Beiträge von Roberto

    Ich möchte heute mal auf meinen kleinen Rezensionsblog aufmerksam machen. Bücher, dich mich beeindruckt haben, die stelle ich dort vor. Es sind indes nur kurze Vorstellungen, denn der Leser soll das Buch lesen, nicht darüber.


    http://lesebaendchen.blogspot.com/


    Dankbar wäre ich über Hinweise, wie ich das Blog besser vermarkten könnte. Wo könnte ich es melden? Wo verlinken?

    Jahre ist es mittlerweile her, dass ich hier, im Klassikerforum, etwas reger unterwegs war. Ich schrieb nicht ausladend viel, las aber fleißig mit und nahm manche Empfehlung dankend an. Irgendwan einmal schreiben können und gelesen werden, das erschien mir als vages Ziel. Ich erinnere mich an private Gespräche mit einer einst hier schreibenden Person, in der ich dieses Ziel erstmalig formulierte - wahrscheinlich zu deren großer Verwunderung. Nun ist viel geschehen, das Ziel ist nurmehr ein Zwischenziel und mein erstes Buch ist seit einer Weile auf dem Markt. Ich möchte daher folgend darauf hinweisen und einige Auszüge aus Rezensionen aufführen.


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    "Roberto J. De Lapuente ist in meinen Augen ein Meister der kleinen literarischen Formen. Das mögliche Publikum begrenzt sich durch seine Ansprüche an korrekte Grammatik und ein elaboriertes Vokabular, das er mit Kenntnissen philosophischer Klassiker wie Marcuse, Horkheimer und Arendt unterfüttert, mit eigenen Erfahrungen auspolstert und mit bitterböser Rollenprosa im Konjunktiv in geschmeidige Kritik verwandelt."
    - Britta Madeleine Woitschig -


    "Seine drastische Ausdrucksweise entspricht seiner Wut, einer berechtigten Wut, die er so artikuliert, dass er jedes Thema präzise auf den Punkt bringt - auch und gerade emotional. Seiner so mit großer Klarheit geäußerten Kritik gesellschaftlicher Zustände kann man nur beipflichten."
    - Dr. Bernhard Schülke -


    "[Seine Texte] befassen sich mit drei zentralen Themenkomplexen: Der seelenlosen Bürokratie, die durch die Hartz-Reformen geschaffen wurde, dem Ausländerhass der Deutschen und der Auschwitz-Mentalität. [...] Es ist Robertos Verdienst, dass es ihm gelingt, seine Anklagen in geradezu lyrische Prosa zu packen. Oftmals spürt man die Anleihen beim Stil großer Autoren wie Camus, Marcuse, Orwell und Sartre. Verwundbare, geisterhafte Gestalten irren durch die Flure der Arbeitsämter dieser Republik, in denen seelenlose Menschmaschinen ihnen erklären, dass die Aktenlage leider nicht zulässt, dass man sich ihres Schicksals erbarmt. Ärztliche Gutachten über die Arbeitsfähigkeit werden höher bewertet als die offensichtlich durch „Mark Eyeball“ zu erlangende Erkenntnis, dass der „Kunde“ vor einem an einem Bein amputiert ist. Man täusche sich ja so oft, erklärt der Beamte mit Unschuldsmiene, wogegen das ärztliche Urteil das einer Fachkraft und im Allgemeinen verlässlich sei."
    - Stefan Sasse -


    Weitere Rezensionen sind auf der Webpräsenz des Renneritz-Verlages nachzublättern.
    http://www.renneritz-verlag.de/unzugehoerig.html


    "Unzugehörig" von Roberto J. De Lapuente ist erschienen beim Renneritz Verlag.


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    Nur wenigen Romanen wird die unaufhörliche Aufmerksamkeit des Lesers zuteil; nur wenigen Romanciers gelingt es, die Leserschaft so sehr an eines ihrer Werke zu fesseln, dass diese nicht mehr aus der Erzählung heraussteigen will. Nur wenige Erzähler vermögen es, den Leser wie gebannt ins gebundene Papier starren, ihn unablässig die Geschichte weiter und weiter treiben zu lassen. Noch ein Satz - noch ein Absatz - noch eine Seite - noch ein Kapitel! Wie im Akkord schuftet und schwitzt er sich durch das Buch, nur selten unterbrechend, selten pausierend. Es gibt nur wenige Autoren, die dem Leser das Weglegen eines ihrer Werke erschweren, nur wenige, die das Verlangen nach Weiterlesen schüren können, die es beherrschen, den Leser dazu zu drängen, möglichst gleich wieder dessen Nase in die Angelegenheiten des Romanciers zu stecken. Nur wenige Romane; nur wenige Romanciers! Ein solcher Roman ist die "Stadt der Blinden"; ein solcher Romancier ist... war José Saramago.


    Plötzlich breitet sich Erblindung wie eine Epidemie aus. Ansteckende Blindheit! Nach und nach erblinden die Menschen und die Sehenden, die die noch sehen können (denn langsam ereilt jeden dasselbe Schicksal), internieren die Erkrankten in Lagern und zweckentfremdeten Gemäuern. Saramago beschreibt ein solches Internierungslager, in denen alle blind sind - bis auf eine Frau, die aus ungeklärten Umständen nicht erblindet, die sich aber nicht als Sehende zu erkennen gibt; nur ihr Mann und eine Handvoll Insassen wissen davon. Organisation scheint unmöglich, wenn man auch beseelt ist, das Lagerleben zu strukturieren. Schon bald bricht das Chaos aus, die hygienischen Zustände stinken zum Himmel, das Lager ist überfüllt und das Essen knapp. In diesem Klima aus Dreck und Mangel erwachen niederste Instinkte - eine Gruppe blinder Haudraufs eignet sich die wöchentliche Essensration an und erpresst die anderen Insassen. Hilflos aus der Welt der Sehenden verbannt, entsteht ein blinder Mikrokosmos innerhalb der Lagermauern - die Sehenden mischen sich aus Angst vor Ansteckung nicht ein. Die sehende Frau wird einzige Augenzeugin davon, wie der Tumult zum täglichen Leben wird: Diebstahl, Gewalt, Prostitution - es entsteht ein Gemeinwesen auf engstem Raum, in dem es keine ordnende Macht mehr gibt, in dem ethische Gesinnung zum Luxus wird, den man sich nicht leisten kann, wenn man überleben möchte. Die Sehende greift jedoch kaum ein, möchte nicht zum Blindenhund aller Erblindeten werden, damit sie ungehindert für ihren Mann sorgen kann.
    ...


    Hier kann man weiterlesen:
    http://ad-sinistram.blogspot.c…imistisch-befundener.html

    Obwohl die Bezeichnung "Sie" keinesfalls als negativ zu bewerten ist - das Gegenteil ist der Fall - werde ich mich der hier angewendeten Form anpassen. Da ich mich lange eines Forums erfreuen konnte, welches das "Sie" bevorzugte, gewöhnte ich mir diesen Stil an. Dennoch möchte ich darauf verweisen, daß es aus meiner persönlichen Sicht keinen Unterschied macht, jemanden via Forum oder in Realität zu Siezen - zu beiden Anläßen erscheint es mir freundlicher und zielgerichteter.
    Wie, liebe Evelyn, kommst Du darauf, ich würde nur bei Dir diese Form anwenden wollen? Rede Dir nicht ein, ich hätte etwas gegen Dich.
    Wieso Du, liebe Nimue, mich auf meinen Signaturspruch aufmerksam machst, kann ich nicht nachvollziehen - es mag auch an meiner Begriffsstutzigkeit liegen. Doch tatsächlich trifft er genau den Punkt: Nicht alles, daß gerade einem modernen Trend entspricht, muß deshalb als erachtenswert gelten...so auch beim "Duzen/Siezen". Noch heute, haben Senioren Probleme damit, daß sich junge Menschen so schnell und unkompliziert dem "Du" widmen - andere Zeiten, andere Sitten. Aber was heute schicklich ist, kann morgen schon wieder verwerflich sein.


    Liebe Nysha, es fällt mir mit jeder Seite schwerer, dem Geschehen zu folgen. Welcher Arcadio ist denn nun der verstorbene? Welcher der an der Kastanie festgebundene? Aber ich muß ehrlich sein: Derart reizvoll finde ich es nicht, mir Notizen oder gar einen selbsterstellen Stammbaum der fiktiven Familie Buendía anzulegen. Hier würde ich mich meines Lesespaßes beraubt sehen, zumal ich vor dem Schlafengehen den größten Teil meines täglichen Lesepensums erfülle...im Bette, versteht sich. Schreibarbeiten zwischen Kopfkissen und Decke, erscheinen mir wenig verlockend.
    Gleichzeitig kam mir gestern Sebastian Haffners Abhandlung "Anmerkungen zu Hitler" in die Finger. Dieses Buch läßt mich nicht los - gegenteilig dem Werk García Márquez'. Ein ganz hervorragendes Werk, welches Hitler von sämtlichen Seiten beleuchtet, natürlich aus objektiver Sichtweise. Letzteres erscheint mir an historischen Abhandlungen am wichtigsten: Sie sollten vollkommen morallos geschrieben sein, um den Leser aufzuklären und ihm kein falsches geschichtliches Bild indoktrinieren.
    Die literarische Welt der Historie, der Politik und der Massenpychologie sind wohl, um es realistisch zu sehen, mein Metier. Doch, wie schon erwähnt, auch ich neige dazu, gelegentlich Romane zu lesen.

    Ausgehend davon, daß Sie - ich verbleibe beim "Sie", der Höflichkeit zum Vorrang - García Márquez' Werk selbst noch nicht gelesen haben, verharre ich weiterhin wartend, einen Zeitgenossen kennenzulernen, der sich bereits diesem preisgekrönten Werk gewidmet hat.
    Es sind nur wenige Passagen, welche obszön wirken und ein gewisses Ekelgefühl hervorrufen. So umschreibt der Autor die Liason zu einer Minderjährigen (wenngleich eine Ehe im zarten Alter der Jugend zu vergangenen Zeiten in Südamerika keine Seltenheit waren) oder eine sich anbahnende Affäre zwischen einem jungen Mann und einer älteren Dame, welche seine Pflegemutter war.
    Und dennoch, obgleich dieser gewöhnungsbedürftigen Passagen, fesselt es, um umgehend zu langweilen. Lesefreunde und -frust gehen Hand in Hand. Der ungeduldige Leser wird wohl nicht bis zum Ende verweilen und sich im ruhigen Gewissen, keinen literarischen Leckerbissen verpaßt zu haben, einem anderen, klassischeren Buch widmen.
    Dürfte ich Sie, werte Evelyne, fragen, wie Sie auf das Werk García Márquez' gekommen sind? War Ihr Vorschlag ein "Schuß ins Blaue", oder haben Sie es gezielt empfohlen bekommen?

    Zwar bereits weit über 200 Seiten gelesen, doch täglich aufs neue zweifelnd, ob ich mich denn weiter in dieses Werk vertiefen soll. Zuweilen amüsant und unterhaltend, doch im nächsten Moment von tiefgründiger Langeweile, um am Ende gar ein Ekelgefühl aufgrund der unzähligen ordinären und vulgären Anspielungen zu erzeugen - Gabriel García Márquez' "Hundert Jahre Einsamkeit".
    Die Lektüre meiner Vorliebe spielt sich im Rahmen politischer Abhandlungen und geschichtlicher Aufarbeitung wieder, gepaart mit massenpsychologischen Arbeiten. Und doch streue ich in diese literarische Alltäglichkeit Romane ein, die für eine unbeschwerte Unterhaltung sorgen sollen. Rätselnd, ob mich Márquez' Werk nun unterhält oder derart abstößt, daß ich es nicht mehr aus der Hand legen will, verharre ich ratlos. Zum finalen Ende meiner Verunsicherung, garniert der Autor diese mit gleichbleibender Beharrlichkeit, indem er sämtliche Hauptcharaktere immer wieder selbigen Namens tauft.
    In der Hoffnung, hier Menschen anzutreffen, die bereits kostbare Freizeit diesem Familienepos der sonderbaren Art opferten, wende ich mich nun an das Publikum des Klassikerforums. Obgleich ich befürchte keinen Leser vorzufinden, der mit Begeisterung diesem Werke fröhnte. Doch ich mag mich täuschen, zumindest erhoffe ich, einer Täuschung zu unterliegen.

    Hallo Angelique,


    erstmal vielen Dank für Deine Gratulation, hätte nicht gedacht, das Du Dich daran erinnert würdest.
    Ich werde heute aber nicht unsere moralische Diskussion weiter vorantreiben, denn heute ist mein Hochzeitstag, keine Zeit für Philosophie :wink:


    Viele Grüße,
    Roberto


    PS: Mir wäre es eine Ehre, das Du meine Kurzgeschichten durchlesen würdest. Aber es wird sicherlich noch einige Zeit dauern.

    Hallo Angelique,


    bin nun mit dem Menschenfeind fertig. Im Grunde ist meine Meinung darüber etwas gespalten. Zum Anfang scheint es ein gesellschaftskritisches Stück zu sein, das sich über soziale Mißstände der damaligen Zeit befaßt, die heute auch noch präsent sind. Doch zunehmend rückt das Liebesgeplänkel zwischen Alceste und Cemine in den Mittelpunkt. Hierbei verliert das Stück leider etwas seiner Bissigkeit vom Anfang. Alceste scheint mir eine wahrhaft charakterlose Person zu sein. Er brüskiert sich über Verlogenheit, Treulosigkeit und Machtwille, so das es den Anschein hat, er sei die persongewordene Moral. Doch umso "älter" das Stück wird, umso mehr erscheint es einem, das Alceste dieser Intrigengeprägten Welt verfallen ist. Er ist, wie Du schon sagtest, selbst ein Teil dieser verlogenen Gesellschaft, ob nun bewußt oder unbewußt.
    Eines hat mich das Werk aber gelehrt, unsere gegenwärtige Gesellschaft leidet unter keinen "Werteverfall". Verfall liegt nur vor, bei Dingen die bereits existiert haben. Da aber um 1660 die Morallosigkeit bereits ein Problem kritischer Beobachter war, haben Werte anscheinend noch nie existiert.


    Du hast geschrieben:
    "Ich weiß jetzt gerade nicht, was ich von dir halten soll: Ist es Mut oder Selbstüberschätzung, was dahintersteckt und dich antreibt? Wir werden ja sehen, was daraus wird."


    Nett von Dir :D
    Nein im Ernst, finde gut das Du ehrlich bist. Ich denke aber an Selbstüberschätzung leider ich nicht, obwohl ich natürlich erwähnen muß, das es nicht sehr einfach wird. Ich habe auch nicht vor, mich heute oder morgen hinzusetzten und mir einzutrichtern, das ich in 2 Stunden das 1.Kapitel haben muß. Es wird sich ergeben, früher oder später. Ich möchte auch erst noch weiter beobachten, bevor ich anfange zu schreibe.
    Allerdings, Du hast vollkommen recht, ich sollte mal kritische Kurzgeschichten schreiben. Das wollte ich mal bei Gelegenheit auch tun.
    Vielleicht würdest Du ja mal eine von mir abkaufen :wink: , kriegst sie auch billig :wink: Nein, wirklich, ich würde mich dann schon freuen, wenn Du vielleicht die Zeit und Güte hättest meine Kritikerin zu spielen. Überlege es Dir mal.


    So später mehr,
    Gute Nacht,
    Roberto[/u]

    Hallo Angelique!


    Du hast schon Recht, es hört sich nach mehreren Kurzgeschichten an, aber im Grunde ist ja das Leben an sich, eine Ansammlung von vielen Kurzgeschichten, die sich ineinander verflechten. Natürlich sollte dieser Roman im Arbeitermilieu angesiedelt sein. Ich möchte ein Spiegelbild der Gesellschaft schaffen. Das mit diesem Beispiel passiert jeden Tag, damit wollte ich eigentlich ausdrücken, das es in unsere Gesellschaft keine Treue oder Solidarität gibt, selbst wenn sie angebracht wäre.
    Ich habe noch nicht begonnen, weil ich noch nicht ganz im klaren bin, und um ehrlich zu sein, will ich mich auch nicht hetzen. Wenn es geschieht, dann geschieht es eben. Ich habe bisher leider noch nichts geschrieben, wann denn auch, bin ja erst 24 Jahre alt :wink: (hatte am Samstag Geburtstag)
    Bin nun fast mit dem "Menschenfeind" fertig. Es ist schon erstaunlich, wie anscheinend schon vor 400 Jahren die Gesellschaft von Verlogenheit geprägt war. Mittlerweile kann ich sagen, das Alceste sich schon etwas von mir unterscheidet. Er ist ja dermaßen eifersüchtig, ob nun zurecht, sei dahingestellt. Ich denke ich bin auch eifersüchtig, habe aber eher ein gesundes Maß an Eifersucht, wie wohl jeder Mensch. Aber meine Frau gibt mir dazu keinen Anlaß. Im Grunde ist Alceste wirklich ein Menschenfeind, der nicht mit und vorallem auch nicht ohne Mitmenschen kann. Er braucht diese verlogene Gesellschaft, damit er sein eigenes moralgeprägtes und so korrektes Leben hervorheben kann. Ich denke ich bin eher "Der Gesellschaftsfeind", es gibt ja auch Mitmenschen in meinem Leben, mit denen ich sehr gut auskommen kann. Auch hebe ich niemals den Zeigefinger gegenüber meinen Mitmenschen, so wie es Alceste tut. Ich laße eben viele Dinge die mir bei meinen Mitmenschen nicht gefallen einfach auf sich ruhen. Dennoch Alceste hat, was seine politischen und gesellschaftlichen Anschauungen betrifft, sehr ähnliche bis gleiche Standpunkte.
    Sicher findest Du es etwas lachhaft, das jemand der noch nie Autoren-Erfahrung gemacht hat, sich an einen Roman machen will.
    Es freut mich im Übrigen, das Du mit Freude meiner Beiträge antwortest, ich wollte nur sichergehen, das Du mir nicht aus purer Freundlichkeit antwortest.
    Nun werde ich nochmals den Versuch machen, etwas über Dich zu erfahren. Ich frag einfach mal direkt (nein, keine Angst, ich frag Dich nicht nach Deinem Alter :wink: ). Bist Du verheiratet und hast Du Kinder? Und woher kommst Du eigentlich. Ich finde es etwas unpersönlich, hier eine Diskussion zu führen und so gut wie nichts über meinen Gesprächspartner zu wissen. Ich hoffe das ist Dir nicht zu persönlich.


    Also einen schönen Pfingstmontag,
    Roberto

    Habe jetzt das zweite Kapitel von "Der Menschenfeind" gelesen und ich finde es hervorragend, wenngleich ich die klassische Version bevorzugt hätte. Ich habe beim bestellen des Buches nicht daran gedacht, darauf zu achten.
    Dieser Alceste wird mir immer mehr zum Ebenbild, bzw. ich werde ihm zum Ebenbild. Auch ich ecke jeden Tag - mal mehr, mal weniger - mit Menschen an.
    Der Ausspruch: "Man wirft mich nicht in einen Topf mit Leuten, für die Moralbegriffe nichts bedeuten." Das ist für mich treffend formuliert, ich lasse mich nicht gerne von der Masse vereinnahmen.
    Was hälst Du eigentlich von den Plänen, die ich für mein Buch habe? Hast Dich nicht dazu geäußert. Und was denkst Du über dieses Beispiel?
    Freu mich auf Antwort, wenngleich ich erwähnen sollte, das ich Dich mit dieser Diskussion nicht langweilen möchte. Wenn Du das Gefühl hast diese Diskussion gibt Dir keine weiteren Horizonte mehr, kannst Du das natürlich erwähnen. Ich würde Dir natürlich nicht beleidigt sein, mir sind ehrliche Leute lieb. Was ich damit sagen will, ich will nicht, das Du mir nur antwortest, weil Du es für nötig hälst. Dennoch würde ich mich selbstverständlich auf Antwort freuen :D


    Also liebe Grüße und schöne Pfingsten,
    Roberto

    Muß jetzt dennoch etwas dazu sagen, denn ich denke das Diskutieren von Mißständen und Literatur sind sehr eng verknüpft.


    Zitat

    Ich habe noch nie jemanden wie dich kennengelernt, dem die Menschen wirklich nicht egal sind.


    Solche Leute gibt es, sieh Dir doch mal Mutter Theresa an. Ein Mensch der sein Leben in den Dienst Anderer gestellt hat. Ein wahrhafter Engel, der auch niemals in der Öffentlichkeit stehen wollte. Doch, um wieder auf unsere Moralfrage zu kommen, sind die Helden unserer Zeit andere. Ein Schumacher, ein Effenberg, eine B.Spears. Die eigentlich nichts für die Gesellschaft leisten, dennoch zu "Helden" werden. Aber die jungen Menschen können nichts dafür, das sie solche Leute vergöttern, ihnen wird es ja von den Medien zu eingetrichtert. Die Macht der Medien, leider gibt es nicht viele Menschen die sich nicht in aus Bann ziehen können.




    Zitat

    Aber mich würde sehr interessieren, wie du das Stück findest, bzw. wie sehr du dich mit Alcestes Anschauungen identifizieren kannst oder nicht.


    Ich hab zwar erst das erste Kapitel gelesen (Enzenberger), doch mir scheint es so, als ob jemand über mich schreibt. Dieser Alceste kommt mir sehr bekannt vor.
    Generell möchte ich ja auch etwas Gesellschaftkritisches schreiben, allerdings möchte ich in dem Roman nicht den Zeigefinger erheben, das sollte jeder Leser für sich selbst tun. Ich möchte aber nicht ein Buch mit einer langen Grundsatzdiskussion haben, sondern eine oder mehrere ineinander verknüpfte Geschichten über den Alltag erzählen. Etwas was jeden Tag hundertfach passiert und von uns als normal empfunden wird, dennoch aber eine Verlogenheit unserer Gesellschaft ist.
    Als Beispiel: Ein Familienvater arbeitet in einer kleinen Firma, er arbeitet auch Samstags, weil es die Auftragslage der Firma so verlangt. Er opfert daher seine Freizeit des Wochenendes, riskiert daher auch zu einem bestimmten Teil den Familienfrieden. Dennoch arbeitet er Samstags und bestreiten werktags auch noch Überstunden, denn er kann das Geld natürlich auch gut brauchen. Eines Tages wird die wirtschaftliche Situation des Betriebes schlechter, keine Aufträge mehr, oder zumindest kaum. Also müssen Arbeitskräfte entlassen werden. Und es trifft natürlich auch den Familienvater. Sein Chef sagt ihn, das die Firma zwar immer noch Gewinn macht, aber nicht mehr in dem Mas wie vorher, und um wieder diese Gewinnspanne zu erzielen muß er mehrere Arbeiter entlassen, unter anderem - wie gesagt - unseren Familienvater. Die Gesellschaft sagt, der Unternehmer hat ja Recht, schließlich will er seinen Gewinn optimieren, warum nur 120% Gewinn machen wenn auch 130% gehen?
    Nur einer bleibt vergessen, der Arbeiter, der Samstags gearbeitet hat, zuzätzlich noch Überstunden abgeleistet hat. Er hat Treue und Betriebsinteresse gezeigt, aht dafür gesorgt, das der Chef des Unternehmens gut leben kann. Dank gibt es keinen, im Gegenteil. Das sind so die Fälle die jeden Tag passieren und wir nehmen sie als normal hin. Es ist aber nicht normal, dies ist ein assoziales Verhalten.
    Solche oder ähnliche Dinge erlebe ich jedenfalls so gut wie jeden Tag, nur ich mach mir Gedanken darüber. Sowas macht mich stutzig.
    Um es wie Alceste so sagen, und um zum Standpunkt der Literatur zurückzukommen:


    Sowas frißt Dreck, kommt hoch durch Korruption
    und hat auf einmal eine Position.
    Der Mann geht selbstverständlich über Leichen,
    um einen satten Abschluß zu erreichen;
    doch laut sagt keiner, daß das ein Faschist,
    ein Lumpenhund und Mafioso ist.
    Man findet das im Gegenteil noch schick,
    man lädt ihn ein, man schreckt vor nichts zurück.
    Und eines Tages sitzt er im Senat.
    Mit solchen Typen macht man bei uns - Staat.


    So, macht übrigens richtig Spaß mit dir zu philosphieren. Wollte Dich eigentlich mal fragen, ob Du Dich mal mir vorstellen willst? Denn Du weißt ja einiges über mich, ich über Dich kaum. Ich vermute allerdings Du bist vielleicht französischer Abstammung, denn Du hast "Menschenfeind" im Orginal gelesen, und dazu sollte man schon gut französisch verstehen (bei mir reichts da nicht), und Du nennst die Angélique, ob es nun Dein echter Name ist oder nicht, weiß ich nicht. Ich heiß jedenfalls wirklich Roberto :D

    Also um ehrlich zu sein, war ich noch nicht "wirklich" arbeitslos. Ich war einmal für einen Monat ohne Arbeit, habe aber gewußt, das ich im darauffolgenden Monat wieder eine Stelle habe. Ich kann mich dennoch in die Situation dieser Menschen hineinversetzten, denn ich denke, ich kann von mir behaupten, das ich sehr sozial bin, kein Egoist. Selbst ein Regierungswechsel wird über dieses Arbeitslosenproblem nicht hinweghelfen. Aber es kann darüber hinwegtäuschen. Du schreibst, das schlimmste, was in unserer Gesellschaft passieren kann ist Arbeitslosigkeit. Das ist an sich traurig genug, das Menschen so denken. Gibt es denn nicht wesentlich schlimmeres auf dieser Welt. An sich wäre mir ja der Kapitalismus egal, wenn man die Werte die die Menschlichkeit ausmachen nicht vernachlässigen würde. Werte wie Liebe, Treue, Solidarität, Freundschaft usw.
    Ich bin eigentlich kein Menschenfeind im Sinne des Wortes. Ich bin eher weder Freund noch Feind, vielleicht ein Menschenverachter. Aber es gibt Gottseidank Menschen die noch einige dieser Werte ausleben. Und es gibt noch Menschen die sich auf Grundsatzdiskussionen einlassen, so wie Du Angelique. Nur eines verstehe ich nicht an Dir, Du verstehst meinen Standpunkt, gibst mir sogar Recht, dennoch verteidigst du das kapitalistische System. Da kann es eigentlich nur zwei Gründe geben, entweder Du machst das wirklich nur der Diskussion zu Liebe (wie Du ja bereits erwähntest) oder der Kapitalismus hat Dich zu Reichtum gebracht.


    Ich werde heute in den Bücherladen sehen, ob der "Menschenfeind" schon da ist, wenn ja werde ich heute Abend mit dem ersten Kapitel beginnen. Du hast es mit sehr schmackhaft gemacht.


    Ich würde mal vorschlagen, wir führen unsere kleine Diskussion mal vom Thema Kapitalismus weg. Das sind nicht die wirklichen Mißstände, die mich ärgern, sondern eher die Resultate daraus, also der Verlust der Werte bei den unmittelbaren Mitmenschen. Was wiederrum dazu führt, das unsere Kinder so werden wie sie nun eben sind. Umfeld schafft Charakter, vorallem bei Kindern.
    Also bis dann,
    Roberto

    Zitat

    Dann solltest du dir wenigstens bald einmal seinen "Menschenfeind" vornehmen, ich bin sicher, er wird dir gefallen


    Habe mir eben den Moliere`s Menschenfeind bestellt, wenn ich Glück habe bekomme ich ihn morgen.
    Angelique ich hoffe unsere kleine philosophische Runde ist noch nicht beendet!

    Zitat

    Ansonsten würdest du dir kaum die Mühe machen wollen (oder geht es dir nur ums Geld? Also!).


    Um ehrlich zu sein, habe ich nicht vor meine Gedankengänge niederzuschreiben nur um Geld zu machen. Geld ist Nebensache, auch wenn ich nur "Normalverdiener" bin.
    Es wäre eine verlorene Tat, versuchen zu wollen, die Welt zu verbessern. Seit Jahrtausenden waren immer ideologisch geprägte Menschen daran interessiert die Menschheit auf eine Ebene zu bringen. So etwas wird es niemals geben. Nur, was mich an der Gesellschaft stört, ist die Verlogenheit. Zu behaupten, der Kapitalismus ist gerecht (denn das tun unsere Regierungen ja). Kapitalismus ist nie gerecht, wo jemand Geld gewinnt, verliert jemand Geld. Dies ist das Ying und Yang des Kapitals.
    Aber was mich mehr bedrückt, ist nicht die Tatsache, in so einem System zu leben, sondern die Menschen die dies prägen. Nicht die "Generäle" sondern der kleine Mann der Straße. Wie er sich die Gesetze aufbürden läßt, und die Masse zieht mit. Wenn Du nicht mehr mitziehen kannst (Arbeitslosigkeit), dann zählt dein Leben nicht mehr viel. Du mußt dich von Beamten der zuständigen Ämter rechtfertigen. Du ziehst im Arbeitsamt eine Nummer um einen Platz in der Reihe zu bekommen, Wahrheit ist man ist eine Nummer. Aber das traurige ist, das einen das Umfeld, die Nachbarn, die Freunde, als Nichtsnutz darstellen. Da gibt es kaum jemand der sich hinter dich stellt. Und warum? Weil das System, die Propaganda des Systems es einem eintrichtert wie wichtig Geld, Geld und nochmals Geld ist.
    Du denkst sicherlich, ich sitze in meinem stillen Kämmerlein und denke und philosophiere. Das stimmt nicht, ich liebe mein Leben, aber ich laße keine Menschen daran teilnehmen die mich ärgern. Ich beobachte einfach nur gerne alles und jeden, den Nachbarn, den Arbeitskollegen und das System usw...
    Also freue mich auf Antwort...

    Du willst aber viel wissen :D ! Wo fang ich denn da mal an?
    1. Zu dem das sich viele Menschen meines Alters keine Gedanken um Werte und Kultur machen, liegt eindeutig an unserer Gesellschaft (dazu später mehr). Ist daher schwierig für mich, Freunde zu finden, Menschen meines Alters sind zumeist engstirnig.
    2. Ja habe zwei Kinder, wie man sowas zustande kriegt, brauche ich - so hoffe ich jedenfalls - nicht zu erläutern :wink: .
    3. Kapitalismus zerstört Werte, denn der einzige Wert denn es gibt ist Geld, ein gutes Beispiel: Versicherungen wiegen Menschenleben mit Geld auf. Und an der Wurzel sitzen die Geldeintreiber, die sich bereichern und die Masse schaut zu. Denn der großen Masse (der Mittelstand) geht es ja gut, sie haben zu essen, ein Dach über dem Kopf, Arbeit. Der kleinere Teil (die Unterklasse) der Masse hat aber Existenzangst. Aber der Mittelstand interessiert sich ja nicht für die Probleme der Unterklasse, genausowenig wie sich die Generäle des Kapitals (Politiker, Unternehmer, Versicherungen usw.) für den Mittelstand interessieren. Aufgrund ihrer Scheuklappen vor dem Elend, wissen sie ja nicht mal, das es eine Unterklasse gibt. Eine Gesellschaft wird immer Ungerechtigkeit aufweisen, laut Karl Marx ist der Kommunismus die am gerechtesten bekannte Staatsform. Das mag sein, der Reiche gibt dem Armen, so das ein erträgliches Maß an Gleichverteilung ensteht. Doch eines haben Marx und Engels vergessen beim verfassen der "kommunistischen Manifestes" - die Gier des Menschen. Die Gier nach Macht und Reichtum. Denn wer im Kommunismus die Macht hat, wird genauso von Geldgier und Machtbestreben getrieben wie in anderen Staatsformen.
    Eines sollte ich aber noch sagen: ich bin kein Ideologe, so wie es ist, so ist es eben. Ich will, geschweige denn ich kann, die Welt nicht verbessern. Aber meine Gedanken mach ich mir eben darum.
    So und jetzt bist du wieder dran :D

    Wunderbar und Köstlich Angélique, das Du denn Text dieses Liedes für mich hier gesucht hast. Werde ihn mir sofort ausdrucken (ist übrigens eines meiner Lieblingslieder).
    Natürlich kenne ich Moliére, hab mich aber (noch) nicht mit seinen Werken auseinandergesetzt. Du liest zwischen den Zeilen Angélique, mich ödet diese Gesellschaft an, auch wenn ich nicht ( vielleicht noch nicht ;-) ) die Einöde bevorzuge. Allerdings könnte man sagen, meine Frau und meine Kinder sind meine Einöde. Hier fühle ich mich geborgen, hier bin ich Mensch. Aber diese Heuchlerei macht mich traurig und nachdenklich, und schließlich kommt noch die "Krankheit" unserer achso modernen und toleranten Gesellschaft - der Kapitalismus. Ich glaube dieser Kapitalismus ist die Wurzel allen Übels. Wenn ich jeden Tag diese "Unteroffiziere des Kapitals" (Marx) sehe, denke ich mir ich brauch die Gesellschaft nicht.
    Es werden keine Werte mehr vermittelt, was heute noch gut und beachtenswert ist, ist morgen schon vergessen, Nächstenliebe ist ein Märchen. Naja und so könnte ich weiter und weiter philosophieren....
    Ich hoffe ich kriege weiter antworten.

    Naja eigentlich möchte ich schon einen Roman schreiben, denn Gedichte sind nicht gerade meine Welt. Diese Idee, selbst zu schreiben, habe ich schon lange, aber ständig kommt was dazwischen, oder ich habe eine Blockade. Ich will irgendwas über unsere Gesellschaft schreiben, kritisch sollte es sein, aber zum Schmunzeln. Es sit schwer in einigen Sätzen zu erklären. Ich will nicht eine Geschichte über einen Menschen, sondern über mehrere, denn es gibt soviele menschliche Eigenschaften, die man gar nicht alleine bei einer Person festmachen kann.
    Ich halte die Gesellschaft für verlogen und möchte auch eine Geschichte in diesem verlogenen Millieu mit all seinen bizarren Gegensätzen ansiedeln. Es sollte aber im Alltag spielen, etwas das jedem von uns tagtäglich passiert, in der Nachbarschaft, in der Arbeit oder beim Einkaufen.
    Ich weiß nicht, ob ihr gerne Musik von Udo Jürgens hört. Wenn ja, dann ist Euch bestimmt der Titel "Das ehrenwerte Haus" ein Begriff. Dort handelt es sich, um ein Paar, das in "wilder" Ehe in einem Mietshaus lebt, und plötzlich nach einiger Zeit eine Liste unter ihrer Haustür findet. Es ist eine Liste mit Unterschriften sämtlicher Mitmieter, die es nicht weiter dulden, das das Paar hier ohne Trauschein lebt. Sie fordern daher das sie ausziehen sollten. Dann zählt Udo Jürgens auf, wer alles unterschrieben hat: Die von gegenüber, die ihre Lügen nicht für sich behalten kann. Oder der, der immer die Frau des Paares anstarrt. Oder die von unten, die ihren Hund verwöhnt aber ihr Kind vernachlässigt. Der von unter uns, der seine Tochter schlägt, usw. Schlußpunkt des Liedes: Sie packen ihre Sachen, da sie kein Interesse haben in diesem ehrenwertem Haus zu leben.
    Dies ist ein hervorragendes Beispiel für diese verlogene Gesellschaft.

    Ich will mal in Erfahrung bringen, was Ihr von "Don Quijote" haltet. Meine Meinung dazu: Ich habe "Don Quijote" vor ca. 3 Jahren gelesen, es ist erstaunlich leichte Literatur, für ein Werk das bereits so antiquiert ist. Allerdings konnte ich während des gesamten Lesens keine Bindung zu den Hauptcharakteren aufbauen. Teilweise interessierte es mich nicht mal richtig was ich gerade las. Abgesehen davon, sind die vermeintlich komödiantischen Passagen nicht wirklich annähernd so komödiantisch. Das mag allerdings um 1600 so gewesen sein, der Humor der Menschen hat sich eben auch verändert.
    Also schreibt mir, was ihr davon haltet.

    Also das Klassikerforum habe ich mehr oder minder nur durch Zufall gefunden um ehrlich zu sein. Ich hab eigentlich vor selber zu schreiben, und habe gestern abend nach Infos zur Schriftstellerei gesucht, dabei bin ich aufs Klassikerforum gestoßen, und es hat mir gefallen. Meine Meinung zu "Don Quijote" schreibe ich dann im dazupassendem Forum :D

    Hallo, wollte mich eigentlich nur mal vorstellen, ich heiße Roberto (unschwer zu erkennen), bin 23 Jahe alt und Literatur-interessiert. Mal eine kleine Auswahl bereits gelesener Romane:
    - Tolstoi's "Anna Karenia"
    - Cervantes' "Don Quijote"
    - Shakespeare's "Hamlet"
    - Puzo's "Der Pate" und "Der letzte Pate"
    - Ondjaate's "Der Englische Patient"
    - Grisham's "Die Kammer"
    - McCourt's "Die Asche meiner Mutter" und "Ein rundherum tolles Land"
    - Tolkien's "Der Herr der Ringe"


    Dazu kommen noch einige kleinere Romane. Ich hoffe es wird hier in Zukunft rege Diskussionen über Klassiker und hoffentlich auch über "Nicht-Klassiker" geben.