Beiträge von pawelszmygin

    Eigentlich habe ich schon versucht einige deutsche Texte ins Polnische zu Uebersetzen aber ich kenne keinen Deutschen (keine Deutsche), der/die erstens polnisch versteht, zweitens moechte sich damit beschaeftigen.
    Wahrscheinlich groessere Konjunktur (dass klingt vielleicht als moechte ich es auf den Markt bringen) besteht auf polnische Texte, weil es in Deutschland weniger von denen gibt als von Deutschen in Polen.


    Es existiert Das Karl Dedecius Institut, das sich mit Uebersetzugen und bilateraler kultureller Austausch professionell beschaeftigt. Ich als ein totaler Gruenschnabel will mich dennoch ans ensthafte Institut nich wenden.


    Das Fazit - ich denke, dass man Literatur profund kennenlernt, wenn er sie uebersetzt. Feinheiten, die einem normalerweise entkommen, stehen in Glanz vor ihm.


    Gruesse

    Guten Tag
    Hat einer von Euch versucht etwas selber zu Uebersetzen. Das Thema hat mich naemlich letztens komplett "hineingesaugt". Ich verfuege zwar nicht ueber ausreichende Deutschkenntnisse um sinnvolle gar poetische Texte in dieser Sprache zu verfassen, doch gaebe es jemanden, der vielleicht polnisch spricht, koennten wir "give it a go". Uebrigens Englischfreaks sind ebenso welcomed.


    Bis dann,
    Pawel

    Vielen Dank Monolith,
    Ich haette gerne aber auch etwas ein bisschen Prezieseres und Konkreteres. Die Frage betrifft nicht nur Literatur, es gilt ebenso fuer Musik - neulich habe ich eine Radiosendung ueber Darmstadt gehoert (ich weiss nicht ob sich hier jemand fuer zeitgenoessische, klassische Musik interessiert (heisst es so? ich meine contemporary) - die als eins der europaeischen Zentren fuer diese Art von Musik. Zu meinem Erstauen bekam ein Musiker, der wortwoertlich sein Cello kratzte eine grossen Beifall, waehrend ein Englaender namens John Cage (nicht zu verwaecheln mit dem CountryStar ) der nach meiner Schaetzung genauso gut (schlecht?) "spielte" wurde als ein frecher Wilder empfangen. Und zwar kurzerhand - man hoerte auf der Aufnahme spontanes Gelaechter des Publikums.


    Zurueck zur Literatur - natuerlich wenn ein Buch im Zusammenhang mit seiner Epoche betrachtet wird, kann man sagen es sei innovativ. Bedenkt "1984" oder "Schoene neue Welt" die zwar mal sehr visionaer (als "1984" 1949 herauskam wusste keiner, dass die militaeren Weltmaechte auf die Kernwaffe, die sich allerdings als sehr effizient erwies, verzichten werden und Orwell hatte es prophezeit) waren, doch jetzt scheinen diese Vorstellungen etwas abgedroschen. Nicht weil sie nicht zutreffend sind sondern gerade WEIL sie eine Satire der totalitaeren Staaten darstellen.


    Oder Balsac, den ich mag wegen seiner grotesquen nett kligenden Sprache, der aber die Intrigen damaligen Lebens beschreibt und ist somit bloss ein humorvoller Publizist.


    Reicht fuer jetzt, das soll kein Monolog sein.

    Guten Tag,
    zunaechst Persoenliches - ich bin kein dummer Deutscher, sondern ein Pole. Das ist mein erster Beitrag und ich moechte es klar machen, bevor mich jemand verarscht. Seit also bitte verstaendnisvoll meinen Fehlern gegenueber.
    Und jetzt zum aufgeschriebenen Thema. Alle Literaturkenner scheinen einen geheimen Code zu haben. In der Literatur kann es sich doch nicht um blosses, subiektives Gefallen handeln. Was macht ein gutes, anspruchsvolles Buch aus. Koherenz der Handlung, Aktualitaet des Themas, Verwendung verschiedener Schreibtechinken? Fuer mich ist es keineswegs selbsverstaendlich, ich weiss aber, dass darin der Grundstein des bewussten Lesens besteht.


    Wenn ich ein Buch lese fuehle ich mich wie ein Barbar, der bunte Steinsplitter eines roemischen Mosaiks sieht, ist davon begeistert, weiss damit aber nicht viel anzyfangen.


    Danke fuer Eure Hilfe
    Pawel