Jelinek und Schubert

  • Hallo Musikfreunde,


    an anderer Stelle wurde ja schon über die Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek geschrieben - meist wenig schmeichelhaft.
    Vielleicht ist weniger bekannt, daß sie sich auch über Musik Gedanken gemacht hat, so über Franz Schubert. Hier kann man etwas von ihr nachlesen:
    http://www.a-e-m-gmbh.com/wessely/fschuber.htm


    Wer sich etwas mit Schuberts Werk u. Leben (die in diesem Fall tatsächlich zusammen hängen) befaßt hat, wird den letzten Abschnitt interessant finden, weil Jelinek da konkret über Werke des Komponisten schreibt, u. ich tatsächlich ein tiefes Verständnis darin finde. Vielleicht geht es auch anderen Kennern der Musik Schuberts so.


    Ich gestehe, daß ich diesem Artikel ansonsten keine Aussicht, in ein Musiklexikon zu gelangen, zutraue!


    Gruß,
    Gitta

  • Hallo,
    ich liebe Franz Schuberts Lieder sehr so habe ich von Jelineks Bücher "Der Tod und das Mädchen" ausgewählt.
    Aber noch nicht gelesen...jetzt bin ich mit Sir Simon Rattle auf "Abenteuer der Musik".
    Ich war einmal in Wien, bei Schberts Tothaus. Es war Schilling->Euro Wechsel Jahr (2000?) Jahresende und Neujahr, Wien war sehr kalt und Schberts Haus sah sehr einsam aus, aber ich liebe seine Lieder und die Lyrik. "Frühlingstraum" aus "Winterreise" ist mein Best!
    Ich muss dieses Buch bald lesen, aber habe ich sehr lange Schlange der Bücher...


    :winken:

  • Zitat von "Papagena"

    ich liebe Franz Schuberts Lieder sehr so habe ich von Jelineks Bücher "Der Tod und das Mädchen" ausgewählt.


    Hallo Papagena,


    auch für mich ist Schubert einer der größten Komponisten und ich höre seine Musik, besonders seine Liederzyklen, genau wie Du, sehr gern. Auch seine Kammermusik liebe ich.


    Welche Aufnahme von "Der Tod und das Mädchen" (Streichquartett Nr. 14) hast Du?
    Kennst Du auch das Lied von Schubert "Der Tod und das Mädchen"? Es ist wunderbar! Der Text stammt von einem Dichter, den ich auch sehr mag, Matthias Claudius.


    Grüße,
    Gitta

  • Liebe Gitta,
    vielen Dank für deinen Kommentar!
    Ja, ich habe "Der Tod und das Mädchen" gehört und "Geh berühre mich nicht!" erinnere mich. Ja es gibt auch Streichquartett. Welche Aufnahme weiss ich nicht genau, ich bin sehr unorganisiert... :redface:


    Matthias Claudius ist echte der Klassiker. Und Goethe oder andere große Dichter. Aber ich mag Schuberts Freunds simple Lyrik, z.B. An die Musik ist auch von seinem Freund, oder?


    Viele liebe Grüße
    Papagena


    :blume:

  • Zitat von "Gitta"

    "An die Musik" ist von Franz von Schober, einem Freund Schubert


    Dir gefällt sicher auch "Der Musensohn", ein herrliches Lied (Text von Goethe), von Fritz Wunderlich einmal gut interpretiert!


    Liebe Gitta,
    ja Schober, der Freund. Ein Gemälde von "Schubertiade" ist sehr schön...Schubert am Klavier, die Freunde/-innen um ihm.


    "Musensohn" von Wunderlich habe ich auch. Meine Lieblingsausnahme von ihm ist "Die schöne Müllerin".
    Peter Schreier mit der Gittare (statt Klavier) habe ich im Radio gehört. Das war auch sehr gut!
    :sonne:

  • Zitat von "Papagena"

    Peter Schreier mit der Gittare (statt Klavier) habe ich im Radio gehört. Das war auch sehr gut!


    Hallo Papagena,


    Peter Schreier und seinen Begleiter auf der Gitarre - es war Konrad Ragossnig (ein hervorragender österreichischer Gitarrist) habe ich im Fernsehen erlebt. Es ist reivoll, Schubertlieder mal nicht auf die konventionelle Art der Klavierbegleitung zu hören. Die beiden arbeiteten auch mit Liedern von John Dowland zusammen. Dowland, der bedeutendste Lautenist im England des 16. Jahrhunderts. Ich finde, für diese frühe Musik ist Schreiers Stimme bes. geeignet, er sang ja auch viel Oratorien.


    LG,
    Gitta

  • Zitat von "Gitta"

    Peter Schreier und seinen Begleiter auf der Gitarre - es war Konrad Ragossnig (ein hervorragender österreichischer Gitarrist) habe ich im Fernsehen erlebt.


    Die beiden arbeiteten auch mit Liedern von John Dowland zusammen. Dowland, der bedeutendste Lautenist im England des 16. Jahrhunderts. Ich finde, für diese frühe Musik ist Schreiers Stimme bes. geeignet, er sang ja auch viel Oratorien.


    Auf Deutsch "Klassiche Musik" ist nicht Renaissance, Barok, usw. aber auf Japanisch "nicht POPs oder Volksmusik. usw.".
    Auf Japanisch John Dowland ist auch "Klassik" und ich habe viele Alfred Deller gehört. Auch USA Drew Minter ist gut.
    Ich beneide dich, dass du im Fernsehen Schreier + Ragossnig gesehen. Ich habe nur im Radio gehört. Schreier in Bachs Passionen hervorragend.


    :klatschen:

  • Zitat von "Papagena"


    Auf Deutsch "Klassiche Musik" ist nicht Renaissance, Barok, usw. aber auf Japanisch "nicht POPs oder Volksmusik. usw.".:


    Liebe Papagena,


    nur kurz (aus Zeitgründen): Ja, Du hast recht, genau genommen ist klassische Musik nur die Epoche von ca. 1750 - 1820. Davor gab es z. B. die Epoche des Barock, der Renaissance, danach Romantik, Spätromantik, Moderne...
    Aaaaber :breitgrins: : Im allgemeinen Sprachgebrauch unterscheidet man einfach zwischen Klassischer Musik oder E-Musik (E= ernst, ist blöd, ich weiß) und meint alle diese Epochen und Nichtklassischer Musik oder U-Musik (U=Unterhaltung), z. B. Jazz, Rock, Blues, Pop usw.).
    Ich hoffe, ich konnte dies verständlich machen. :smile:


    Viele Grüße,
    Gitta

  • *Barok :redface:


    Woops, aber Barock ist verzerrte Perle, so dieses ist ganz genau verzerrte! (Barock...Barock...richtig schreiben :breitgrins: )


    Zitat von "Gitta"

    1. klassische Musik nur die Epoche von ca. 1750 - 1820.


    2. E-Musik (E= ernst, ist blöd, ich weiß)
    U-Musik (U=Unterhaltung)


    1. O ja, in der Schule habe ich das gehört aber ich habe total vergessen. Vielen Dank, Gitta! :winken:


    2. O ja, Johann Strauss war große U-Musiker aber Richard Strauss war große E-Musiker, glaube ich! :breitgrins:


    Viele musikalische Grüße egal E oder U-Musik! :blume: