Beiträge von Henry Esmond

    Andererseits will ich meine Freundlichkeit auch am 80. Geburtstag eines Künstlers nicht übertreiben und mal fragen, ob Vielfalt was mit Qualität zu tun hat?
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    Zu Beginn der Diskussion war ja von stilistischer Vielfalt die Rede.


    Ich zähle mal auf: a) Er malt Fotos ab. b) Er würfelt Farbfelder aus - zuletzt im Kölner Dom c) Er schiebt jetzt seit Jahren Farben über die Leinwand.
    Habe ich etwas vergessen? Ich komme dann auf drei stilistische Mittel und das ist doch nicht so enorm vielfältig.


    Auffällig bei allen drei Mitteln ist ja die geradezu methodische Geistlosigkeit, die dann ja auch durchweg zu Werken führt, die für mich an Langeweile nicht zu überbieten sind.


    Dazu kommt, dass der Mann nicht willens ist, auch nur drei zusammenhängende Worte zu seinem Werk zu sagen. Das ist für einen bildenden Künstler berechtigt. Aber dieses Schweigen ist ja kalkuliert und wird als Katz-und-Maus-Spiel mit den Medien wieder und wieder neu inszeniert: "Seht da! Ich bin der, der über sein Werk schweigt!" Und das Schweigen ist ja wieder nicht seine eigene Idee, sondern das hat er ja von Duchamp 'entliehen'.


    Ich finde auch diese Pose extrem ermüdend.
    Den Film würde ich wohl kaum überstehen. Das spare ich mir lieber.