Beiträge von lichtrausch


    James A. Coleman. Relativitätslehre für Jedermann


    Ich bin in einer Stadt im westlichen Teil von Massachusetts aufgewachsen. In der Mittelschule habe ich bei einem Schachclub mitgemacht, und jede Woche kam ein älterer Mann der eine Art Mentor war. Ich habe einige Male mit ihm gespielt, und jedes Mal verloren. Eines Tages hat er mir ein Buch geschenkt, das er selber geschrieben hat: Relativity for the Layman. Er hat mir auch erklärt wie er an dem Zünder für die Atombombe gearbeitet hat. Ich war ziemlich beeindruckt. Später habe ich erfahren dass er früher an einer hiesigen Universität Physik unterrichtet hatte.


    Erst seit drei Jahren spreche ich Deutsch und das Lesen hat mir bis jetzt nicht viel geholfen, besser zu sprechen und zu schreiben.


    Hörst du die Sprache auch genug? Ich habe bei Japanisch die Erfahrung gemacht, dass man mit dem Sprechen besser vorankommt wenn man jeden Tag mindestens eine Stunde lang die Sprache zu hören bekommt z.B. im Fernsehen. Es fördert das "Sprachgefühl".


    finsbury
    Die koreanische Sprache ist schon ziemlich nah verwandt mit Chinesischen,(genau so wie Japanische). Unsere Buchstaben sind nur 600 Jahre alt, und davor hatte man bei uns nur chinesische Zeichen als einziges schriftliches Ausdrucksmittel. Das hat sicherlich auch auf unseren schriftlichen Gebrauch enorm beeinflusst sogar bis zum heutigen Tag. Bis vor 20-30 Jahren war es sehr üblich, dass man gemischt, d. h. koreanische Buchstaben und chinesischen Zeichen, geschrieben hat. Es liegt daran, dass viele Worte gleiche Aussprache haben und manchmal nur mit chinesischen Zeichen eindeutig werden. Aber seit 20-30 Jahren versucht man möglichst wenige chinesische Zeichen zu verwenden und nur im dringenden Fall in Klammern zu ergänzen. Aber das gilt nur mit Schriften und sonst werde ich kein Wort verstehen, wenn jemand mir auf chinesisch ansprechen würde. :zwinker:


    Koreanisch ist nicht mit Chinesisch verwandt, obwohl es viele chinesische Lehnwörter hat. Übrigens, ich finde es sehr schade dass die ostasiatischen Sprachen nicht mehr die gleichen chinesischen Zeichen benutzen. China und Japan haben die Zeichen unterschiedlich vereinfacht und Korea sie praktisch abgeschafft. Ich denke es würde wesentlich zum Verständnis der Ostasiaten füreinander beitragen wenn alle drei Sprachen wieder die gleichen chinesischen Zeichen wie früher benutzen würden.

    Antiquarisch ist es zu haben, aber zu einem horrenden Preis (weil die Anbieter wohl wissen, dass es ziemlich vergriffen ist)...
    http://www.dasistesja.de


    Mit Freude nehme ich zur Kenntnis dass mein 2004 gekauftes Buch jetzt etwa das 4-fache des Kaufpreises wert ist. :cool: Danke für den Hinweis. Es ist übrigens ein sehr deprimierendes Buch. Der japanische Titel 人間失格 bedeutet in etwa "als Mensch disqualifiziert". Es wird einem vorgeführt wie aussichstlos mancher das Leben empfindet und wie qualvoll Depressionen sind. Das Buch hat meine Meinung zum Selbstmord geändert.


    [quote author=Jmaria]
    Sehr gerne lese ich Yasushi Inoue, wie z.B. seine Novelle "Das Jagdgewehr", die Erzählung "Der Vulkan" oder der kleine Roman "Der Tod des Teemeisters". Als nächstes möchte ich "Die Eiswand" lesen.
    [/quote]


    Ich habe neulich einen japanischen Roman mit dem Titel "Der Vulkan" gelesen. Allerdings ist er von Endo Shusaku geschrieben. Es war nicht uninteressant aber die vielen Passagen die von Christentum handelten haben mich gelangweilt. Danach habe ich erfahren dass das Christentum eines der Hauptthemen von Endo ist. Das wird also wohl mein letztes Endo sein.

    Ich habe vor kurzem "Montauk" von Max Frisch gelesen weil es in MRRs Kanon aufgenommen wurde. Das Buch war praktisch unlesbar, ich konnte nicht mal einen Handlungsstrang ausmachen.

    "Ich war siebenunddreißig Jahre alt und saß in einer Boeing 747. In ihrem Anflug auf Hamburg tauchte die riesige Maschine in eine dichte Wolkenschicht ein. Trüber, kalter Novemberregen hing über dem Land und ließ sie Szenerie wie ein düsteres flämisches Landschaftsbild erscheinen: die Arbeiter in ihren Regenmänteln, die Fahnen auf dem flachen Flughafengebäude, die BMW-Reklametafeln. Ich war also wieder einmal in Deutschland."