Hallo zusammen,
nähere mich jetzt dem Ende. Ich finde die letzten Kapitel etwas langatmig, vor allem Bürgels Rede oder auch Pepis Klagen. K. wird mit einem Wortschwall überhäuft und damit auch der Leser. Im Falle Bürgels ist es mir gegangen wie K., ich wurde sehr müde und mußte am nächsten Tag weiterlesen. Und Pepi nervt nur. Die Welt dreht sich nur um sie, wenn in China ein Sack Reis umfällt, dann nur um sie zu ärgern. K. widerspricht ihr; für seine Verhältnisse recht barsch.
Ich denke, Kafka hätte diesen ganzen Teil vor einer Veröffentlichung nochmal überarbeitet und gekürzt. Die Struktur geht ein wenig verloren. Die ersten Kapitel sind markanter, aussagekräftiger.
Übrigens denke ich auch nicht, dass K. der Landvermesser ist. Sondern ich denke auch, er hat ein warmes Plätzchen gesucht, wollte irgendwo neu Fuß fassen.
Viele Grüße
Sabine