Beiträge von Eule

    Hallo :)


    Zur Zeit beschäftige ich mich mit Lyrik und Baudelaires "Les Fleurs du Mal" hat es mir sehr angetan. Mir fehlt aber ein bisschen der Austausch. Hat jemand von euch Interesse an einer Leserunde?

    Ich lese die zweisprachige Reclam-Ausgabe, daher können wir sowohl mit der Übersetzung als auch gerne mit den französischen Originaltexten arbeiten :)


    Ganz liebe Grüße

    Eule

    Hallo :smile:


    Val McDermid, eine schottische Thrillerautorin, hat den Versuch gewagt die Handlung von Jane Austens "Northanger Abbey" in die heutige Zeit zu verlegen. 2016 ist der Roman in deutscher Übersetzung unter dem Titel "Northanger Abbey" bei Harper Collins erschienen.
    Die 17-jährige Cat ist ein wahrer Bücherwurm. Was sie liest? Vor allem Vampirromane oder "Stolz und Vorurteil und Zombies"- auch viele andere aktuelle Bücher- und Filmtitel finden sich im Roman. Kommunikation der Jugendlichen findet über Facebook und Twitter statt.


    Entdeckt habe ich das Buch letztes Jahr auf der Frankfurter Buchmesse und wurde nach anfänglicher Neugierde nicht enttäuscht. Beiseite legen konnte ich das Buch nicht, bis ich um vier Uhr morgens durchgelesen hatte. Begeistert hat mich vor allem, dass die Autorin es geschafft hat, den Roman wirken zu lassen, als hätte sie ihn erfunden.


    Solche Neufassungen gibt es hin und wieder (sind ja auch nichts Neues), etwas aktueller sind zum Beispiel "Stolz und Vorurteil und Zombies" oder "Alice in Zombieland".


    Welche Neufassungen (von Klassikern) kennt ihr? Wie steht ihr (grundsätzlich) dazu?

    Ein schönes Thema :) Es ist hoffentlich in Ordnung, dass ich das Thema aufleben lasse ...


    Mir hat der Anfang von Truman Capotes "Frühstück bei Tiffany" wunderbar gefallen (alles andere war doch sehr enttäuschend):
    "Es zieht mich stets dorthin zurück, wo ich einst einmal gelebt habe, zu den Häusern, der Gegend.Da ist zum Beispiel eines jener handtuchschmalen Backsteinhäuser, ehemals Besitz vornehmer Bürgerfamilien, in den East Seventies, wo ich Anfang des Krieges meine erste New Yorker Wohnung hatte. ..."


    Nicht zu übertreffen ist für mich ganz klar Charlotte Brontes Anfang von "Jane Eyre":
    "There was no possibility of taking a walk that day. We had been
    wandering, indeed, in the leafless shrubbery an hour in the morning;
    but since dinner (Mrs. Reed, when there was no company, dined early)
    the cold winter wind had brought with it clouds so sombre, and a
    rain so penetrating, that further out-door exercise was now out of
    the question."


    Dieser Anfang schafft es jedes Mal aufs Neue mich unverzüglich in seinen Bann zu ziehen :lesen:

    Wie schön, dass ich mit dieser Leseblockade nicht alleine bin, Jaqui :)


    Mir ist noch eine Lösung eingefallen: In meinen Lehrbüchern aus dem Studium finden oft klassische Werke Erwähnung. Das animiert mich häufig zum Lesen und manchmal stöbere ich auch durch die Lehrbücher, wenn mich sonst nichts anspricht. Da bietet sich an, ein Buch zu Literaturgeschichte (von denen hat bestimmt jeder eins zuhause, oder man guckt mal im Internet) bietet sich besonders an.

    Leseblockaden habe ich häufiger, wenn ich im Studium stark eingespannt bin (diese ein bis zwei Prüfungswochen). Dann schaffe ich es nicht mehr, während des Lesens abzuschalten und gucke stattdessen lieber Serien. Das ist für mich auch in Ordnung.
    Wenn mich wirklich gar kein Buch anspricht im Moment, was auch mal vorkommt, dann überlege ich mir gerne, was ich vorher so gelesen habe oder probiere eine andere Richtung aus. Mangas, Graphic Novels oder Sachbücher. Oder Zeitschriften. Kurzgeschichten eignen sich dann auch gut. Oft stöbere ich dann auch stundenlang durch Buchhandlungen und überlege, was mir gefallen könnte. Oder ich sehe auf meiner "Was ich noch lesen wollte"-Liste nach.
    Was es bei mir auch gibt, ist die "Ich möchte unbedingt dieses Buch lesen und solange kann ich kein anderes lesen"-Phase. Tritt meist dann ein, wenn das Buch erst in zehn Tagen geliefert wird oder ähnliches :/ Gegen diese Art von Leseblockade habe ich noch nichts entdeckt.

    Hallo sandhofer,


    dass du Faulkner in guter Erinnerung behalten möchtest, ist absolut verständlich :) Danke an dich für deine freundliche Antwort!


    Vielleicht klappt es ja, wenn ich ein bisschen für Faulkner werbe. Der Klappentext verrät, dass Faulkner in Licht im August "das erregendste Problem der USA auf[greift]: die Rassenfrage. Mit einer Leidenschaft, wie wir sie in der europäischen Literatur kaum noch kennen, entrollt sich der Lebensweg eines Ausgestoßenen in der weiten Landschaft des Missisippi." Weiterhin wird Licht im August als sein erfolgreichster Roman bezeichnet. Ich habe die Ausgabe der Reihe rororo von 1972, inzwischen gibt es aber bestimmt noch eine neue Übersetzung (falls das jemandem wichtig ist).
    Das ist mein erstes Werk von Faulkner und deshalb würde ich mich besonders darüber freuen, Leseeindrücke austauschen zu können.

    Hallo :)


    Von Freunden höre ich immer wieder, wie begeistert sie von Reclam-Heftchen sind. Das erstaunt mich immer wieder, weil ich das absolut nicht nachvollziehen kann.
    Für mich sind Reclam-Heftchen langweilig gestaltete, kleine gelbe Heftchen, die durch ihr kleines Format schlecht leserlich sind und in denen man, weil so eng bedruckt, nur schlecht Anmerkungen vornehmen kann. Das nervt, gerade wenn man sich intensiver (zum Beispiel für ein Seminar im Studium) damit vorbereiten will. Wann immer es geht, steige ich lieber auf andere zitierfähige Ausgaben um. Es ist kleinlich, aber was ich als Buchliebhaberin auch nicht leiden kann, dass die Heftchen manchmal nicht ordentlich gebunden sind und die Seiten schief im Buchblock hängen. Dadurch geht insgesamt eine Menge Lesespaß verloren. Und preislich finde ich sie für die simple Aufmachung auch nicht besonders günstig.
    Ich bin dagegen ein großer Fan der Fischer Klassik-Reihe, der Suhrkamp Basis-Bibliothek, Oxford Classics und der Penguin Classics, die Hamburger Lesehefte mag ich nur teils.


    Wie ist das bei euch so? Habt ihr da auch Präferenzen, und wenn, auf welche Verlage und Reihen greift ihr so zurück? Oder ist euch das total egal?


    Ganz liebe Grüße
    Eule

    Der Klappentext klingt vielversprechend!
    Von Panait Istrati habe ich mir vor ein paar Tagen "Das Haus Thüringer" bestellt. Nun bin ich noch gespannter :)

    Guten Abend liebe Leser,


    vor kurzem habe ich Gabriela Adamesteanus Roman "Der gleiche Weg an jedem Tag" gelesen.
    Kurz gefasst geht es um ein Mädchen, das in den 1950ern/60ern in Rumänien aufwächst.


    Habt ihr bereits etwas von rumänischen Autoren gelesen? Welche rumänischen Romane, Gedichte oder Dramen kennt ihr? Welche Autorinnen und Autoren? Was hat euch gefallen und was nicht? Vielleicht habt ihr Lust knapp in ein oder zwei Sätzen zu schreiben, worum es geht?


    Liebe Grüße
    Eulchen

    An alles kann ich mich nicht mehr erinnern, aber zusammengefasst:


    Bis 10. Klasse:


    Schiller- Die Räuber
    Patrick Süskind- Das Parfüm
    Juli Zeh- Corpus Delicti
    Andrea Maria Schenkel- Tannöd
    Annette von Droste-Hülshoff- Die Judenbuche
    Molière- Der eingebildete Kranke
    Goethe- Die Leiden des jungen Werther
    Jeremias Gotthelf- Die schwarze Spinne
    Goethe- Götz von Berlichingen


    11.-12. Klasse


    Shakespeare - Macbeth
    Theodor Fontane- Irrungen, Wirrungen
    Günther Grass- Im Krebsgang
    Franz Kafka- Der Prozess, die Verwandlung
    F. Scott Fitzgerald- The Great Gatsby
    Goethe- Faust
    Goethe- Iphigenie auf Tauris


    Mich hat immer überrascht, wie schnell ich Bücher hasse, wenn sie zur Schullektüre wurden :breitgrins:

    Oh, schön!
    Fontane mag ich auch sehr. Mich nervt manchmal sein leicht ausschweifender Schreibstil, aber die Geschichten ziehen mich irgendwie in ihren Bann.
    Falls dir Jane Eyre gefallen hat, kann ich dir "Vilette" und "Der Professor" sehr ans Herz legen :)

    Hallo Jaqui,


    ich bin ein großer Fan von Charlotte Brontes Romanen (Jane Eyre, Vilette, Der Professor) und Charles Dickens, ganz zu schweigen von Hermann Hesse, den ich einfach großartig finde :) Vor kurzem habe ich James Joyce "Dubliners" gelesen und bin jetzt schon sehr gespannt auf "Ulyssees"
    Was etwas zeitgenössichere Literatur betrifft, haben vor allem Alice Munro, Haruki Murakami (momentan brauche ich aber ein bisschen Abstand von seiner Erzählweise) mein Interesse geweckt. Weiterhin auch "Flut" von Daniel Galera (ein brasilianischer Schriftsteller) und Feridun Zaimoglu mit "Leyla". Ich versuche auch, ein wenig aus jedem Kulturkreis zu lesen um ein bisschen dazuzulernen und mein Allgemeinwissen zu erweitern.


    Was liest du gerne?

    Liebe Forumsmitglieder,


    über die Suchfunktion konnte ich keinen entsprechendes Thema finden, daher hoffe ich, es ist okay ein neues zu starten.
    Mich würde mal interessieren, ob ihr ein Lesetagebuch, Reading Log, oder wie ihr es auch immer nennt, führt.
    Welche Informationen nehmt ihr mit auf? Welche Bücher erhalten Einzug? Wie gestaltet ihr es? Was tragt ihr ein, wenn ihr einzelne kürzere Geschichten oder Gedichte lest? Und zu welchem Zweck dokumentiert ihr euer Leseverhalten?


    Bis vor kurzem habe ich ein DinA5-Heftchen geführt, in das ich die Titel, Autoren und das Datum, an welchem ich das Buch beendet habe, eingetragen habe. Da das Heft nun voll ist, hatte ich die Gelegenheit mein Konzept zu überdenken. Leider vergesse ich den Inhalt eines Buches sehr schnell und weiß nach zwei Jahren lediglich noch "Ach ja, das Buch habe ich auch einmal gelesen ... wie war die Geschichte doch gleich?"
    Jetzt habe ich ein DinA5-Büchlein, in das ich alle begonnenen Bücher notiere. Für jedes Buch habe ich zwei Seiten reserviert. Direkt unter den Titel schreibe ich, wann ich es begonnen und beendet habe. Daraufhin folgt dann eine kurze Zusammenfassung, mein persönlicher Eindruck, etc. Dadurch hoffe ich, später einmal einen besseren Überblick zu haben bzw. mich länger an den Inhalt zu erinnern (oder ihn schneller wieder in Erinnerung rufen zu können).


    Ich bin gespannt auf eure Antworten!


    Liebe Grüße
    Eule

    Hallo :winken:


    ich bin Eule. In meiner Freizeit lese ich gerne und viel (wer hätte das nun erwartet), wobei mein Schwerpunkt der Lektürewahl bei klassischer bzw. etwas anspruchsvollerer Literatur liegt.
    Leider teilen in meinem Umfeld nicht so viele meinen Lesegeschmack, sodass es schwer ist, jemanden zu finden, mit dem man darüber reden kann. Den Austausch über Gelesenes erhoffe ich mir von diesem Forum.


    Liebe Grüße
    Eule