Dezember 2007 - Max Brod: Tycho Brahes Weg zu Gott

  • Guten Morgen


    Hiermit eröffne ich also offiziell die Leserunde - eine Leserunde in engem Rahmen, aber dies wird dem Werk hoffentlich nicht zum Schaden gereichen.


    Ich habe das erste Kapitel gelesen.
    Die Wortwahl ist recht reichhaltig, was dem Lesegenuss förderlich ist, der Satzstil nicht weiter auffällig: Weder einfach, noch hochkompliziert - einfach lesbar...


    Geht es nur dem Hofarzt so oder auch Max Brod, dass er gerne ambivalente Äusserungen macht? - Der Arzt gibt als Gegenpol zu Tengnagel ein eher problematisch, düsteres Bild von Tycho Brahe (der selbst im ersten Kapitel noch nicht direkt auftritt). Max Brod schildert seinerseits Kepler als eine zweifelhafte Persönlichkeit: Vollkommen in der Arbeit aufgegangen, bleiben ihm für den persönlichen Umgang, für das Leben an sich, keine Fähigkeiten mehr übrig. Schon fast ein klischeehafter, weltfremder Wissenschaftler.


    Mit Interesse und Spannung sehe ich der weiteren Lektüre entgegen



    Grüsse
    alpha

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann

  • Guten Abend!



    Ja, die Lektüre wird mit Sicherheit spannend. Neben der Frage nach dem weiteren Handlungsgang ist natürlich interessant, wie Max Brod den historischen Roman in Angriff nimmt. Deinen Beobachtungen zum ersten Kapitel kann ich nur zustimmen.
    Es ist geschickt, Tycho Brahe noch nicht sofort ins Spiel zu bringen (ohnehin ein Tipp für Literaten, den Helden erst in Außenperspektiven darzustellen; vgl. Wallenstein bei Schiller oder die Figur des Goethe in Thomas Manns „Lotte in Weimar“…). Damit wird Neugierde erzeugt und eventuell auch Sympathie für die künftige Hauptfigur. Denn ein nicht ganz uneigennützig motivierter Gerechtigkeitsreflex lässt uns ja auch im Alltag gerne die Urteile über abwesende Personen skeptisch beäugen -behaupte ich jedenfalls einmal.
    Die von Dir angesprochene Ambivalenz ist interessant. Sie scheint in der Tat Erzählprinzip zu sein. Um es etwas salopp zu sagen: Mit dieser Ambivalenz werden dem Leser Perspektiven auf den zeitgeschichtlichen Hintergrund untergejubelt:
    Ganz unaufdringlich erfährt er aus einem der Widerspruchsreden des Hofarztes etwas über die politische Situation der erzählten Welt – wodurch eine geschichtliche Belehrung durch den Erzähler eingespart wird, welche der Leser vielleicht als Unterbrechung der erzählten Handlung empfunden und mithin als Langatmigkeit wahrgenommen hätte. An anderer Stelle ergibt sich aus dem Gesprächswiderspruch ganz organisch ( <= um es mit einem etwas ideologischen Bild zu sagen) der Gegensatz zwischen religionsrivalisierender Tagespolitik (sowie deren Alltagsnöten) und dem Glanz der erwachenden naturwissenschaftlichen Zuversicht – durch welchen das Zeitalter ja geprägt war. Hierzu vielleicht später einmal etwas mehr.


    Alles Gute! Auch ich bin auf die weitere Lektüre gespannt!



    Grüße,
    Anton Thalberg

  • Die Ambivalenz nimmt in den folgenden zwei Kapiteln eher noch zu:


    Tycho Brahe wird als ein bodenständiger Mensch geschildert (er scheut sich nicht, auch selbst Hand anzulegen), der sich jedoch selbst, bzw. seine Umgebung vergessen kann und somit sich und den anderen peinliche Momente durchaus nicht erspart. Hinzu kommt, dass er sich vom Leben gekränkt fühlt, ("... dass wir Menschen überhaupt zum Unglück geboren sind") irgendwie unverstanden von seiner Umwelt, nicht vollständig akzeptiert, er scheint mir zuinnerst eher unglücklich, weshalb er sich an Erinnerungsstücke und Sinnsprücke klammert.


    Ganz im Gegensatz zu Brahe wird Kepler zwar als weltfremd geschildert, doch andererseits "jenes unbegreiflich Überlegene und einfach "Richtige" [...], das von Keplter auging." - Weshalb sich die Beziehung zwischen Brahe und Kepler möglicherweise nicht ganz einfach gestalten wird: Brahes Bedürfnis nach einem Schüler, dem er sein ganzes Wissen weitervermitteln kann auf der einen Seite, auf der anderen Seite jedoch die Selbstverständlichkeit mit der Kepler Tychos Bemühen um ihn aufnimmt, welche damit übereinstimmt, dass Brahe sich um Kepler mehr bemüht als von einem normalen Lehrer-Schüler Verhältnis zu erwarten ist: Dass der Lehrer den Schüler verehrt und herbittet, das ist doch zumindest die Ausnahme!


    Und auch Tengnagel ist nicht ein völlig eindeutiger Charakter: Zwar völlig unverstellt, doch seiner Natur völlig ergeben: Einerseits sehr berechnend in all seinen Taten, andererseits hat er auch das Bedürfnis danach, dass diese seine Berechnungen und sein Machtanspruch nicht als solche empfunden werden, sondern als Menschenliebe!


    Auf die Entwicklung der Persönlichkeit der Tocher Elisabeth Brahe bin ich sehr gespannt, diese scheint ja als eine verhältnismässig starke, andere Personagen durchschauende Person angelegt zu sein.



    Grüsse
    alpha

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann

  • Da ich momentan gerade ein wenig mehr Freizeit habe als sonst, geht die Lektüre rasch voran, die Ereignisse überstürzen sich und die Weiterentwicklung von Brahe ist wenig erfreulich, meiner Meinung nach:

    Zitat

    Gut, so lasse ich sie eben in ihr Verderben stürzen, da ich sie mit Aufbietung aller Kräfte nicht halten kann. Ich aber folge dir, Kepler. Du bist jetzt mein Vorbild, mein Lehrer, ich bin der Schüler. Frei will ich sein wie du, unklug, blind, bewusstlos, nur für unsere Kunst leben und für nichts anderes in der Welt.


    So spricht schon eher ein Rasender... - Woher diese Leidenschaft/Raserei kommen mag, ist mir noch unklar.


    Was mir auffällt: Ich habe nur wenig Erfahrung mit historischen Romanen, kenne jedoch z.B. solche von Heinrich Mann. - "Tycho Brahes Weg zu Gott" ist mir bisher wesentlich angenehmer zu lesen als H. Manns Romane, wobei ich anmerken muss, dass ich die Henri IV noch nicht kenne...


    Was ich später noch diskutieren möchte: Inwiefern spielt Franz Kafka eine wichtige Rolle in diesem Roman? - Was darf man herauslesen, was ergibt sich zufällig? - Oder ist Kafka nur die Widmung geweiht und hat er sonst keinen Anteil an dem Roman?



    Grüsse
    alpha

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  • Guten Tag!


    Meine Freizeit ist momentan leider eher begrenzt. Ich habe erst die ersten drei Kapitel gelesen. Hier rasch ein paar Eindrücke, am Abend hoffentlich noch ein paar Überlegungen mehr.


    Mir ist aufgefallen, dass die Nebenfiguren bereits an dieser Stelle deutlich konturierte Charaktere bilden. Die Zusammenkunft auf dem Schloss gerät beim Abendessen fast schon zu einer menschlichen Versuchsanordnung. Tycho erscheint dabei als humanistisch geprägter Geist, dessen Lebensaufgabe letztlich darin besteht, das eigene Gleichgewicht zu halten und dem Leben SINN abzugewinnen. Er erinnert dabei ein wenig an Montaigne, der mit Sinnsprüchen an den Dachbalken seines Wohnturms (... in welchen sich M. vor der eigenen Familie flüchtete!) versucht, die als bedeutend erkannten Weisheiten buchstäblich im Blick zu behalten. Tychos Lebenserfahrung ist die des Barockmenschen, der sich angesichts der Vergänglichkeit (hier: der Vergänglichkeit der förderlichen Arbeitsbedingungen und guten Lebensumstände) in stoischem Gleichmut übt. Ich musste bei der Lektüre außerdem an das berühmte Sonett Paul Flemings denken ("An sich"), in dem sich ein lyrisches Ich selbst Mut zuspricht. Alpha, soll ich das Sonett hier einmal wiedergeben? Ich finde, es passt gut zum brodschen Tycho.
    Übrigens: Zu Kepler habe ich auch noch etwas zu sagen. Mir geht es mit ihm, glaube ich, ähnlich wie Dir. Dann bleibt also auch die Spannung, was aus Keprler noch wird.



    Alles Gute,


    Anton Thalberg

  • Guten Tag!


    Vielen Dank für das Sonett!


    Bevor ich den letzten Teil des Buches auch noch gelesen haben werde, möchte ich noch etwas schreiben...


    Die ganze Geschichte scheint mir aus lauter Gegensätzen aufgebaut zu sein, Gegensätze, die sich z.T. gegenseitig anziehen wie z.B. Jeppe und Brahe oder Elisabeth von Tengnagel, sich jedoch auch gegenseitig abstossen können, z.B. kann Tengnagel Keppler überhaupt nicht leiden, wobei noch nicht völlig klar ist, ob dies nur eigennützige Gründe hat oder auch einseitig anziehen können wie Brahe sich zu Kepler hingezogen fühlt, ohne dass jener diese Gefühle erwiedern würde.
    Aber die Personen sind nicht nur als solche Gegensätze zueinander, sie sind vielmehr auch selbst voller Gegensätze: Der weltfremde Keppler, der dennoch immer das richtige sagt und dessen scheinbare allgemeine Unempfindsamkeit in einzelnen Fällen plötzlich durchbrochen wird. Von der inneren Zerrissenheit Brahes selbst ganz zu schweigen!
    Auch ein schöner Gegensatz bilden die verschiedenen Betrachtungsweisen untereinander, wie die Berufung Brahes nach Prag in die Nähe des Kaisers zu bewerten sei.
    Die Entwicklung Elisabeths nahm eine andere Wendung als ich erwartet hatte, ihre Liebe zu Tengnagel bestimmt sie dermassen, dass sie eine mögliche Schlüsselrolle nicht mehr zu erfüllen mag.
    Was mich erstaunte: Wie ruhig Brahe den Tod Jeppes akzeptierte, zum einen reagiert er auf andere unglückliche Fügungen viel impulsiver und zum anderen gab es ja die Weissagung, dass er selbst auch nicht mehr lange zu leben habe, wenn Jeppes Tod gekommen sei. - Und im Allgemeinen scheint mir Brahe relativ abergläubisch, weshalb ich mich weniger gewundert hätte, wenn er jetzt vermehr an seinen Tod denken würde.


    Zwei Zitate möchte ich zuletzt noch anfügen:

    Zitat

    [Keplers] makellose Reinheit ist es eben, die uns Sündern in die Augen sticht, und so möchten wir ihn gern zum Sündenbock für unsere Fehler machen. Doch es scheint mir nun wirklich, dass wir alle den guten Kepler überschätzt haben [...] Kepler ist nichts ausser uns, wie ich es jetzt verstehe, nein jeder von uns hat seinen Kepler in sich und hat gegen ihn, gegen seinen inneren Kepler, die härteste Seelenprobe zu bestehen. [...] Unser Teufel ist Kepler und Erlöser zugleich, beides in einem, mein Tengnagel.


    Zitat

    Plötzlich schrumpfte Kepler vor seinem Blick zusammen, er war ihm irgendwie bedeutungslos, ja noch mehr: er empfand ein Gefühl, das ihm Kepler noch nie eingeflöst haate, - Mitleid mit dieser Seele, die ihm nun so beengt und einsam erschien,in ihrer Bewusstlsoigkeit, in die er sich hinein versetzt spürte wie in ein Zimmer ohne Luft und Fenster. Wie leer und finster war diese angeborene, nie in Frage gestellte Reinheit, wie verstand Tycho zum erstenmal den oft wiederholten Ausspruch Keplers, dass er sich immer unglücklich fühle!


    Grüsse
    alpha

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann

  • Guten Tag!


    Vielen Dank für Deine interessanten Beobachtungen. Das geht ja flott voran mit Deiner Lektüre. Ja, es ist so eine Sache mit Brahes Aberglauben. Um gleich einmal die Zitatfunktion auszuprobieren (Hoffe das klappt so schön wie in Deiner Mail mit den dunkelblauen Kästchen. Sollte das mit dem Zitierkästchen, das sich hoffentlich nach dem Senden von Zauberhand einstellen wird, nicht funktionieren, wäre ich für ein paar Tipps dankbar.), das folgende Zitat:


    Zitat

    "Nimm dich Jeppes an, denn stirbt er, so wirst auch du nicht mehr lange leben." Damals lachte ich und verscheuchte den Aberglauben. Jetzt aber finde ich einen Sinn in den Worten der Alten: Solange ich noch Kraft habe, dieses schwache Geschöpf zu schützen, solange werde ich auch für mich genug Kraft haben.




    Hier hat sich Tycho Brahe offensichtlich selbst überlistet. Aus Menschlichkeit kümmert er sich zunächst um Jeppe und nimmt sich dann sogar Jeppes für Lebenszeit an. Vor sich selbst aber nennt er dies den Aberglauben verscheuchen und gibt damit implizit zu, dass hier ein Handlungszwang aus Aberglaube im Spiel gewesen sein könnte - gewissermaßen als (von der sterbenden Alten klug berechnete) Möglichkeit aufgedrängt. Umso bemerkenswerter die nachträgliche Rationalisierung, die er offensichtlich sich selbst, seinem Gelehrtendasein, über das er sich hier definiert, schuldig zu sein glaubt. Ich glaube (bei Büchner?) einmal gelesen zu haben, dass man nie wissen könne, wer in einem selbst wen betrügt. Ähnlich in dieser Passage: Brod lässt den Figuren ihr Geheimnis und gestaltet sie dadurch sehr lebendig - wie ich meine. (Was wäre natürlicher als ein Mensch, der sich nicht selbst versteht?)


    Hier zeigt sich eine Geschicklichkeit, die staunenswert ist. Ich muss hierzu ein wenig ausholen und baue auf Deine Geduld:
    Bei der Brod-Lektüre fällt auf, dass sehr explizit erzählt wird. Damit meine ich, dass Brods Erzähler ständig die einzelnen Charakterzüge und Aktionen der Figuren mit vielen Adjektiven genau kennzeichnet - womit er ein hohes Risiko eingeht. Bei dieser Erzähltechnik lauert überall die Gefahr der Banalität. Doch wird dieses durch Passagen wie die oben zitierte durchkreuzt. Der Leser muss sich dann selbst zusammenreimen, wie es um die Motive der Figuren bestellt ist. Konkret: Wenn ich über eine solche Passage nachdenken und ein eigenes Urteil über Tychos wahre Gründe fällen muss, kann es vorkommen, dass ich punktuell Tycho besser durchschaue als er sich selbst - zumindest glaube ich dies dann bereitwillig. Ich erlebe also Tycho als meinesgleichen [Ich red' jetzt nur von mir!], der sich ja auch tagtäglich in die Tasche zu lügen bereit ist. Tycho wird lebendig.
    Sollte ich daher bereits jetzt einen Grund angeben, weshalb es sich lohnt, den Roman zu lesen, dann käme mir sicherlich diese feine psychologische Mischung in den Sinn, die sich geglückt aus glaubwürdigen und dabei stimmigen Charakteristiken sowie vornehmer Zurückhaltung im Urteil zusammensetzt.


    Eine weitere Beobachtung: Tengnagel erinnert mich an den zuhausegebliebenen der beiden Söhne in der Parabel vom verlorenen Sohn, der seine Treue aufrechnet und nach Verdienst schielt. Wie Schillers Brotgelehrter äugt er argwöhnisch auf Kepler, in dem er nur die Konkurrenz erblickt - der Gedanke hingegen, dass Kepler eine Bereicherung darstellt, kommt ihm (bislang?) jedenfalls nicht in den Sinn. Ich schließe daher mit einer Sentenz aus Goethes Wahlverwandtschaften (Abschnitt "Aus Ottiliens Tagebuche"): Gegen große Vorzüge eines anderen gibt es kein Rettungsmittel als die Liebe.



    Alles Gute!


    Anton Thalberg

  • Guten Abend!


    Reizend war es zu sehen (Kap.7), wie Tycho plötzlich Zweifel an der Redlichkeit seiner Beweggründe überfallen. Christine, seine Frau, fragt recht profitlich nach den Vorteilen, die sich für ihn aus dem Kontakt zu Kepler ergeben. Tycho argumentiert zunächst über die Universalität des Geistes, und folgt damit dem Gedanken Goethes, dass im Geistigen das Gesetz der Verschwendung zähle. (Aus Tychos Sicht: Je mehr er, der Geistesmensch Tycho, seine Schätze teilt, desto reicher werden Keplers Antworten sein.)


    Damit widerspricht Tycho dem praktischen Gebot der Alltagsökonomie, das Christine - wohl gewohnt durch Sparsamkeit den Haushalt zusammenzuhalten - im Sinn haben mag. Um Christine zu überzeugen, erklärt er ihr, dass Keplers Genius dermaleinst auch ohne die Hilfe des weitgerühmten Tycho zu größtem wissenschaftlichen Ruhm führen werde, und dass er, Tycho, doch gut daran täte, sich rechtzeitig mit diesem Ruhm biographisch zu verbinden:

    Zitat

    Während Tycho dies mit einem an ihm ungewöhnlichen, listigen Lächeln vorbrachte, wusste er eine Weile lang nicht, ob diese Gedanken, die ihm noch nie gekommen waren, für den Augenblick erfunden oder am Ende wirklich die geheimen Triebfedern seiner Vorliebe für Kepler waren. Da erschrak er, als hätte er das Medusenhaupt erblickt. Er sah das Edelste, Schönste seiner Seele entwürdigt, durch den Staub geschleift. Er wurde unsicher, begann zu stottern, ja, er errötete. Ein Schmerz, wie er ihn noch nie gefühlt hatte, verschlug ihm die Rede. "Denn auch der Gerechte sündigt siebenmal des Tages," fuhr er nach einer langen Pause fort, während das Lächeln auf seinem Gesicht erfror.


    Also wieder einmal befürchtet der philosophische Kopf, vielleicht doch nur ein egoistischer Brotgelehrter zu sein. Tycho ist sich erneut selbst das Rätsel.
    Langsam drängt sich mir der Verdacht auf, dass Kepler als der modernere Wissenschaftler der beiden dargestellt wird, während Tycho als die modernere Existenz erscheint. Tycho spürt die Freiheit, sich für diesen oder jenen der Gedanken, die ihm in den Sinn kommen, entscheiden zu können. Er spürt, dass er sich zwar zu seinen Einfällen kritisch verhalten kann - fürchtet dabei aber, dass moralisch fragwürdige Einfälle ihm selbst (als Teil seiner selbst) entspringen. Was sagst Du dazu?


    Übrigens lässt Brod, damit die zitierte Szene nicht ins allzu Pathetische kippt, im unmittelbar folgenden Satz Christine ihren Mann herzlich missverstehen - und wir sind wieder auf dem Boden der Tatsachen angelangt, die Erde hat die Leser wieder; schön, nicht?



    Nun noch einen guten Abend! Und - da ich derzeit mit der Lektüre ganz offensichtlich langsamer als Du vorankomme - vielen Dank für die Geduld! Übrigens: Solltest Du erste Überlegungen zum Ende des Romans haben: Nur her damit! Ich sehe kein Problem darin, zu wissen "wie's ausgeht". Die Perlen werden so oder so die Lesehütte mit Glanz erfüllen. Also, nur drauf los! Nach frischer Lektüre schreibt sich's ja manchmal nicht schlecht!



    Alles Gute!


    Anton Thalberg

  • Guten Abend,


    mittlerweile ist mir die Zeit knapp, leider!


    Christine, als Person scheint mir ziemlich ungenau gezeichnet, vielleicht viel naiver/bodenständiger als Brahe selbst, aber insgesamt habe ich nicht den Eindruck, viel über sie zu wissen. - Auch über die Söhne weiss man nicht gar zu viel, aber irgendwie scheinen sie mir, in den wenigen Momenten, da sie auftauchen, doch klarer strukturier. - Brahe vergleicht ja seine Ehe mit jener von Tengnagel und Elisabeth - diese beiden Personen kennt der Leser verhältnismässig gut, doch inwiefern Christine in diesen Vergleich passt, scheint mir unklar.


    Kepler der moderne Wissenschaftler und Brahe als die moderne Existenz? - Darüber muss ich ein wenig nachdenken... - Wie kann ein moderner Wissenschaftler nicht eine moderne Existenz sein? - Und: Ist die Verhaftung Brahes in einer einmal angenommenen und der Tradition entsprungenen Weltsicht ein Charakteristikum der modernen Existenz? - Ich frage, es wäre zu diskutieren.


    Kepler als der nüchterne, weltfremde und damit auch "moderne" Wissenschaftler: Ja! - Brahe der "klassische" Wissenschaftler, viel näher am "Universalgelehrten", nicht mit "Teilwahrheiten" zufrieden usw. Und Brahe als eine höchst zwiespältige und problematische Person, sehr stark mit der Selbstreflexion beschäftigt, hierbei jedoch tut er sich schwer, zwischen Moral, seinen eigenen Gedanken und Gedanken, die ihm auch kommen könnten, zu unterscheiden: Er kann seine eigene Moralität nicht mehr einschätzen. - Er weiss nur noch, wie er handelt und dass er kaum anders handeln könnte und er kennt moralische und unmoralische Gründe für sein Verhalten und es wäre ihm wichtig, zu wissen, welche ihn dominieren, aber dies herauszudividieren, dazu scheint er mir grösstenteils nicht im Stande, was ihn natürlich als Menschen kennzeichnet und nicht als völlig hochstilisierte Figur. Brahe bleibt ja immer ein "normaler" Mensch, auch noch während der Kaiser-Audienz: Da merkt er, dass der Kaiser teilweise einem Wahnsinnigen ähnlich scheint, da denkt er kritisch über den Maler usw. Oder auch vorher, in seinem Rausch, in seiner Ansprache, ich finde, er verliert auch da seine Menschlichkeit nicht, was irgendwie erstaunlich ist!


    Nebenbei: Später kommt der Aberglaube doch wieder ins Spiel, als er nach Prag übersiedelt, aber vorher (für mich) erstaunlich lange nicht.



    Einen guten Abend und viel Freude an der Lektüre!
    alpha

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann

  • Hallo!



    Kepler der moderne Wissenschaftler und Brahe als die moderne Existenz? - Darüber muss ich ein wenig nachdenken...


    Vielleicht zum Verständnis der Figuren beitragend: Das Vorbild für Kepler in diesem Roman ist Albert Einstein, der 1910/11 als Ordinarius für Theoretische Physik in Prag tätig war und in dieser Zeit auch Max Brod kennenlernte. Wobei - es scheint eher umgekehrt gewesen zu sein, als man Einstein später auf dieses "Porträt" aufmerksam machte, hat er sich ein wenig despektierlich geäußert und offenbar keine konkreten Erinnerungen bewahrt: "Ich glaube übrigens, dass ich den Mann [Max Brod] in Prag kennengelernt habe. Er dürfte einem dortigen philosophisch und zionistisch verseuchten kleinen Kreis angehören, der um die Universitätsphilosophen herum lose gruppiert war, eine mittelalterlich anmutende kleine Schar weltfremder Menschen ...". Ich meine, dass es Brod in seiner Darstellung ein Gegensatzpaar "Junges Genie" (Kepler), "starr an der Überlieferung festhaltender Gelehrter" (Brahe) gestalten wollte. Wobei ihm nach eigener Aussage nicht an einem historisch getreuen Porträt der beiden Astronomen gelegen war.


    Ich persönlich halte von Brod als Schriftsteller oder Kafkabiograph sehr wenig. Die Lebensbeschreibung Kafkas mag als Quellenmaterial dienen, den Ansprüchen einer guten Biographie genügt die pathetisch-verklärende Darstellung keineswegs.


    Grüße


    s.

  • Guten Tag!


    Allem voran: Herzlichen Dank für Eure Antworten. Offensichtlich ist die Diskussion in Gang gekommen; sehr schön.


    Geschwind ein paar Zeilen. Zunächst: Dass Brod in seinem Kepler einen Typus des modernen Wissenschaftlers zeichnet und mit Brahe einen mehr mittelalterlich geprägten Forscher erkennen lässt, dem stimme ich ohne Wenn und Aber zu. Als Wissenschaftler ist Kepler auch bei Brod die modernere Existenz. Alles andere wäre schwerlich dem Roman (soweit ich ihn bislang kenne) zu entnehmen. Brod zeichnet hinsichtlich der wissenschaftlichen Bemühungen nun einmal genau jenes Gegensatzpaar, auf das Ihr hinweist.
    Der biographische Hinweis auf Einstein - Vielen und herzlichen Dank dafür! - bestätigt dies ja schön. Dass seine Zuordnung zur Figur des Kepler Einstein nicht gerade entzückt, das ist nur zu gut zu verstehen. Übrigens ist mir während der Lektüre wieder eingefallen, dass von Max Planck ja ähnliche Züge wie vom Brodschen Kepler überliefert sind (- wenn ich mich recht entsinne in Werner Heisenbergs Autobiographie "Der Teil und das Ganze"): Einerseits moderner Wissenschaftler, der auf der Höhe seiner Kunst denkt, und andererseits gläubiger Mensch, der an traditionellen Formen der Religion festhält.


    Der Erzähler kennzeichnet den genannten Gegensatz ja auch von Beginn an. Was ich mit modernerer Existenz gemeint habe und warum ich diesen Gedanken nur als Verdacht äußere, möchte ich nun noch rasch andeuten. Im Laufe der kommenden Woche folgt dann sicherlich eine ausführliche Argumentation. Ich darf hier ja nicht einfach nur gackern, die Diskussion lostreten - nur, um dann doch kein Ei zu legen... (Sollte ich doch damit beginnen, mit Smileys zu arbeiten? Es wäre jetzt wohl der zweite von links angebracht.)


    Hier also, das bin ich Euch schuldig, wenigstens einen Wink, in welcher Hinsicht ich den Verdacht äußerte:


    Zum Gedanken der moderneren Existenz: Ich meine, dass sich einzelnen Passagen entnehmen lässt, dass Tycho der existenziellere Denker ist (vielleicht muss ich mein Urteil ja noch ändern, da Kepler bislang recht introvertiert erscheint), dass er also - wie das Kepler im Fachbereich der Astronomie unternimmt - im Bereich der Fragen und Probleme der einzelnen Existenz mehr wagt. Kepler forscht und betet - Tycho erlebt, dass Gott schweigt. Im Verlauf der kommenden Woche mehr dazu und dann auch sauber zitiert.
    Weshalb der Gedanke ein Verdacht ist: Ich neige zu problemorientierter Lektüre. Das heißt, dass ich unter Umständen Zusammenhänge finde, wo Brod kein darstellen wollte, aber vielleicht doch dargestellt hat - etwa weil sie sich aus der Logik der Fabel ergeben oder weil Brod unbewusst an einem Problem arbeitete, das zwar sein Denken beschäftigt, aber noch nicht an die Oberfläche gelangt ist (Der Philosoph Peter Wust hat sich einmal über eines seiner frühen Werke sinngemäß so geäußert [Ich suche die Passage und stelle sie am Wochenende in den Materialien-Bereich]: In jenem Frühwerk habe er offensichtlich bereits an seinem Hauptproblem gearbeitet, ohne dass es ihm damals klar vor Augen gestanden hätte.) Es könnte also im Laufe dieser Lektüre eintreten, dass ich Dinge sehe, die zwar sehr wohl da sind, aber nachweislich von Brod nicht geplant wurden. Konkret: Dass Brod zwei Wissenschaftler einander gegenüberstellt, die sich idealtypisch dem Mittelalter bzw. der Neuzeit zuordnen lassen, und dabei Figuren darstellt, die unterderhand eine eigene Logik entwickeln, sich emanzipieren. (Der Schriftsteller-Topos von der sich emanzipierenden Figur, die ein Eigenleben entwickelt, wäre auch eine Diskussion wert...) Wobei mir klar ist, dass Romane nicht nur geschrieben werden, damit Anton Thalberg auf seiner geistesgeschichtlichen Ostereierjagd was finden kann. Nun also doch::zwinker:!


    Einer meiner privaten Literaturhelden, Ludwig Hohl, schildert in den "Notizen" ja recht amüsiert den Fall, dass der Leser bisweilen mehr erkennt als der Autor absichtlich hineingelegen wollte. (Womit ich kein billiges Selbstlob auf mich als den schlauen Leser vortragen möchte! Also noch einmal: :zwinker:! Ich will vielmehr darauf hinweisen, dass ich Hohl beipflichte, wenn er echtes Lesen als aktive und produktive Tätigkeit schildert.)



    Alles Gute, nochmals vielen Dank für Eure Anworten und bis bald!





    Es grüßt


    Anton Thalberg




    Übrigens: Die Qualität Brods als Schriftsteller kann ich noch nicht so recht einschätzen; dies ist der erste Brod-Roman, den ich lese. Dazu aber sicherlich am Ende (oder besser zwei, drei Wochen nach) meiner Lektüre etwas mehr. Bislang könnte ich lediglich eine kleine gedankliche Plus-/Minus-Liste wiedergeben - was mich aber nicht davon abhält, bereits jetzt auf Gelungenes hinzuweisen.

  • Hallo!



    Der biographische Hinweis auf Einstein - Vielen und herzlichen Dank dafür! - bestätigt dies ja schön. Dass seine Zuordnung zur Figur des Kepler Einstein nicht gerade entzückt, das ist nur zu gut zu verstehen.


    Brod hat bezüglich des Porträtcharakters später einen Rückzieher gemacht (nach Erscheinen der Einstein-Biographie von Philipp Frank 1949) und sich von einer Figurenidentität Kepler-Einstein distanziert. Bei Einstein habe das aber nur "gutmütige Heiterkeit" ausgelöst, er hat darauf hingewiesen, dass "die Zeit ein Sieb hat, durch welches die meisten Nichtigkeiten ins Meer der Vergessenheit ablaufen".


    Grüße


    s.

  • Ich weiss zu wenig von Einstein, das einzige was ich weiss ist vom älteren Einstein, genauer in Princeton (ca. 1939), da war er, gemäss der Schilderung von Thomas und Katja Mann ein sehr gemütlicher, netter und sozusagen geselliger Mensch, also keineswegs mit einem Brod-Kepler zu vergleichen, jedenfalls nach meiner Auffassung.


    Brods Qualitäten sind ein anderes Kapitel. - Ich bin, um ehrlich zu sein, überrascht, wie wenig Mühe ich mit Tycho Brahe hatte, war grundsätzlich eher skeptisch, ob das wirklich ein lesenswertes Buch ist, wie ich jetzt eingestehen darf. - "Prager Tagblatt" hatte ich mal gelesen und konnte nicht gerade viel damit anfangen. - Die Kafka Biografie... Auch ein Kapitel für sich... - Natürlich ist es nicht ein "objektive" Biografie, aber weshalb auch? - Ich mochte sie nicht so ungern, aber das gehört ja sowieso nicht hierhin...


    Wenn mit "moderne Existenz" eine eher existenzialistische Gedankenwelt gemeint war, dann kann ich dem auch zustimmen: Brahe hat ein Problembewusstheit, welche Kepler vollständig abzugehen scheint, auch deshalb, weil er sich überhaupt nicht darum zu kümmern scheint, das sind für ihn gar keine Fragen, so kommt es mir fast vor.


    Dass ein Leser auch mehr aus einem Buch herauslesen kann, vor allem auch mit Hintergrund über den Autor und dessen spätere Entwicklungen, das ist keineswegs Hybris, das IST wohl einfach so.



    Grüsse
    alpha

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann

  • Guten Abend!



    Ja, auch ich hatte erstaunlich wenig Mühe mit der Lektüre. Ich bereue nicht, diesen Roman gelesen zu haben, und halte das Buch sogar für eine kleine Entdeckung. Das liegt für mich unter anderem daran, dass hier über klassische Sinnfragen des einzelnen Menschen nachgedacht wird, und dass dieses Nachdenken nicht im luftleeren Raum der Reflexion geschieht, sondern den Zufällen des Lebens preisgegeben wird. (Dazu später mehr.)


    Vergangene Woche habe ich also die Lektüre abgeschlossen - vorläufig. Der Schluss gibt mir ziemlich zu denken. Gerne würde ich noch eine kleine Weile verstreichen lassen, dann nochmals die letzten Romanseiten durchblättern, die angestrichenen Passagen lesen ... - und hier dann schließlich ein paar Gedanken zum "Weg zu Gott" entwickeln, der ja im Titel genannt wird. Vor ein paar Jahren habe ich mich ziemlich intensiv mit religionsphilosophischen Fragen befasst, darunter die Frage, wie sich überhaupt angemessen über Religion und religiöse Erfahrung reden lasse. Vor diesem Hintergrund möchte ich dann nochmals betrachten, wie über Tycho Brahes religiöse Erfahrung gesprochen wird.



    Bis dahin alles Gute und bereits jetzt schon vielen Dank, alpha, dass Du Dich auf den Dialog (in einer Zweierrunde mit einem Neuling!) eingelassen hast! Übrigens habe ich gesehen, dass es eine Feuerbach-Leserunde geben soll ...



    Anton Thalberg

  • Wenn ich mal mehr Zeit habe, möchte ich gerne nochmals die Stellen im Tycho Brahe nachschlagen, in denen sich Brahe über Gott und dessen Beziehung zur Erde/Welt äussert, bzw. nachdenkt.


    Der Grund dazu: Ich las kurz nach "Tycho Brahes Weg zu Gott" den Zarathustra und bei gewissen Dingen hatte ich das Gefühl, sie wären im Tycho Brahe auch aufgegriffen, doch müsste ich die Stellen eben nochmals ansehen und vergleichen um zu sehen, wieviel von dem Gefühl fundiert war und wieviel nur irgendwie assoziative Verknüpfung...


    Weisst du zufälligerweise etwas von Brods Meinung über Nietzsche?



    Grüsse
    alpha

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann

  • Guten Abend, Alpha!


    Nun also noch ein paar Worte - wie vor einem halben Jahr (Peinlich!) einmal versprochen. Ich hatte damals tatsächlich mit einem Text zu Tychos Gottesbild begonnen, war aber nicht so recht zufrieden damit und vertagte die Aktion. Dann gab's neben dem Beruf eine größere familiäre Aufgabe (nicht's Schlimmes, gleichwohl zeit- und kraftraubend) zu lösen. Tja - und dann? ... lag meine letzte Mail ja schon sooo lange zurück, dass ich das Wiederschreiben brav vertagte, wodurch's natürlich nicht besser wurde.
    Bevor ich noch ein paar Worte zu Tycho verliere: Herzlichen Dank für das interessante Gespräch und Deine Geduld, Alpha! (Ich muss gestehen, dass ich nach wie vor kein Fisch im Wasser der Internet-Foren bin. )
    Doch zu Brods Roman: Was ist geblieben? Zunächst die Erinnerung an zwei ganz unterschiedliche Arten zu leben, dann die eindrückliche Figur des Tycho, die sich als homo viator erwies, schließlich das Bild eines Gottes, dessen Stärke in seiner Schwäche liegt. Ich hatte es früher bereits einmal erwähnt, dass ich nachts recht gerne (mit oder ohne Teleskop) unter dem Sternenhimmel stehe: Seit dem Frühjahr denke ich beim Sterngucken immer wieder an Brods Romanwelt.
    Und außerdem sind all die anderen Romandetails geblieben, an die ich mich aber nur in ihnen verwandten Lebenssituationen erinnere.


    Das war's; es soll meine letzte Mail zu Brods Tycho-Roman gewesen sein. Nochmals vielen Dank, Alpha!



    Herzliche Grüße,


    Anton Thalberg

  • Mir hast du nichts zu danken, ich danke dir für den anregenden Gedankenaustausch!


    Auch für die zeitliche Verzögerung gibts nichts zu entschuldigen, schliesslich geht's mir auch nicht besser mit der Zeit und der Vergleich zwischen zwei Stellen im Zarathustra und Tycho ist auch ausgeblieben, aus Trägheit, aus falscher Prioritätensetzung...



    Grüsse
    alpha

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann