Nach welchen Kriterien wählt Ihr denn Eure Lektüre aus?
Ich gehöre zu den Alleslesern (Romane von klassisch bis Gegenwartsliteratur, Krimis, Biografien, Gesellschaftsromane, Reisebeschreibungen und Sachbücher aus allen möglichen Bereichen), habe aber zunehmend das Gefühl, dass ich mehr Ordnung in das Chaos bringen sollte.
Es fällt mir aber schwer, Bücher grundsätzlich auszuschließen. Wie geht Ihr denn im Dschungel des Bücherwaldes vor?
Beiträge von Sylli
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Ich nehm mir auch immer vor, bei der Auswahl meiner Lektüre sorgsamer zu werden und einmal etwas nicht zu lesen. Und doch lese ich alles, was mir in die Hände fällt.
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Hallo Leseratte4! Dann kann's ja losgehen mit unserer Lektüre. Ich freu mich schon darauf, und bin gespannt, wie sie jetzt nach vielen Jahren auf mich wirkt. Ich hab nämlich die Erfahrung gemacht, dass ich Bücher, die ich vor langer Zeit gelesen hatte und von denen ich ganz begeistert war, in späteren Jahren gar nicht mehr so aufregend gefunden habe und solche, die mir in jungen Jahren nicht gefielen, kann ich erst jetzt in fortgeschrittenem Alter schätzen. Bin schon neugierig, wie es mir mit dem "Zauberberg" ergeht. Gruß, Sylli
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Ich denke da so, wie der Großteil von Euch! Jedem Buch sollte man, je nach Seitenzahl, eine entsprechende Chance geben, aber eine Qual sollte daraus nicht entstehen. Mir gefällt ein Buch oft auch erst ab der Mitte, und dann bin ich froh, dass ich durchgehalten habe. Ist dem nicht so, ärgere ich mich wegen der verlorenen Zeit.
Mit J. Joyce habe ich auch immer noch Probleme. Ich habe mir schon vorgenommen, nur ganz wenig pro Tag zu lesen, aber nicht aufzugeben, wie schon einmal. Jetzt finde ich aber immer einen Vorwand, um nicht anfangen zu müssen. Hätte ich nie gedacht, dass ich mich einmal vor einer Lektüre fürchte.
Bei Sachbüchern verstehe ich oft auch nicht alles, aber die lese ich so gut wie immer zu Ende, weil man doch etwas mitnimmt. Und wenn einem das Thema dann an anderer Stelle wieder begegnet, hat man wenigstens eine Ahnung, wovon die Rede ist. Liebe Grüsse, Sylli -
Hallo Lucie! Herzlich willkommen!
Ich bin auch noch nicht lange in diesem Forum, aber schon sehr lange als Leserin von fast allem unterwegs. Wir können uns ja auch über moderne Literatur, über Sachbücher oder andere Bereiche der Literatur unterhalten. Was liest du denn gerne? Hättest du Lust in nächster Zeit den "Zauberberg " von Th. Mann anzufangen?Vielleicht ergibt sich dann so ab Mitte Juli ein interessanter Gedankenaustausch. Oder hast du einen besonderen Lesewunsch? Mich kannst du für fast alles begeistern. Herzlich, Sylli -
Danke allseits für die liebe Begrüßung!
Ich werde heuer 46 und lese seit dem Tag, da ich es gelernt habe, mal intensiver, mal weniger intensiv, so wie es die Stürme des Lebens eben zugelassen haben. Jetzt bietet das Internet die Möglichkeit, mit netten Leseratten, egal wie alt Ihr seid, über die schönste Beschäftigung der Welt zu diskutieren. Darauf freue ich mich sehr, herzlich, Sylli -
Hallo Leseratte4! Da wir beide ziemlich zur selben Zeit Urlaub und dann kein Internet haben, würde ich vorschlagen, wir fangen einfach an und schauen ab Mitte Juli, wie weit wir gekommen sind. Vielleicht legen wir dann fest, wie wir beim Gedankenaustausch vorgehen wollen. Ich mach mir jedenfalls immer kapitelweise Notizen und würde mich auf eine Diskussion mit dir sehr freuen. Herzlich, Sylli
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Was haltet Ihr von "Lesedisziplin"? :grmpf:
Ein Freund von mir meint, dass jedes einmal begonnene Buch auch zu Ende gelesen werden muß, sonst fehlt dem Leser jede Disziplin. Schließt Ihr Euch dieser Meinung an oder darf man Bücher bei Nichtgefallen auch weglegen, selbst wenn es sich um Klassiker handelt? -
Vielleicht sollten wir auch dieses Thema wieder einmal aktualisieren.
Ein Freund von mir ist der Meinung, dass jedes einmal begonnene Buch auch zu Ende gelesen werden muß, sonst fehlt die Lesedisziplin, sagt er. Bei all den Büchern, die man nicht lesen kann, lohnt es sich aber wohl nicht, sich mit Autoren herumzuplagen, die einem nicht liegen, selbst wenn sie Klassiker sind.
Es gibt aber natürlich auch Bücher, die erst nach 300 Seiten spannend werden. Dann ist man froh, wenn man durchgehalten hat. Wie steht ihr zum Thema "Lesedisziplin?" -
Diverse Ratgeber für alle möglichen Lebenssituationen lese ich nicht. Science Fiction ist auch nicht meine Welt, aber sonst fast alles. Und Sachbücher nur dann, wenn sie so geschrieben sind, dass man als interessierter Laie auch neue Erkenntnisse mitnehmen kann.
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Ich lese immer mehrere Bücher parallel. Zur Zeit sind das:
Die Göttliche Komödie von Dante,
Psychopath von Keith Ablow,
Die Gottesmacher von Michael Baigent und
Big Bang von Simon Singh. -
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Über das, was man in diesem Leben alles nicht lesen kann, darf man gar nicht nachdenken, um Panikattacken zu vermeiden. Ich habe aufgehört mir die Bücher auszusuchen, die ich lese. Vielleicht ist es mit Büchern so wie mit Katzen, die sich ihre Besitzer ja auch aussuchen. Es kommen schon die Richtigen und jedes sei willkommen.
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Ich würde gerne "Den Zauberberg" von Th. Mann nach etlichen Jahren wiederlesen. Vielleicht schließt sich jemand an, und wir könnten unsere Eindrücke während der Lektüre austauschen. Daraus ergeben sich oft ganz interessante Aspekte, wie man sie beim einsam vor sich hin lesen kaum hat. Liebe Grüsse, Sylli