Hallo,
nachdem Betty das alte Thema wieder hochgeholt hat, möchte ich mich gerne anschließen.
Da ich seit meiner Dürrenmatt-Phase in der Abschlussklasse gar nichts mehr von ihm gelesen habe, wäre ich sehr gerne Teil einer Leserunde.
Hat denn aktuell noch jemand Lust, "Der Richter und sein Henker" zu lesen?
Ich würde mich sehr freuen, wenn es diesmal klappt :o)
Viele Grüße
Eva
Hallo zusammen :winken: ,
gerade habe ich auf meiner Literatur-Suche dieses Forum entdeckt und bin gleich für über eine Stunde hängen geblieben. Ein gutes Zeichen.
Ich bin 25 Jahre alt und habe leider in den letzten Jahren (!) das „private“ Lesen – und insbesondere den Genuß „höherer Literatur“ – etwas vernachlässigt. Das möchte ich ändern; und ein Diskussionsforum ist sicher ein guter Anreiz :o) Besonders da meine Freunde natürlich unglaublich nett sind, aber leider genau die Sachen mögen, die ich nicht freiwillig lesen würde (siehe unten).
Ich bin für vieles offen: mein Lieblingsdichter ist e.e. cummings und gerne gelesen habe ich u.a. „Die Stadt der Blinden“ und „A Separate Peace“ (John Knowles), außerdem mag ich Shakespeare und Max Goldt und will mich unbedingt wieder in die Edda, das Nibelungen-Lied und auch in die griechische Sagen-Welt einlesen (mir kommen immer wieder Schnipsel in den Sinn, wenn ich etwas von LotR oder HP höre – das möchte ich wieder besser zuordnen können).
Ich lese gerne mal (populär-)wissenschaftliche Titel (Die andere Bildung, Kurze Geschichte der Zeit) oder zur Entspannung englische Single-Romane (Bridget Jones) oder leihe mir Krimis von meiner Mutter.
Was mich gar nicht begeistert sind historische Romane (die Päpstin, Diana Gabaldon, etc.) und Fantasy á la „Herr der Ringe“, Hohlbein oder auch Terry Pratchett. Als mir Harry Potter 3-5 ausgeliehen wurden, habe ich sie jedoch gelesen und sie haben mir auch ganz gut gefallen. Gekauft hätte ich sie mir jedoch nicht.
Richtig ärgern kann ich mich über diese „Creative Writing Class“-Massenware. Zuletzt war das Dan Brown mit Illuminati und Sakrileg – diese Kochrezept-Krimis bei denen immer das gleiche Muster angewandt wird und man bei jedem Faktum merkt, dass es nicht der Allgemeinbildung des Autors entspringt, sondern mühsam recherchiert wurde, spricht mich überhaupt nicht an.
Sorry, das war jetzt wohl etwas lang – aber falls jemand mir gerne Lesetipps geben würde (immer her damit!), ist er schon etwas informiert :o)
Ich wünsche euch einen schönen zweiten Weihnachtsfeiertag und viele freie Tage bis Silvester – lest schön!
Ava
P.S. Um einen Einblick in meine Interessen zu geben, hier einige Titel aus meinem SUB:
-Das Schloß (Franz Kafka)
-Die Radiotrinkerin (Max Goldt)
-Ulysses (James Joyce)
-Die Pest (Albert Camus)
-Deutschstunde (Siegfried Lenz)
-Reinventing Shakespeare (Gary Taylor)
-Die Vertreibung aus der Hölle (Robert Menasse)
-Die Enden der Parabel (Thomas Pynchon)
Und hier einige aus meinem SAB (Stapel angelesener Bücher, ich lese immer gerne parallel):
-Der Mann, der alles isst (Jeffrey Steingarten)
-Die Entdeckung des Himmels (Harry Mulisch)
-Atonement (Ian McEwan)
-No Logo (Naomi Klein – seit 1 Jahr auf Seite 100)
-A Short History of Nearly Everything (Bill Bryson)
