Zoé Jenny: Ein Schnelles Leben

  • Lesung: Zoé Jenny "Ein Schnelles Leben".


    Am Donnerstag, 12.9.02 ging ich in die Stocker Buchhandlung Luzern, Da Zoé Jenny, eine junge Schriftstellerin aus Basel aus ihre neusten Roman "Ein Schnelles Leben" vorlas. Um 19.30 war ich schon da. Diese Lesung fand im Tolstoi-Saal statt und man musste im voraus einen Platz reservieren um diese Lesung zu besuchen. Um 20.05 kamen Jenny und der Moderator Urs Heinz Aerni, ein sympathischer junger Journalist aus Zürich. Ich sah Jenny zum erstenmal Live, ich hatte sie jedoch schon eine Woche zuvor in einem Interview Am Fernsehen auf einem deutschen Sender gesehen. Jenny trug eine weisses T-Shirt und blaue Jeans. Ihre Haare waren fest nach hinten gebunden. Sie hatte eine gute Ausstrahlung, und sah sehr hübsch aus. Als die Lesung begann, begrüsste der Moderator die Gäste herzlich, und stellte Jenny und ihre Werke vor. Jenny trank mehrmals Mineral wasser. Ich hatte den Eindruck,dass sie ein bisschen Nervös war. Aerni stellte Jenny mehrere Fragen über ihren Roman und seine Handlung. Als Aerni Jenny weiter fragte, ob es möglich sei dass sie eine kurze Geschichte erzähle. Antwortete sie, dass dies schwierig sei und es besser ware, wenn sie aus dem Roman vorlesen würde.


    Der Roman handelt von einer jungen Türkin, die in Berlin lebte. Sie lebt mit ihren Eltern in einer traditionellen Atmosphäre. Sie verliebt sich in einen jungen rechtradikalen Christian. Jenny erzählte, dass sie sich mehrmals Gespräche mit rechtsradikalen-Gruppen und türkischen Familien in Berlin. Jenny erzählte, dass es in ihren Roman ähnliche Szene gab wie bei Romeo und Julia.


    Knapp um 21.00 Uhr war die Lesung fertig und das Publikum applaudierte begeistert.


    Aerni fragte das Publikum, ob es Fragen gebe? Ich sah viele junge Zuhörer und vermutete, dass sie Schülern waren. Niemand meldete sich zu Wort. Schlussendlich fragte eine Türkin Jenny: "Sind Sie Schweizerin?". "Ja", antwortete Jenny. Die Türkin hat wieder gesagt: "Ich bin Türkin und möchte nur sagen, dass türkische Familien immer ihre Tradition behalten wollen, auch wenn sie in einem anderen Land leben. Denken Sie, dass die Türken in Berlin oder Deutschland anders als in der Schweiz sind?". Jenny antwortete: "Jeder Mensch lebt unterschiedlich, sei es in Berlin oder Basel...".


    Am Ende Aerni machte einen Witz: "Wenn Sie jetzt keine Frage mehr haben, kommen normalerweise kommen ihre Frage, wenn sie schon unterwegs nach Hause sind". Darauf lachten das Publikum.
    Jenny gab anschliessend Autogramme. Viele Leute hatten das Buch gekauft (ca.Sfr.30.-), und warteten in einem langen Reihe. Ich hatte schon vor zwei Jahren ihren Roman "Der Ruf des Muschelhorns" gekauft, und sie scrieb auch eine Widmung in meniem Buch.


    Als ich zurück nach Hause ging, sass zufälling der Moderator (Aerni) im gleichen Zug. Wir unterhielten über Literatur und er gab mir eine Broschure über seine literarische Aktivität "Das Moreion", im Internet:http://www.literarischeclub.ch.vu oder http://www.aerni.ch.vu oder http://www.ereignis.ch.vu


    Grüsse


    Kang Bondet