Beiträge von Sebastian

    Als letztes "Der Tod des Empedokles" von Hölderlin. Das hatte ich mir ein bisschen ... mystischer und schwerer zugänglich vorgestellt. Mit noch mehr "Sehnsucht ins Ungebundene" und gestorbenen Gesetzen und so. :breitgrins: Dennoch ziemlich interessant. Und Dramen in Versen sind sowieso immer ein Genuss.


    Heute habe ich die New York-Trilogie von Auster angefangen. Haut mich bis jetzt nicht vom Hocker, aber habe atm ein bisschen Lust auf Unterhaltung.


    Ach ja, nebenbei les ich zum zweiten Mal "Baal" von Brecht. Großartig, hat auch einen ganz anderen Stil als die späteren Dramen.


    Die Highlights der zwei, drei Wochen: "Judith" von Hebbel, "Unser Mann in Havanna" von Graham Greene", "Michael Kohlhaas" von Kleist. Vielleicht hätten mir auch die Benn-Gedichte besser gefallen, wenn ich sie verstanden hätte.
    Reinfall 2007: "Der Kampf mit dem Dämon. Hölderlin. Kleist. Nietzsche." von Zweig. Arrr.

    Ein unspektakulärer erster Post, aber irgendwo muss man ja anfangen.


    Ein objektives oder inter-subjektives Urteil will ich mir nicht anmaßen und ich glaube, so eines wird auch gar nicht erwartet. Meine zehn Liebelingsbücher ohne bestimmte Reihenfolge. (Es ist widersinnig die unterschiedlichsten Arten von Büchern gegeneinander aufwiegen zu wollen.)


    Nietzsche: Also Sprach Zarathustra (das in meinem kurzen Leben wichtigste Buch)
    Kleist: Penthesilea
    Goethe: Faust I
    Kafka: Das Schloß
    Brecht: Baal + Ausgewählte Lyrik (alternativ: Der gute Mensch von Sezuan)
    Hesse: Narziß und Goldmund
    Büchner: Lenz


    Es ist nicht so, dass mir nach 7 Nennungen die Bücher ausgehen würden, allerdings haben die anderen Bücher keinen für mich so hohen persönlichen Wert. Auf jeden Fall noch wichtig sind mir "Der Antichrist" von Nietzsche, "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" von Kundera, "Judith" von Hebbel, "Die Verachtung der Massen" von Sloterdijk, die Kurzprosa von Kafka, die Lyrik Hölderlins und "Der Idiot" von Dostojewskij.


    Meine Liste ist sehr national geprägt. Das hat den Grund, dass ich Übersetzungen abgeneigt bin und die deutsche Literatur genug Stoff für viele Jahre Beschäftigung bietet.


    Das hier der Faust so selten genannt wurde, überrascht mich übrigens. Ist meiner Meinung nach ein Buch, das jedem interessierten Leser ein Genuss sein müsste. Egal, ob man unterhalten werden will, ob man in Konflikt mit seinem Leben steht oder - für mich im Moment der interessanteste Grund - ob man sich mit den handwerklichen Aspekten der Poetik beschäftigen will.