Guten Morgen
Hiermit eröffne ich also offiziell die Leserunde - eine Leserunde in engem Rahmen, aber dies wird dem Werk hoffentlich nicht zum Schaden gereichen.
Ich habe das erste Kapitel gelesen.
Die Wortwahl ist recht reichhaltig, was dem Lesegenuss förderlich ist, der Satzstil nicht weiter auffällig: Weder einfach, noch hochkompliziert - einfach lesbar...
Geht es nur dem Hofarzt so oder auch Max Brod, dass er gerne ambivalente Äusserungen macht? - Der Arzt gibt als Gegenpol zu Tengnagel ein eher problematisch, düsteres Bild von Tycho Brahe (der selbst im ersten Kapitel noch nicht direkt auftritt). Max Brod schildert seinerseits Kepler als eine zweifelhafte Persönlichkeit: Vollkommen in der Arbeit aufgegangen, bleiben ihm für den persönlichen Umgang, für das Leben an sich, keine Fähigkeiten mehr übrig. Schon fast ein klischeehafter, weltfremder Wissenschaftler.
Mit Interesse und Spannung sehe ich der weiteren Lektüre entgegen
Grüsse
alpha