Beiträge von xlane_mspresident

    Was haltet ihr von Stefan Zweigs Schachnovelle?


    Ich persöhnlich finde das Buch sehr schön zu lesen.


    ich kann nur zustimmen. Zweig weckt Interesse und gleichzeitig auch Spannung- z.B. als Dr.B in seiner Zelle immer schneller und schneller denken will und sich selbst anschreit er solle schneller in seinem Kopf auf dem Schachbrett die Figuren ziehen.
    Ich habe auch eine kleine (, aber feine :zwinker:) Inhaltsangabe dazu geschrieben:


    Ich finde, dass die Novelle „Schachnovelle“ von Stefan Zweig ein sehr gelungenes Buch zum Thema Selbstüberschätzung und der Isolationshaft in der Nazi- Zeit.
    Die Geschichte spielt sich auf einem Kreuzfahrtschiff in atlantischen Ozean ab. Auf diesem Schiff befindet sich ein Gruppe von schachbegeisterten Herren, die den Weltmeister im Schach, Mirko Czentovic, ein steifer, eingeschränkter junger Mann, gegen Geld zu einer Schachpartie herausfordern. Nach einigen verlorenen Partien stößt ein österreichischer Passagier, der die Gruppe bemerkt hat, dazu.
    Er heißt Dr. B und hatte zur Nazi- Zeit in Österreich gelebt. Dort war er von den Nazis in Isolationshaft gefangen genommen, weil er die Konten der Kirche und des Kaiserhauses verwalten hatte. Nach einiger Zeit fand er, als er auf eine Verhörung wartete, ein Buch mit den besten Schachpartien des Jahrhunderts. Dadurch geriet er in ein Schachfieber was daher kam, dass er sich nur mit Schach befasste.
    Durch diesen Passagier verbessert sich die Gruppe und das Ende der weiteren Partien wird hinausgezögert.
    Stefan Zweig hat die Charakteren überzeugend geschildert, ebenso wie die gleichzeitige Angst und Freude bei Dr. B während er den anderen beim Schachspielen hilft.


    Ich kann das Buch nur weiter emfehlen :breitgrins:
    einen schönen Dienstag noch :winken:

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    Ist mir schon bekannt. Aber ich muß mal so sagen, der Lehrer gibt nur den Einstieg, was Ihr daraus macht, ist etwas ganz anderes.
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    wenn es ihnen bekannt ist, dann wissen sie auch sicher, dass wir schüler lieber bequem sind. damit meine ich, dass wir lieber mündlich (das hieß dann hier im klassenraum) darüber diskutieren und uns in einem forum lieber über sachen unterhalten die wir in der freizeit gelesen haben... (ich zum beispiel suche im moment nach dem thema Die drei fragezeichen :klatschen: , aber irgendwie findet man die nur unter 'über mich': "Kindheitslektüre"). um auf max frisch zurückzukommen: max frisch schrieb als erstes eine prosaskizze- die wir bereits gelesen haben- , aber mehr weiß ich auch nicht! ich glaube er brauchte 7 jahre um sie zu schreiben und es gibt mehrere versionen, weil er sie immer wieder korrigierte (oder das war bei Bertholt Brecht- Leben des Galilei).


    [quote author=BigBen]
    zitiert: „Frisch wurde endlos gefeiert. Wird man ihn ebenso verstehen wie bejubeln?“ Eine interessante Frage, oder?
    [/quote]


    ja, das finde ich auch! ich verstehe darunter, dass man feiern mit lesen ersetzen könnte. für hieße das, dass man seine bücher sehr oft liest, man aber zeit dafür braucht. ich zum beispiel habe um das erste bild von andorra mehrmals lesen müssen bevor ich es wirklich verstanden hatte, was nicht zuletzt aber auch daran lag, dass ich oft unterbrochen wurde.

    Andorra- verstaubte Pflichtlektüre oder interessantes Freizeitbuch?


    Meines Erachtens ist das Drama „Andorra“ sehr vielseitig. Das Thema, der junge Bursche Andri, der in seiner Stadt ( Andorra ) fälschlicherweise als Jude gilt und somit der Sündenbock aller Laster der Andorraner ist, ist sehr ansprechend und ein hervorragendes ^^ Pflichtlektürenthema. Aber leider hat Max Frisch die Geschichte sehr in die Länge gezogen, (er hat zwar die Konflikte unheimlich gut verdeutlicht z.B. die Beziehungsproblematik zwischen Barblin und Andri, die ja eigentlich Geschwister sind (es nur nicht wissen), aber kam meiner Meinung nach nicht wirklich zu fesselnden Augenblicken,) dass es im Prinzip einfacher wäre einfach nur Ausschnitte zu lesen, damit man sich nicht durch dieses Buch quälen muss. Hinzu kommt, dass selbst ältere Leute, wie auch Sir Thomas, das Drama auch nur als Pflichtlektüre sehen, was mich selbst in meiner Meinung nur unterstützt, denn auch für mich ist es nicht mehr als verstaubte Pflichtlektüre. Solange man aber nicht mehr als ein paar Stunden für das Lesen des Dramas „Andorra“ braucht und es auch nicht „extrem“ lange im Unterricht bespricht, kann man damit arbeiten. Ansonsten sollte man vielleicht überlegen, ob es nicht an der Zeit wäre ein anderes Buch/ Drama mit demselben Thema (nur anders geschrieben) auszuwählen :breitgrins:.



    Bis jetzt sieht es immer noch so aus, als würdet Ihr eine Pflicht abarbeiten. :zwinker:


    ich hoffe jetzt zwar ich decke hier keine Tarnung auf, aber wir abarbeiten tatsächlich eine Pflicht (sonst hätten die Texte ja was miteinander zu tun, ne? :breitgrins:)


    viele liebe grüße
    von Miss President