Beiträge von Moreland

    Beim Lesen dieses Threads fiel mir auf, dass ich schon lange keine Biografie mehr gelesen habe.

    Bisweilen begnüge ich mich mit dem Schnellzugriff bei Wikipedia. Obwohl dort manchmal das Salz in der Suppe des Biografischen - die Anekdoten und Ondits - sparsamer eingesetzt wird oder gar fehlt.


    Das letzte Mal, dass ich zu einer Biografie gegriffen habe, war letztes Jahr bei Hans Henny Jahnn, weil ich die sehr sonderbaren Einzelheiten von Jahnns Beerdigung nachlesen wollte, die mir ein Kollege in den grellsten Tönen geschildert hatte.

    Moreland Literatur an sich war in der Schule eh voll mühsam. Aber ich brauchte ein Spezialgebiet dass mich interessiert. Da schlug meine Lehrerin Kafka vor.

    Wenn ich fragen darf, was war das Thema oder Werk?

    Mein erstes Kafka-Werk war "Das Schloss", und ich konnte mich sooo gut in den Landvermesser K. hineinversetzen.

    Danke euch für die netten Willkommensgrüße, es freut mich sehr. :)


    Jaqui

    Meinen Respekt! Ich bin ganz froh, dass Kafka bei uns nicht in der Schule dran kam. Der Literaturunterricht war etwas, nun ja, anstrengend. ^^


    finsbury

    Das glaube ich, ich war auch in den letzten beiden Jahren nicht mehr häufig dort, was sich aber hoffentlich bald wieder ändert.

    Hallo zusammen,


    ich bin ein lesendes Nordlicht und habe mich vor ca. zwei Jahren im großen Literaturschock-Forum angemeldet. Dort habe ich immer ein Auge auf die Klassiker-Rubrik gehabt, denn von Zeit zu Zeit lese ich die Alten gern. Da war es naheliegend, dass ich irgendwann einmal auch hier vorstellig werde. Und da bin ich nun.


    Bei mir hat es vor knapp 20 Jahren mit einem Band Kafka angefangen, der mir immer noch der Nächste unter den Schriftstellern ist. Ich lese meist sehr unsystematisch, mal diesen Autoren, mal jenen. Immer, wonach es mich gerade gelüstet. Mit einer Vorliebe für Prosa der europäisch-amerikanischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts.

    Und ich liebe Aphorismen, insbesondere wenn sie von den polnischen Landsleuten Lec und Brudzinski stammen.


    Schöne Grüße

    Moreland

    Um das Jahr 2001 herum hatten wir im Französisch-LK unsere erste Erzählung gelesen. Ich hatte etwas Mühe mitzukommen. Die Geschichte war existenzialistisch angehaucht; es ging um einen Mann, der Hauseinbrüche begeht, um seine Familie ernähren zu können.

    Ein paar Jahre später und schon am Ende des Studiums hörte ich dann im Radio, wie der neue Literatur-Nobelpreisträger bekannt gegeben wurde. Er schien ein großer Unbekannter zu sein. Ein Literaturkritiker wurde in der Sendung zugeschaltet und musste gestehen, dass er von dem Autor noch nichts gehört hatte. Sein Name: Jean-Marie Gustave Le Clézio - es war der Autor, dessen Einbrecher-Geschichte wir damals im Französisch-Unterricht gelesen hatten. Das fand ich toll. :)

    Mal sehen, ob ich das noch zusammenbekomme.


    Realschule:


    8. Klasse

    Ian Strachan: Moses Beech


    9. Klasse

    Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise


    10. Klasse

    Wolfgang Borchert: Draußen vor der Tür

    Carl Zuckmayer: Des Teufels General


    Kolleg:


    Alfred Andersch: Sansibar oder der letzte Grund


    Deutsch-LK


    Theodor Fontane: Effi Briest

    Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz


    Gotthold Ephraim Lessing: Emilia Galotti

    Friedrich Schiller: Die Räuber

    Johann Wolfgang von Goethe: Faust. Der Tragödie erster Teil


    Arno Schmidt: Brand's Haide

    Wolfgang Koeppen: Tauben im Gras

    Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker