Antisemitismus in Literatur und Philosophie

  • Hallo Heidi,
    der gute Jaspers will wohl mal wieder seine eigene Philosophie in Nietzsche hineinlesen .... :zwinker: - Nietzsches Satz "Gott ist tot" ist durchaus eindeutig.

    Zitat

    ich lese im zweiten Buch immer wieder Andeutungen, dass es hinter der Leere wieder Etwas gibt, ansonsten hätte Alles keinen Sinn.


    Ja, es kann und soll dort etwas geben, wenn der Mensch es schafft. Deshalb will Nietzsche Gott durch den "Übermenschen" ersetzen, damit der Mensch auch ohne Gott ein Ziel hat. Nach Nietzsche braucht der Mensch keinen Gott, um einen Sinn in seinem Leben zu finden, weil er sich seinen Sinn und seine Werte selbst schaffen kann.


    Viele Grüße,
    R.

  • Wie wahrscheinlich ist es denn überhaupt, dass ein deutscher Professor den großen Kant einen Antisemiten nennt? Schadet es ihm hingegen, wenn er Karl Marx einen Antisemiten nennt?
    Nebenbei war Karl Marx selbst Jude, und im Vorwurf des Antisemitismus ist - zumindest nach meiner Definition - rassistischer Judenhass impliziert. Allzu weite Definitionen haben keine Vorteile, ausser eben dass ansonsten Anti-Jüdisches verharmlost würde, sie stehen aber der Klarheit im Weg und letztendlich will man erst erkennen und dann verurteilen. Wenn ich dann lese, die rassistische Komponente sei später erst hinzugekommen sträuben sich bei mir nur die Haare. Aber mal eben Kant gelesen und ein Buch drüber geschrieben ;-).


    Nebenbei: zu Eichmann würd ich das Buch von Hannah Arendt lesen, ein Schwergewicht im Denken, gegen die ist der Herr Professor (Pädagogik, wird für kompetent gehalten, da er ein Museum über Judentum oder Antisemitismus oder so leitet) ein Nummern-Girl.

  • Brumlik ist für seine Ansichten sowieso eher berüchtigt als berühmt, würde ich mal frech behaupten ...


    Marx fällt in die Kategorie "jüdischer Selbsthaß", das ist ein wissenschaftlich längst aufgearbeitetes Phänomen.