Hallo allerseits
Mein aktuelles Beispiel "David Copperfield" als Grundlage muss ich jetzt sagen (wobei ich mir "zu Beginn" dieses Postings noch nicht so sicher war): Moderne Übersetzungen von Klassikern - nein danke!! : )
Ich denke schon, dass es für manche jüngeren Leute einfacher wäre, sprachlich aktuellere Texte zu lesen als sprachlich ältere, aber da hört es ja bei Klassikern nicht auf.
Denn nicht nur die Sprache ist alt, sondern auch die Ereignisse. Wenn z.B. David einen Brief erhält mit der Bitte um Durchsicht und falls alles in Ordnung damit sein sollte, auch um Weiterleitung ... so etwas gäbe es heute gar nicht mehr und natürlich hätten die lieben Kinder auch damit ihre Schwierigkeiten.
Soll der moderne Übersetzer sagen: X schreibt eine SMS .... damit wäre der Fall einmal modern übersetzt und würde außerdem auch mehr den heutigen Gegebenheiten entsprechen.
Wenn dies nicht sein soll, sondern die Ereignisse so wie sie eben zu der betreffenden Zeit waren beschrieben werden sollen, dann muss auch die Sprache bleiben, sonst wirkt der Text unglaubwürdig.
Als ich das erste Mal las wie David seine Tante anspricht und sich ihr gegenüber verhält, kam mir diese Art sehr ungewöhnlich vor, heute fast nicht mehr auszudenken - beim Lesen des Buchs wird man aber, eben durch die Sprache, in die Lage versetzt, die anderen Umstände so hinzunehmen, alles passt zusammen...
liebe Grüße und eine angenehme Nachtrune: )
:winken:
Daniela