[glow=red,2,300]"Stefan Zweigs "Schachnovelle"[/glow]
In Stefan Zweigs "Schachnovelle" geht es hauptsächlich um die Geschichte Dr.B.'s, einem Mann der aus der SS Isolationshaft wegen zu hoher psychischer Belastung entlassen wurde und danach nach Buenos Aires emigrieren will. Auf dem Schiff von New York nach Argentinien befindet sich auch der damalige Schachweltmeister auf.
Dr.B. hatte während seiner monatelangen Isolationshaft sich das blinde Schachspiel beigebracht, er hatte die Fähigkeit erworben, gegen sich selbst zu spielen, doch erlag er dann später dadurch einem Nervenfieber und wurde verrückt.
Auf dem Schiff kommt es wie es kommen musste, zwischen Dr.B. und dem Schachweltmeister wird eine Partie organisiert. Die erste Partie gewinnt Dr.B. haushoch, in der zweiten jedoch erliegt er wieder seinem Nervenfieber und schwört sich nie wieder ein Schachbrett anzufassen.
Ich finde die Novelle recht spannend, das sie gut geschrieben ist und weil man die Entwicklung Dr.B.'s während der Isolationshaft und während der zweiten Partie gut mitverfolgen kann. Die Schachnovelle ist aber auch zum Teil ein zähes und langwieriges Buch, zum Beispiel wenn Dr.B. dem lyrischen Ich seine Lebensgeschichte erzählt, zieht sich die Handlung ein bisschen in die Länge.
Meiner Meinung nach ist das Buch, was man einigermaßen gut lesen kann ein Klassiker, der nicht unbedingt nötig ist.