Beiträge von Meriamon

    Hallo!


    Sorry, daß ich so lange gar nichts mehr von mir habe hören lassen. Ich hatte (auch wegen anderer Lektüren nebenbei) nicht so viel Zeit für das Buch und bin euch immer eine halbe Ewigkeit hinterhergehinkt :)


    Seit gestern bin ich nun fertig, und mein Gesamteindruck war ist positiv. Es war wunderbar leicht und flüssig zu lesen, und das letzte Kapitel mit all den detaillierten Beschreibungen der langerwarteten Hochzeit war einfach schön.


    Imma mochte ich sehr mit ihrer direkten Art, und es war nett, wie die beiden sich ausgerechnet bei ihren Wirtschaftsstudien nähergekommen sind. Da sind, wie Klaus Heinrich am Ende sagt, das "wirkliche Leben" und die Liebe ganz eng miteinander verbunden.


    Grüße,


    Meriamon

    Hallo zusammen!


    Ich sehe schon, das mit dem gemeinsamen Lesen war eine gute Idee für mich. Das mit der Behinderung von Wilhelm II habe ich nämlich nicht gewußt (typisch, daß so etwas interessantes, menschliches im Geschichtsunterricht nie erwähnt wurde).


    Ich habe jetzt das erste Kapitel gelesen. Da steht zumindest für den Vater die "Hemmung" des Prinzen sehr stark im Vordergrund, was wohl darauf schließen läßt, daß es einigen Einfluß auf den Prinzen und seinen Lebensweg haben wird.
    Wunderbar fand ich das Gespräch zwischen dem Großherzog und dem Doktor, in dem letzterer immer mit Fachbegriffen um sich wirft und die dann erklären muß.
    Diese Weissagung, über deren Aussage wir nichts Genaueres erfahren, ist ziemlich merkwürdig. Ob die später wohl noch mal vorkommt?


    Das Kapitel hat mich (auch wenn keine unmittelbar faszinierenden Figuren auftauchen) neugierig gemacht, wie es weitergeht. Und Thomas Mann würde ich wahrscheinlich auch dann genießen, wenn er ein Telefonbuch geschrieben hätte :)


    Grüße,


    Meriamon

    Hallo zusammen!


    Ich habe mir vor ein paar Tagen "Königliche Hoheit" ausgeliehen und würde auch gern mitlesen.


    Der 1.8. ist mir definitiv zu spät. Ansonsten ist es mir egal, aber ich denke, der erste Termin ist dann am besten. Mir müssen ja nicht so schnell lesen, so daß ikarus und Thomas dann noch aufholen können.



    Grüße,


    Meriamon

    Hallo!


    So, ich bin nun durch, und mein Gesamteindruck ist sehr positiv. Ich kann jetzt wirklich nicht mehr nachvollziehen, warum mir der letzte Versuch so schwer gefallen ist. Es gab zwar gegen Ende ein paar Szenen, die ich etwas zäh fand, aber im allgemeinen war es sehr schön und spannend. Vor allem habe ich mich immer wieder über Szenen gefreut, die ich noch in Erinnerung hatte. Diese ganzen Verkleidungen finde ich übrigens toll, "Pax Vobiscum" ist meine Lieblingsstelle :)


    Bei Rebecca kann ich nur zustimmen, sie ist die interessanteste und stärkste Figur des Romans. Ich persönlich würde das aber nicht allgemein auf die Frauenfiguren ausweiten, Rowena finde ich nämlich etwas langweilig und oberflächlich.
    Was mir auch gefallen hat, waren die Charaktersierungen der "Bösen", besonders Bois-Guilbert. Einfach schön, wie er mit Rebecca und dabei mit sich selbst ringt.
    Und ich mag Athelstane, er ist zwar etwas eindimensional, aber ich habe ihn ins Herz geschlossen.


    Robin Hood gehört, so denke ich auch, einfach dazu. Und er bildet eine weitere Facette des Sachsen-Normannen-Konflikts, indem er auf seine Weise gegen die Unterdrückung kämpft. Daß er vor Scott kein Sachse war wußte ich nicht, interessant.


    Jetzt hätte ich es beinahe wieder vergessen, ich habe neulich etwas entdeckt: William Thackeray hat eine satirische Fortsetzung zu Ivanhoe geschrieben. Der Titel ist "Rebecca and Rowena" und darin wird richtiggestellt, was am Ende von Ivanhoe falsch gelaufen ist. *lol*
    http://www.hicom.net/~oedipus/books/randr.html


    Grüße,


    Meriamon

    Hallo zusammen!


    Wow, ihr seid ja schnell! Ich bin erst so auf Seite 200. Bis jetzt gefällt es mir sehr gut, und ich habe mich an keiner Stelle gelangweilt. Besonders das Turnier war sehr spannend beschrieben.



    Zitat von "sandhofer"

    Die Hauptfigur taucht, nachdem sie völlig sinnlos in einem Turnier sich und andere gefährdet hat, über weite Kapitel überhaupt nicht auf: sie ist schwer verletzt und muss gepflegt werden. Selbst beim Show-down 'versagt' sie ...


    Ja, das ist wahr. Aber deswegen gefällt es mir nicht weniger, im Gegenteil. Ich denke doch, es ist Absicht, daß die Figur des "ritterlichen Helden" ein wenig gebrochen wird. Wenn Ivanhoe immer alles richtig machen und unbeschadet siegen würde, wäre es doch irgendwie langweilig. So finde ich, daß die Idee, die Hauptperson die Hälfte des Romanes bewußtlos darnieder liegen zu lassen, eine wunderbare Ironie hat.


    Überhaupt gefällt mir der Humor, der überall eingestreut ist. Das Kapitel mit dem schwarzen Schnecken-Ritter und dem Einsiedler war herrlich, oder auch immer diese kleinen Meinungsverschiedenheiten zwischen Cedric und Athelstane.



    Ob es ein literarisches Buch ist ... keine Ahnung, ich bin da sehr anspruchslos. Wenn mich ein Buch zum Nachdenken anregt, ist das schön, aber nicht Voraussetzung, damit es mir gefällt.


    Grüße,


    Meriamon

    Hallo!


    Interessant, Diese Gegensätze sind mir bis jetzt gar nicht so aufgefallen. Vielleicht soll das einfach eine Methode sein, um die Charaktere einzuführen und schnell voneinander abzugrenzen. Daß noch nicht alle Figuren ausführlich charakterisiert sind, stört mich nicht. Ich denke, da wird noch einiges mehr kommen.
    Die detaillierte Beschreibung von Aussehen und Kleidung langweilt mich übrigens ein bißchen, aber das kann ich verschmerzen :)


    Ich bin jetzt in Kapitel 7 und erwarte das Turnier. Da fasziniert mich wieder, wie "ursprünglich" der Ivanhoe aus meiner Sicht ist. Die Verfilmung war das erste, was ich je in dieser Richtung gesehen habe, und deswegen ist es sozusagen DAS Turnier für mich. Ich denke, etliche Filme und Bücher, die von Rittern handeln, gehen irgendwie auf Scott zurück. Und umgekehrt hat er sein Buch ja auch nicht im leeren Raum geschrieben, sondern greift selbst Motive aus älteren Quellen auf.


    So weit meine Gedanken.


    Grüße,


    Meriamon

    Hallo!


    Steffi, danke fürs Zusammenfassen! Diese Einleitung ist in meiner Version nicht mit drin.


    Ich bin auch noch nicht besonders weit, ich habe nur die ersten beiden Kapitel gelesen. Diese Zitate am Kapitelanfang gefallen mir. Normalerweise mag ich so etwas nicht besonders, aber haben sie doch oft einen interessanten Bezug zum Inhalt des Kapitels (ich habe vorhin das Buch durchgeblättert und mir alle Zitate angeschaut *g*).


    Den geschichtlichen Hintergrund bringt Scott uns ja sehr schnell nahe, nicht nur in der anfänglichen Erklärung, sondern auch direkt im Handeln der Figuren. Wamba ist mir sehr sympathisch, sogar mehr, als ich es in Erinnerung hatte. Ansonsten warten wir immer noch auf den Auftritt des Titelhelden.


    Ah, ich habe eben mal nachgeschaut, ob sich nicht irgendwo im Netz der Ivanhoe mit Einleitung finden läßt. Und hier ist er: http://www.gutenberg.net/etext93/ivnho15.txt
    Da ist sogar noch eine Einleitung von 1830 dabei, die auch interessant aussieht - aber Vorsicht, die verrät ein bißchen was vom Inhalt. Ich werde mir die beiden Einleitungen dann demnächst genauer durchlesen.


    Grüße,


    Meriamon

    Hallo!


    Wie sieht's aus, wollen wir dann morgen anfangen? *steht schon in den Startlöchern*


    Ich habe hier die Penguin Popular Classics Ausgabe. Historisch oder biographisch habe ich mich jetzt nicht besonders informiert, aber das mache ich sowieso nur selten *g*.


    Kennt ihr eigentlich eine von den Verfilmungen? Die aus den 80ern mit Sam Neill und John Rhys-Davies hat mir damals sehr gefallen, die alte mit Robert Taylor fand ich nicht so gut.



    Grüße,


    Meriamon

    Ah, ihr wollt den Ivanhoe lesen? Das trifft sich ja gut. Ich wollte den jetzt noch einmal anfangen, dann werde ich so lange damit warten.


    Ich hatte den vor Monaten angefangen zu lesen, dann aber so nach der Hälfte "auf Eis gelegt", weil es irgendwie nicht das Richtige war und mich ein wenig gelangweilt hat. Ich möchte aber auf jeden Fall noch einen Versuch machen.


    Das Buch habe ich mit 14 oder so schon einmal gelesen, und da fand ich es unheimlich spannend.

    Niemand. Ich lese nämlich das Original :breitgrins:
    Das liest sich ganz gut, auch wenn ich manche Stellen sehr langsam lesen muß.

    Hallo!


    Ich habe gestern mit Moby Dick angefangen und bin bis jetzt vollkommen begeistert von dem Buch. Ich hatte ja so viel davon gehört, aber mir hat nie jemand gesagt, wie witzig dieses Buch ist! Ein absolut genialer Humor, dazu eine wunderbare Sprache und tolle Charaktere.


    Ich hoffe, es bleibt auch weiterhin so gut. Ich bin noch nicht besonders weit, gerade erst ist Käptn Ahab zum ersten Mal aufgetaucht. Die berüchtigten Walfang-Ausführungen waren bis jetzt noch nicht da.


    Aber egal, wie es weitergeht, für die ersten 100 Seiten hat sich das Lesen auf jeden Fall schon gelohnt. Ich wage es mal, schon jetzt eine Empfehlung dafür abzugeben :)



    Grüße,


    Meriamon