Beiträge von djopelt

    hallo!



    habe mir hier nun die ganzen beiträge zur definition eines kunstbegriffes durchgelesen...
    ehrlich gesagt bringen mich solcherlei versuche ein kleinwenig zum schmunzeln, da diese frage (glaube ich) seit ewigkeiten diskutiert wird, mit dem (glaube ich) mehr oder weniger gegebenen endeffekt des scheiterns. ich glaube, wie keine andere "zunft" ist die "kunst", in welcher ausartung auch immer (jedoch insbesondere sogenannte "zeitgenössische kunst"), eine disziplin zum ausdruck höchster subjektivität. aus eben diesem grund entzieht sie sich häufig einer klassifizierung. insbesondere die zeitgenössische kunst.
    sie definiert sich ihre eigenen rahmenbedingunen in der sie sich bewegt und in der sie wirken will, bedient sich häufig paradoxer begrifflichkeiten (wie etwa dem häufigen bewusst getätigten statement der "nicht-kunst") um dessen "begutachter" zum lesen eines subtextes zu zwingen o.ä.
    ich glaube, diese entwicklung ist vielleicht sogar ein sehr wesentlicher demokratisierungsprozess, denn die erhebung einer arbeit zur kunst oder nichtkunst liegt längst im gutdünken des betrachters und wird dadurch endlich vom sockel des erlauchten kreises eines bestimmten etablierten kulurbetriebes gestoßen. sie ist vielleicht auch störsignal des alltags(flusses), die aufhörchen lässt, ärgert, abstößt, erfreut (und sie muss längst nicht mehr nur erfreuen um kunst zu sein!), ekelt oder was auch immer. es ist meines erachtens dadurch auch völlig irrelevant ob die kunst nun für "gebildete" oder für ein nicht bewusst kulturkonsumierendes publikum gemacht wird. wichtig ist vielleicht auch nur bewusstes betrachten...


    all diese ansichten entbehren natürlich jeglichen ansruchs auf richtigkeit oder wahrheit!


    liebe grüße


    djopelt