Beiträge von summer00

    Milan Kundera - Die Unsterblichkeit
    Ich kann es kaum erwarten, bis ich mit dem Buch durch bin. Entweder entgeht mir da der tiefere Sinn oder das Buch ist einfach nur grausam. So schnell werde ich bestimmt nichts mehr von Kundera lesen, obwohl ich viel über die unerträgliche Leichtigkeit des Seins gehört habe.

    :winken:
    Ich lese gerade Die Chronik der Sperlingsgasse von Raabe. Ein schönes und melancholisches Buch, zumindest bis jetzt.
    Sehr interessant, wie er die Geschichten tagebuchartig erzählt.
    :elch:

    Hallo!
    Interessante Frage.
    Ich lasse mich auch oft durch Foren beeinflussen und wenn ich z.B. ein Buch lese, was mir gefällt und in dem Buch werden andere Bücher erwähnt, dann werden sie auch auf die Liste geschrieben.Z.B. in "gottes werk und teufels beitrag wurde oft von David Copperfield und Jane Eyre "gesprochen" und die wurden dann beim nächsten Bücher-Einkauf direkt besorgt.Ich hab sogar eine "richtige" Liste, wo immer Bücher draufkommen, die ich noch haben möchte. Ansonsten gehe ich auch gerne im Antiquariat oder auf Flohmärkten rum und wenn der Titel mir was sagt oder der Schriftsteller und der Zustand ist in Ordnund, dann werden die gleich eingesackt ;)
    Bin mal gespannt, wie das die anderen machen.
    summerle00
    :winken:

    Hallo!
    Also bei "der Hagestolz" wäre ich dabei, denn das Buch liegt bei mir auf dem SUB. Die 2 anderen Werke von ihm habe ich gar nicht und ich möchte mein SUB nicht unbedingt vergrössern, bevor ich nicht ein paar Sachen abgehackt habe. :elch:
    summer :winken:

    Hallo!
    Ich bin jetzt auch mit dem Buch fertig geworden und fand es sehr gut. An manchen Stellen war mir das Buch zu lang gezogen und die Spannung fehlte. Vielleicht auch nur, weil ich die Geschichte schon durch die Filme und dem Cartoon kannte.
    Ich fand den Film mit Antony Quinn und Loulou Brigitte (hoffe ist richtig geschrieben) auch sehr gut und er hat sich sehr an das Buch gehalten. Nur die Geschichte mit der Einsiedlerin hat gefehlt, aber die können ja auch nicht alles reinbringen.
    Mein Fazit:Ein gelungener historischer Roman, den man gelesen haben sollte

    Zitat von "Evelyne Marti"

    Hi all


    Wem Süskinds Parfum gefiel, wird hier das Vorbild dazu finden. Und es ist tausendmal spannender als der Film, der mir gefiel!


    In welcher Hinsicht, ist denn der Glöckner von Notre-Dame ein Vorbild für Süskinds Parfum?


    Bluebell: lass Dir ruhig Zeit und geniesse das Buch. Ich diskutiere auch gerne über das Buch, auch wenn ich schon fertig bin. Also falls du Diskussions-Stoff findest, schreib bitte!!
    :winken: summer

    Hallo!
    Ich werde demnächst das Buch lesen und wollte fragen, ob noch jemand Lust hat es mit mir zusammen zu lesen.
    Das Buch muss ich bis Ende Dezember/Januar durchgelesen haben, da ich dann ein Referat darüber halten muss, welche historischen Erzählungen von Flaubert nicht der Wahrheit entsprechen.
    Sobald ich mit Victor Hugo's Glöckner von Notre-Dame fertig bin, wollte fang ich mit Salammbó anfangen. Also wer hätte Interesse?
    summer

    Hallo!
    Ich habe jetzt etwas mehr Zeit und bin auch schon wieder fleißig am lesen.
    Wie weit seid ihr denn eigentlich?
    Ich bin jetzt im 7ten Buch, somit habe ich auch den "philosophischen Exkurs in die Geschichte der Architektur und Buchdruckerei", wie Bluebell schrieb gelesen.
    Ich kann die Gedanken schon nachvollziehen und stimme mit dem Autor überein, dass die Buchdruckerei die Architektur "getötet hat" aber die Architektur ist ja nicht tot, sondern hat eine andere Funktion, einen anderen Stellenwert. Aber dass die Denkmale "gestorben" sind, das ist wohl war.
    Ich kann mir vorstellen, dass es mehrere Denkmäler gäbe, aber wozu so viele Denkmäler setzen, wenn es das Buch gibt, was alles noch genauer und präziser beschreibt.
    Was mich an der Geschichte sehr gefesselt hat, sind diese "Einsiedlerinen". Es ist unglaublich, was die damals alles gemacht haben. Ich kann mir das kaum vorstellen, dass das jemand freiwillig gemacht hat, aber wenn man darüber nachdenkt wie religiös und abergläubich die Menschen waren ist es irgendwie nicht verwunderlich.
    Haben die das früher wirklich gemacht oder ist das vom Autor erfunden?
    Was ich auch sehr schön fand, war dass die Geschichten so verworren ineiander waren. Aus der Geschichte von Mahiette und der Trillerblümchen wurde plötzlich die Geschichte von Quasimodo und der Einsiedlerin. Das hat er schon toll gemacht.
    summer

    Hallo!
    Also ich finde die Seite gut!!!
    Ich habe selber ein paar Bücher reingestellt, die ich nicht mehr haben möchte und habe dafür 2 Bücher geholt, die heute angekommen sind.
    Die Bücher sind in einem super Zustand!!! Ich bin total zufrieden, nur leider will niemand meine Bücher haben, weshalb ich jetzt keine Gutscheine habe :(
    summer

    Hallo


    Zitat von "Bluebell"

    Hallo Evelyne & Summer,....
    Was mich im ersten Moment etwas irritiert hat, war Kapitel XIV, das im Prinzip einen philosophischen Exkurs in die Geschichte der Architektur und Buchdruckerei darstellt. Aber wenn man den Gedankengängen des Autors zu folgen versucht, muss ich zugeben, dass gerade in diesem Kapitel (wo die Handlung stagniert) einige sehr interessante Denkansätze auftauchen, über die ich mit Sicherheit noch eine Zeitlang nachgrübeln werde. Zumindest schaue ich mir sakrale und weltliche Bauten in Zukunft sicher mit anderen Augen an ... ich möchte mir ein eigenes Urteil über die Idee von Hugo bilden (oder hat er diese Vorstellung von jemand anderem übernommen?), dass die Erfindung der Buchdruckerei der Baukunst ihre eigentliche Funktion und tiefere Aussagefähigkeit genommen und sie zur reinen Kunst "reduziert" hat, und das sich andererseits erst dadurch Künste wie Malerei usw. selbständig und unabhängig etablieren konnten.


    Wenn ihr dieses Kapitel gelesen habt, würde mich sehr interessieren, ob ihr Victor Hugo in dieser Sichtweise zustimmt oder nicht, oder ob ihr euch wie ich erst nach und nach mit eigenen Augen überzeugen wollt!....


    Liebe Grüße
    Bluebell



    Welches Kapitel ist das denn? Irgendwie habe ich sowas noch nicht gelesen oder vielleicht auch nicht verstanden.
    summer

    Hallo!


    Zola: du störst überhaupt gar nicht :)


    Bluebell: ärgerlich, aber ist doch nicht soo schlimm oder? Dann kannst Du ja das Buch 2x lesen ;)


    @Ivy: also ich finde das Buch eigentlich ganz gut, nur weiss ich nicht, ob die auch gekürzt ist. Ich werde mal gleich etwas googeln oder gibt es eine Seite, wo man schauen kann, welche Bücher gekürzt sind? Steht sowas bei Amazon??
    Mein Buch hat 515 Seiten und dann noch ein paar Seiten Nachwort.
    Dann schreibe ich mal meine Seitenzahlen und Kapitelnamen auch mal auf:
    BUCH 1
    I S.7 Der große Saal
    II S.23 Pierre Gringoire
    III S.33 Der Herr Kardinal
    IV S.40 Meister Jakob Coppenole
    V S.50 Quasimodo
    VI S.75 Die Esmaralda


    BUCH 2
    I S.61 Aus der Szylla in die Charybdis
    II S.64 Der Greve-Platz
    III S.66 Besos para golpes
    IV S.76 Widerwärtigkeiten, die einem begegnen können, wenn man Abends in den Straßen einer hübschen Frau nachläuft
    V S.81 Weitere Widerwertigkeiten
    VI S.84 Der zerbrochene Krug
    VII S. 104 Eine Hochzeitsnacht



    BUCH 3
    I S.115 Notre-Dame
    II S.121 Paris aus der Vogelschau


    Buch 4
    I S.139 Die guten Seelen
    II S.142 Claude Frollo
    III S.147 Immanis pecoris custos, immanior ipse
    IV S.155 Der Hund und sein Herr
    V S. 156 Noch einmal Claude Frollo
    VI S. 162 Unbeliebtheit



    Buch 5
    I S.165 Abbas Beati Martini
    II S.176 Dieses wird jenes töten



    Buch 6
    I S.187 Ein unparteiischer Blick auf die alte Verwaltung
    II S.197 Das Rattenloch
    III S.201 Die Geschichte eines SChmantkuchens
    IV S.222 Eine Träne für einen Tropfen Wasser
    V S.231 Das Ende der Geschichte vom Schmantkuchen



    Buch 7
    I. S.233 Warum es gefährlich ist, einer Ziege sein Geheimnis anzuvertrauen
    II S.248 Priester und Philosoph sind zweierlei
    III S.258 Die Glocken
    IV S. 260 ANASKÄh
    V S.274 Die beiden Männer in Schwarz
    ..... das ist doch zu viel ;)
    Ich denke das reicht fürs Erste
    Bis die Tage :)
    Summer

    Hier meine Versprochene Vorrede:



    "Als der Verfasser dieses Buches vor einigen Jahren Notre-Dame besuchte, oder besser gesagt, darin herumspürte, fand er in einem dunklen Winkel des einen Turmes das in die Mauer eingegrabene Wort:
    AnaSkÄ (auf alt-griechisch)
    Die grossen griechischen Buchstaben, die ziemlich tief aus dem Stein herausgeholt und vom Alter geschwärzt waren, irgend etwas in ihrer Form und Stellung, das, wer weiß warum, an gotische Schreibart gemahnte, gleich, als wollten die Schriftzeichen künden, daß eine Hand des Mittelalters sie dorthin geschrieben, vor allem aber ihr düstrer, geheimnisvoller Sinn, machten tiefen Eindruck auf den Verfasser.
    Wer mochte wohl die gepeinigte Seele gewesen sein, die nicht von der Welt hatte scheiden wollen, ohne dieses Mal des Verbrechens oder des Unglücks an der Stirn der alten Kirche zurückzulassen? So fragte er sich und versuchte es zu erraten.
    Seitdem hat man die Mauer abgekratzt oder angestrichen - ich weiß nicht mehr, was von beiden - , und die Inschrift ist verschwunden. So treibt man es seit bald zwei Jahrhunderten mit den wunderbaren Kirchen des Mittelalters. Von alles Seiten drohen ihnen Verstümmelungen, von außen und von innen her. Der Priester streicht sie an, der Architekt kratzt sie ab, und endlich kommt das Volk und reißt soe nieder.
    So ist außer dem vergänglichen Denkmal, das ihm hier der Verfasser weiht, heute keine Spur von dem geheimnisvollen, in den dunklen Turm von Notre - Dame eingegrabenen Wort geblieben, keine Spur von dem unbekannten Schicksal, das es so traurig bezeichnet. Der Mann, der das Wort in die Mauer schrieb, ist vor Jahrhunderten dahingegangen; nun ist auch das Wort an der Mauer der Kirche ausgelöscht, und die Kirche selbst wird bald vom Erdboden verschwinden.
    Aus diesem Wort aber ist dieses Buch entstanden.


    Februar 1831"

    Hallo!


    Wow Ivy, kannst du gut interpretieren. Ich werde versuchen auch meinen Senf dazu zu geben, aber solche Interpretationen kann ich nicht :sauer:


    Also ich bin jetzt beim 2tenBuch, Kapitel " Der zerbrochene Krug".
    Bluebell du hast recht, so langsam wird es endlich interessant und ich muss keine 5 Seiten Beschreibungen durchlesen, welche Farbe, welche Wand hat. Wieso erzählen Autoren eigentlich so lange über Sachen, die eigentlich nicht so wichtig sind???


    Also von mir aus könnt ihr gerne schon weiterlesen. Ich werde etwas hinckend versuchen hinterherzukommen. Aber ich bin eine langsame Lesering und wenn ich zu schnell werde, habe ich das Gefühl ich gebe mich der Geschichte nicht so wirklich hin und verpasse alles.
    Also keine SCheu, lest ruhig weiter, ich komm schon hinterher.:eis:


    Mein Lieblingszitat bisher ist aus dem Kapitel "Weitere Widerwärtigkeiten":
    "Dort bezog der Sakristan bis ins Jahr 1789 eine schöne Einnahme aus dem grossen Wunder des Marienbildes an der Straßenecke, das in der merkwürdigen Nacht des 6. und 7. Januar 1482 nur durch seine Gegenwart den verstorbenen Eustache Moubon austrieb, der sterbend, um dem Teufel einen Possen zu spielen, seine Seele höchst boshaft in seinen Strosack versteckt hatte."


    Was ich auch amüsant finde, ist dass V.Hugo, der ja selber Schriftsteller ist, Gringoire wie ein Straßenlump, ohne ein Obdach und Essen darstellt.

    Hallo!
    Ich war von dem Anfang von Javer Marias " mein Herz so weiss" gefesselt. Zwar ist das kein Klassiker, aber ich finde den Anfang echt klasse :)
    Wenn man keine Klassiker hier erwähnen darf/sollte, dann möge ein Mod meinen Beitrag einfach löschen


    " Ich wollte es nicht wissen, aber ich habe erfahren, dass eines der Mädchen, als es kein Mädchen mehr war, kurz nach der Rückkehr von der Hochzeitsreise das Badezimmer betrat, sich vor dem Spiegel stellte, die Bluse aufknöpfte, den Büstenhalter auszog und mit der Mündung der Pistole ihres eigenen Vaters, der sich mit einem Teil der Familie und drei Gästen im Eßzimmer befand, ihr Herz suchte."


    Ich habe den Satz in der Buchhandlung der Uni gelesen und konnte das Buch dann gar nicht mehr weglegen. Ich habe selbst in der Vorlesung weiterlesen müssen :breitgrins:

    Hallo!


    sandhofer: mein Segen hast du :zwinker:


    Ich habe gerade einen langen Text geschrieben und habe dann die Seite blöderweise zugemacht :rollen: Ich versuche mal die wichtigsten Sachen nochmal aufzuschreiben.
    Bluebell :Also ich habe die Büchergilde Gutenberg Ausgabe, übertragen von Else von Schorn, gedruckt:1957.
    Hast du eine Vorrede in deinem Exemplar? Ich fand, die meinige sehr sehr interessant. Falls Du eine andere Vorrede haben solltest, werde ich meine hier mal etwas verkürzt aufschreiben. Bei mir ging es um dieses eingegrabene Wort, in einem Stein im Turm der Kirche, woraus , nach der Vorrede, dieses Buch entstanden ist. Hast du die selbe Vorrede?
    Ich bin am Anfang des zweiten Kapitels. Bei mir zieht sich das Lesen sehr hin, weil mir manche Beschreibungen ( wie z.B. der Saal) zu genau und zu langatmig sind. Ausserdem werden viele Fremdwörter gebraucht oder Personen, die ich nicht kenne und dann immer wieder nachschlagen muss ( Sottise, Kothurn, Eklektiker, Pierre Corneille) und da kommt man leicht aus dem Lesen heraus.
    Hier noch ein Link über Victor Hugo http://www.besuche-oscar-wilde.de/biographie/hugo.htm
    Freue mich schon auf das Diskutieren über das Buch
    :winken: