Richard Strauss: "Metamorphosen" für Streicher drängen sich hier zwingend auf.
Der Komponist soll das Werk unter dem Eindruck der Zerstörung Dresdens 1945 verfasst haben. Ein quasi Abgesang auf den Ort vieler seiner Uraufführungen...
Beiträge von Tristan
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Quote: Ich habe lange nach einem Rosendorfer-Bonmot zu Mahler suchen müssen, bin aber schließlich fündig geworden:
[i]"Gegen Komponisten, die keine oder fast keine [die musikalischen Schwächen ihres Schöpfers schonungslos bloßlegende] Kammermusik geschrieben haben, ist stets ein Rest von Mißtrauen angebracht, und wer weiß, ob Richard Strauss und Gustav Mahler nicht doch nur lärmende Fassadenmaler waren, die hinter dem [programmatisch verstandenen] "Ausdruck" einen musikalischen Bankrott verbargen ... Quote
"Sau" Rosendorfer (who??) reibt sich an den Eichen" der deutschen Spätromantik :rollen: Mann, hoffentlich überleben die das... Auch Musik ist der Evolution unterworfen. Genetische Veränderungen und Mutationen bewirkten neue Stilrichtungen. Nicht zu vernachlässigen sind Zeitgeist-Kontext und die Befruchtungen durch Schrift-Autoren welche die Spätromantik so prägen. Gott sei Dank können wir nur unsere subjektiven Empfindungen beim Hören formulieren. Dogmatische Feststellungen sollte man vermeiden. Mahler blieb aus mehreren Gründen lange in der Versenkung, weil man nicht verstand oder nicht verstehen wollte ("der Jude in der Musik" passte lange nicht in kulturelle Weltbilder). Was bleibt von den Rosendorfers? Wenn sie viel Glück haben, eine Fußnote. Sie retten vieleicht ihren Namen, weil sie einmal mit Giganten gefochten haben und wie Hanslick, von Wagner zur Belohnung als "Beckmesser" verewigt wurden...