Beiträge von Steffi (Bücherkiste)

    Hallo!


    Nach langer langer Zeit bin ich auch mal wieder hier und habe diesen interessanten Thread gesehen.


    Weiß zufällig jemand, ob es eine DVD zu der Nebtreko Aufführung geben wir? Ich werde mir die Gesamtaufnhame auf CD zu Weihnachten wünschen. Leider gibt es ansonsten fast nur sehr alte, klanglich nicht sehr gute CDs. Was nützt mir die tollste Maria Callas als Violetta, wenn man fast nur Rauschen auf den Ohren hat?


    Ich bin momentan ehrlich gesagt ziemlich "La Traviata" begeistert". Ich war letzten Monat in der Aufführung in unserem Dortmunder Opernhaus und das war einfach grandios. Ich hatte die Oper vor ca. 14 Jahren schon mal gesehen. Damals war ich glaube ich 13 oder 14 und schon da sehr bewegt von dieser Oper. Ich finde sowohl Geschichte, als auch Musik wirklich wunderschön. Damals war es noch eine sehr traditionelle Inszenierung. Schwere Roben, romantisches Bühnenbild.


    Bei der diesjährigen Neuinszenierung hat man die Oper sehr modern aufgeführt. Ich bin da immer sehr vorsichtig, aber die Inszenierung war einfach wunderbar. Violetta als High Society Pin Up Girl. Die Bühne fast leer, aber ausdrucksstark. Marcie Ann Levy (eine Sopranistin aus Boston) hat einfach wunderbar gesungen und vor allen Dingen gespielt. Das geht vielen Opernsängern ja immer noch ab. Die stehen da, gucken ergriffen und singen vor sich hin.


    Also wer vielleicht die Möglichkeit hat, sollte sich die Aufführung in Dortmund ansehen. Die Erstbesetzung der Violetta ist Sylvia Koke, die umwerfende Kritiken bekommen hat. Ich habe wie gesagt, die Zweitbesetzung gesehen und war ebenfalls sehr glücklich damit.


    Liebe Grüße,
    Steffi


    P.S. Unten mal ein Bild von der Aufführung. Habe ich gerade im Netz entdeckt:


    Klick


    [size=9px]Edit: Ich habe das direkt verlinkte Bild wegen Vermeidung von Traffic-Klau als normale URL angegeben. LG nimue[/size]

    Hi Sandhofer!


    Zitat von "sandhofer"


    Die SZ-Bibliothek werde ich mir sicher nicht zulegen,
    zum einen, weil ich, was mich interessiert, schon besitze (mit Ausnahme vielleicht von Bernhard, aber da muss ich mal eine andere Lösung - sprich Gesamtausgabe - anvisieren)


    Dann würde ich es auch nicht machen. Nur wie gesagt, ich habe nur den Ondaatje schon - alles andere nicht. Von daher lohnt sich das schon.


    Zitat von "sandhofer"

    zum andern, weil diese Ausgabe offenbar hier draussen in der Pampas nicht erhältlich ist :grmpf:


    Hm...aber Deine Buchhandlung kann das doch für Dich bestellen. Ist an sich kein Thema. Wir haben die SZ-Bibliothek jetzt drei mal geordert. Einmal für mich (*GG*), einmal für einen Kunden und einmal um sie in den Laden zum Abverkauf zu stellen. Mehr lohnt sich momentan nicht, weil die Nachfrage nicht so groß ist. Vielleicht kommt das noch, dann können wir immer noch nachordern.
    Außerdem könntest Du die Bibliothek direkt über die SZ beziehen. Ich glaube auch Einzelbände sind möglich.


    Zitat von "sandhofer"

    Halt uns auf dem Laufenden, Steffi-Bücherkiste. (Cooler Nick! :smile: )


    Äh....so cool isser eigentlich nicht. Ich meine, hier gab es schon eine Steffi und da ich die Steffi von http://www.steffis-buecherkiste.de bin, liegt der Nick irgendwie nahe! *G*


    Liebe Grüße,
    Steffi

    Hallo Holger!


    Zitat von "Holger"

    Hallo zusammen, hat jemand eine Ahnung, wie gut die Buchreihe aufgemacht ist? Ist der Text gut gesetzt, wie ist das Papier? Ich habe leider nur mal einen Blick von weit drauf werfen können, die Texte bislang interessieren mich nicht - und viele kriegt man antiquarisch preiswerter - wirklich.


    Also ich habe noch kein Buch hier, weil ich mich erst dazu entschlossen hatte, nachdem ich die Bücher im Laden gesehen hatte und wir haben die Bestellung jetzt aufgestockt, damit ich auch jeweils ein Exemplar bekomme. Nur die kommen natürlich erst nächste Woche.


    Ich hatte den Kundera mal ausgepackt in der Hand und kann nur sagen, das ich die Bücher sehr angenehm finde. Der Schutzumschlag ist sehr schön, das Papier auch gut. An die Textsetzung kann ich mich jetzt nicht erinnern. Vielleicht meldet sich noch jemand, wenn nicht gebe ich nächste Woche mal Bescheid.


    Liebe Grüße,
    Steffi

    Zitat von "Berch"

    Bisher habe ich den Kundera und den Grass, Bernhard kommt am Montag, wenn ich richtig informiert bin, oder?


    Also wir haben ihn glaube ich Donnerstag bekommen, allerdings bekommt die Buchhandlung die Bücher natürlich schon mal etwas früher. Ich hab aber jetzt nicht das Datum im Kopf, ab wann es verkauft werden darf.


    Zitat von "Berch"

    Den Kundera werde ich in nächster Zeit auch in Angriff nehmen, aber ich weiß noch nicht genau wann?


    Sag doch einfach mal Bescheid!


    Zitat von "Berch"

    Machst Du Deine Ausbildung in einer Bücherei in Dortmund und wenn ja, wo, wenn ich fragen darf?


    Ja, ich mache eine Ausbildung in einer Buchhandlung (das klingt jetzt kleinlich...grins...aber in einer Bücherei kann man nur Bücher leihen NICHT kaufen! *G*). Unsere Buchhandlung ist eine Mini-Buchhandlung in Dortmund-Hombruch und heißt einfach nur "Die Buchhandlung".


    Kommst Du aus Dortmund?


    Liebe Grüße,
    Steffi

    Hallo Maria!


    Zitat von "JMaria"

    Ich kaufe mir zwar nicht die Edition, aber hake einfach öfters mal nach, vielleicht ergibt sich mal etwas. Mich würde z.B. Thomas Bernhard interessieren, aber in nächster Zeit wird es bei mir leider nicht klappen.
    Vielleicht möchtest du ja mal bei dem einen oder anderen Leseprojekt mitmachen.


    Das werde ich beides tun. Werde mich erstmal so umschauen, was Ihr in letzter Zeit gelesen habt.


    Liebe Grüße,
    Steffi

    Hallo!


    Im allgemeinen Forum habe ich schon gesehen, das Ihr ein bißchen über dieses Thema gesprochen habt.


    Ich habe mich nun auch dazu entschlossen diese Bibliothek zu sammeln. Da ich sie als Buchhändler-Azubi zum Einkaufspreis kriege, ist es nun auch nicht wirklich eine teure Anschaffung! :breitgrins: (irgendwas mit 2 Euro pro Band!).


    Jedenfalls wollte ich mal fragen, wer sich auch diese Bibliothek anschafft bzw. ob man nicht mal den ein oder anderen Band hier zusammen lesen kann (es muss ja auch nicht die Ausgabe der Süddeutschen sein, aber die Auswahl ist ja schon ganz nett).


    Bisher sind erschienen:
    1) Milan Kundera: Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins
    2) Umberto Eco: Der Name der Rose
    3) Günter Grass: Katz und Maus
    4) F. Scott Fitzgerald: Der große Gatsby
    5) Thomas Bernhard: Der Untergeher


    Davon interessieren mich momentan besonders der Kundera und der Fitzgerald. Aber im Prinzip interessieren mich natürlich alle Romane.


    Vielleicht meldet sich ja jemand, der sporadisch mal einen Band mit mir lesen möchte. Ich würde mich sehr freuen.


    Liebe Grüße,
    Steffi

    Hi!


    Würde sich das nicht schön für den Dezember anbieten?
    Es gibt eine wundervolle gebundene Ausgabe im Bertelsmann Club (aber auch im Aufbau Verlag), in dem wirklich alle seiner Weihnachtsgeschichten enthalten sind.


    Enthalten sind die bekannte Weihnachtsgeschichte über den geizigen Scrooge, "Die Silvesterglocken", "Das Heimchen am Herd", "Der Kampf des Lebens", "Der heimgesuchte Mann".


    Bye,
    Steffi

    So...nun wage ich es mal.
    Ich habe vor kurzem mal einen Film über diesen kontroversen Kerl gesehen und denke, das es ganz interessant sein kann, so ein Buch zusammen zu lesen. Ich würde es wahrscheinlich niemals alleine lesen, weil es eine schwere Lektüre ist. Nicht aufgrund des Anspruchs, sondern weil das Buch auch heute noch zutiefst schockierend ist und sicherlich nichts für schwache Nerven.


    Aber wie gesagt, es könnte interessant sein darüber zu diskutieren. Ist es einfach nur perverser Schund?


    Ich konnte keine vernünfte Inhaltsangabe finden, deswegen übernehme ich mal eben einen Teil einer amazon-Bewertung:


    "Justine, ein junges Mädchen, fromm und tugendhaft, wird zusammen mit ihrer Schwester Juliette zu einer Waisen. Während Juliette sich entscheidet, den "Wonnen des Lasters" zu folgen, entscheidet Justine sich für den Weg der Tugend.


    Auf der Suche nach Arbeit und Menschen, die ebenfalls den Pfad der Tugend beschritten haben, trifft Justine auf viele Menschen.


    Justine, immer auf der Suche nach Tugend, Zuneigung ist ein sehr leichtgläubiges Wesen, die sehr schnell Vertrauen fasst. Auf ihrer Reise durch ganz Frankreich trifft sie auf viele Menschen, mit etwas eigenartigen Vorlieben: Sodomie, Sadismus, Inzest, pedophilen Neigungen, Vergewaltigungen, Morde und ewige Qualen.


    Justine, die zu tugendhaft ist, um selbst ein Verbrechen zu begehen und sich selbst damit aus ihren misslichen Lagen zu befreien, findet jedoch erstaunlicherweise immer wieder einen Ausweg und lernt die nächste Person, die sie ausnützt und einsperrt, sie vergewaltigt, markiert, verletzt.


    Im Buch werden die Szenen sehr deutlich beschrieben, wie die Männer die Frauen und Männer vergewaltigen, junge Männer oder Kinder langsam gequält und misshandelt werden, während ihre Peiniger dabei höchsten Genuss empfinden und sich ergießen.


    Frauen, als verachtenswertes Geschlecht angesehen, werden allen nur erdenklichen und sicherlich perversen Qualen ausgesetzt."


    WUA....hoffentlich hält mich jetzt keiner für krank...... :-) Wie gesagt, ich würde es niemals zur "Erbauung" lesen, aber irgendwie ist de Sade ja auch ein Teil der Literaturgeschichte.


    Es gibt übrigens auch reichlich Material, was man dazu lesen könnte. Unter anderem eine sehr gute Biographie von Maurice Lever.


    Zudem gibt es einen angeblich sehr guten Film über den Marquis, der "Quills" heißt (mit Geoffrey Rush und Kate Winslet). Er ist relativ neu und lässt sich sicher in einer Videothek ausleihen.

    Ferdinand von Walter, Sohn eines einflussreichen Adligen, liebt Luise, die Tochter eines Musikers. Beide Väter sind gegen diese Verbindung, die die Standesunterschiede nicht berücksichtigt. Auch Luise ist von Skrupeln geplagt, während Ferdinand immer heftiger um sie wirbt. So viel zur Liebe. Und die Kabale? Um das Zusammenkommen der beiden zu vermeiden und den Plan einer Heirat Ferdinands mit Lady Milford voranzutreiben, klügeln von Walter und sein Sekretär Wurm eine Intrige aus: Die Eltern Luises geraten - angeblich wegen Majestätsbeleidigung - in Haft. Wurm erklärt Luise, dass sie hingerichtet wird, wenn sie dies nicht durch einen von ihm diktierten Liebesbrief an den Hofmarschall von Kalb verhindert. Sie soll einen Eid leisten, dass sie gegenüber jedermann diesen Brief als freiwillig geschrieben ausgeben wird. Ferdinand liest ihn - er ist verletzt und verzweifelt. Blind vor Wut sinnt er darauf, sich an Luise zu rächen... Friedrich von Schillers Trauerspiel teilt mit den "Räubern" und "Wilhelm Tell" das Moment der Auflehnung gegen ein vorgefundenes System des Unrechts, der Korruption und der Willkür. Aber auch den Ich-bezogenen Helden, der hier Ferdinand heißt. Diese Konstellation ist typisch für den literarischen Sturm und Drang, weist aber auch darüber hinaus: Die Auseinandersetzung des Individuums mit der Gesellschaft wird zum zentralen Thema der europäischen Romantik.

    Der italienische Prinz Hettore Gonzaga plant seine Eheschließung mit der Prinzessin von Massa und will seine Geliebte Orsina verlassen. Er begründet die Trennung mit seiner bevorstehenden Heirat, aber Orsina sieht ihre Stellung nicht durch die baldige Vermählung ihres Geliebten in Gefahr, sondern durch eine neue Geliebte. Liebe und Ehe gehören folglich für den Prinzen und seine Höflinge keineswegs zusammen. Die Ehe ist politisch motiviert und führt nicht zu einer intimen Lebensgemeinschaft. Intimität findet in der außerehelichen "Liebes"beziehung statt. Der Verdacht Orsinas, von einer neuen Mätresse verdrängt zu werden, ist nicht unbegründet, denn der Prinz hat sich in die bürgerliche Emilia Galotti verliebt. Von seinem Kammerherrn Marinelli erfährt er, daß Emilia noch am selben Tag den Grafen Appiani heiraten will - und zwar aus Liebe. Emilia und der Graf haben weder Politik noch Ökonomie im Sinne, wenn sie vor den Traualtar treten. Der Graf riskiert sogar ganz bewußt seine Stellung in der Gesellschaft, wenn er die Ständeschranken mißachtet. Aber die beiden wollen den Hof verlassen und auf den Gütern des Grafen leben. Der Prinz ist schockiert und verzweifelt, denn ihm ist der neue Liebesdiskurs bekannt. Im Grunde weiß er, daß es unmöglich ist, als Prinz Liebe einzufordern. Sie muß ihm als Mensch gewährt werden.

    war das erste bürgerliche Trauerspiel


    Miss Sara Sampson ist mit ihrem Geliebten Mellefont in einen Gasthof geflohen. Sie möchte Mellefont heiraten, der allerdings aus guten Gründen die Eheschliessung verzögert. Marwood, Mellefonts frühere Geliebte, taucht mit der gemeinsamen Tochter Arabella im Gasthof auf und möchte Mellefont mit allen Mitteln zurückgewinnen, der aber nicht zurückkehren will. Es kommt zu einer skrupellosen Liebesintrige mit tödlichem Ausgang. Der sentimentale melodramatische Ton, den Lessing trifft, kennzeichnet den Prototyp einer neuen dramatischen Gattung: das bürgerliche Trauerspiel! Die Befindlichkeit und Konflikte der bürgerlichen Gesellschaft im Ausnahmezustand zeichnet Lessing in tränenreichen Dialogen mit grosser Einfühlung nach.

    Ich hab das Stück mal im Theater gesehen und fand es wirklich sehr amüsant.


    Ein Offizier vom edlen Charakter sieht sich, nachdem er mehrere Wunden im Heeresdienst empfangen hat, plötzlich durch einen ungerechten Prozeß in seiner Ehre bedroht; dabei will er der Frau, die er liebt und von der er geliebt wird, seine Liebe nicht wissen lassen, da er entschlossen ist, sie nicht durch eine Heirat in sein Unglück zu verwickeln


    - eine Komödie -

    Kurzbeschreibung
    'Ein Sommernachtstraum', die vielleicht erfolgreichste Komödie William Shakespeares, ist ein heiteres Verwirrspiel um Liebe und Ehe, das den Zuschauer in ein Labyrinth von Mißverständnissen und fehlgeleiteten Gefühlen entführt.


    Autorenporträt
    "William Shakespeare, getauft 23.4.1564 in Stratford-upon-Avon, gest. 23.4.1616 ebenda. Dramatiker Lyriker. Erziehung an der Lateinschule Stratford, seit Ende der 80er Jahre Schauspieler, um 1585 Übersiedlung nach London, wo er als Regisseur, Dramaturg und Bühnenschriftsteller blieb. 1592 erste Erwähnung als erfolgreicher Dramatiker und Schauspieler, Anschluss an Lord Chamberlain's Company, von 1597 an Mitinhaber des Globe-Theaters. Um 1610 Rückkehr nach Stratford als angesehener, begüterter Mann. Die erste maßgebliche Gesamtausgabe von Shakespeares Werken ist die Folio-Ausgabe von 1623."(Zitiert aus dem Theaterlexikon)

    Klappentext
    Zwei gegensätzliche Brüder bringt Friedrich Schiller in seinem dramatischen Erstling Die Räuber (1781) auf die Bühne: den mißgestalteten Intriganten Franz Moor und Karl Moor, den Schönheit, natürliche Liebenswürdigkeit und Liebesfähigkeit auszeichnen; dazu ist er durch das Erstgeburtsrecht bevorzugt. Franz verleumdet aus verzehrendem Neid den Bruder beim Vater, dem Grafen Maximilian Moor. Karl wird, als Franz ihn um die vom Vater erbetene Verzeihung betrügt, zum Haupt einer Schar anarchischer Studenten, die bald zur Räuberbande absinken. Beide Brüder freveln gegen die sittliche Weltordnung: Franz schreckt in teuflischem Machtstreben nicht vor dem Mord am Vater und der Vergewaltigung der Braut des Bruders zurück, Karl muß erkennen, daß seine Gesellen Mordbrenner sind, daß er nicht das Recht auf Selbstjustiz hat und daß seine Anmaßung ihn in immer tiefere Schuld verstrickt. Er, die »verwirrte große Seele«, stellt sich als reuiger Sünder der irdischen Gerechtigkeit.


    Autorenporträt
    Friedrich von Schiller (1759-1805) lebte nach seiner Flucht aus Würtemberg seit 1782 in Sachsen, wo er zum Professor der Philosophie ernannt wurde. In seinen Werken befaßt er sich immer wieder mit dem Urkonflikt, von Trieb und Geist, von Neigung und Pflicht.