• Servus ihr! :winken:


    Unten im Troja-Thread hat Kratzbürste erwähnt, dass sie sich bei der King-Arthur-Verfilmung ziemlich aufgeregt hat.
    Das war bei mir zwar nicht der Fall, aber enttäuscht war ich schon. Optisch war der Film sehr schön anzusehen, die Bilder haben mir gut gefallen - aber für meinen Geschmack war es dann doch zu wenig (und zu seltsame) Handlung und zuviel Schlachtengetümmel. Mit der Darstellung der Figuren und ihren Beziehungen zueinander kam ich auch nicht ganz klar ... teilweise verzerrt, teilweise völlig unausgereift oder nur angeschnitten ...


    Hat jemand Lust, sich näher über diesen Film zu unterhalten?


    Gruß
    Bluebell

    "Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of books she wants to read, who has had a library card since she was twelve."

  • Tja, da hier nun schon einmal erwähnt worden ist, daß ich mit dem Film nicht so zufrieden bin ... :zwinker:


    Daß der Film bis auf die Namen einiger Charaktere nicht sonderlich viel mit der berühmten Sage über König Artus zu tun hat, wurde ja schon durch sämtliche Kritiken klargestellt, die dem Filmstart vorauseilten.
    Deshalb versuchte ich auch ihn mir möglichst unvoreingenommen zu betrachten.


    Die Bilder waren schön, wie Bluebell schon erwähnte. Und auch die Schauspieler waren gut ausgewählt. Allerdings störten mich so manche Dinge. Wie z.B. dieses Himmelfahrtskommando, das die Amerikaner so gerne in ihre Filme einbauen, um Patriotismus darzustellen. (Ich meine die Rettung dieser römischen Familie, die sich auf der falschen Seite des Hadrian-Walls befanden.) Diese Handlung ist einfach einfallslos und schon zu oft dagewesen. Und die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren - vorallem die Dreiecksgeschichte Guinevere-Arthur-Lancelot - sind irgendwie so gar nicht gelungen. Leider.
    Und die Ansprache, die Arthur kurz vor der letzten Schlacht hielt sollte wohl an die berühmte Rede von Braveheart an seine Landsmannen erinnern, wirkte aber durch die Anwesenheit von lediglich 5 (!) Rittern ziemlich lächerlich.


    Ich bin eigentlich sonst nicht so kleinlich, und gerade was Literaturverfilmungen betrifft ziemlich tolerant. Aber dieser Film hat mich in keiner Hinsicht überzeugt. Auch wenn man die Artus-Geschichte außen vor läßt.

  • Also, da haben wir ja eins zu eins dieselben Kritikpunkte! :breitgrins:


    Was ich deinen Aufzählungen vielleicht noch hinzufügen könnte, ist die Darstellung von Arthur als einem Lakaien Roms. Und wenn die Filmemacher schon unbedingt eine kämpfende keltische (!) Amazone dabeihaben wollten, hätten sie meiner Meinung nach besser Morgaine in die Handlung einbauen sollen - hätte zwar auch nicht so wirklich meiner Vorstellung entsprochen, aber auf alle Fälle besser als Guinevere!


    Wirklich schade, der Stoff hätte einiges hergegeben ... :rollen:


    Salut,
    Bluebell

    "Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of books she wants to read, who has had a library card since she was twelve."

  • Ja, man hätte wirklich viel daraus machen können. So war es ein Kostümfilm angereichert mit einigen berühmten Namen aus allseits bekannten Sagen.
    Wären in dem Film einfach irgendwelche erfundene Charaktere vorgekommen, hätte er in den Umfragen wohlmöglich gar nicht so schlecht abgeschnitten.

  • Hi,
    Ich fand den Film richtig schlecht. Ich kann nicht einmal sagen, dass mir die Schauspieler gefallen hätten. Der Typ der Arthur gespielt hat, war doch total unsympathisch, ist die ganze Zeit mit dieser verkniffenen Miene herumgelaufen. Ich glaube im Winter kommt von dem Film noch eine blutige Version heraus, wie eigentlich vorher vom Regisseur geplant, aber der konnte gegen den allmächtigen Disney- Vorstand, garnichts durchsetzen. So ist es auch nicht verwunderlich, das nun der Regisseur sagt, das wäre nicht mehr sein Film.
    Schade war wirklich das Til Schweiger sich für diese blamable Rolle hergegeben hat. Er als böser Sachse, der alles tötet und als Symbol für das Böse herhalten muss. Naja is halt ein Hollywoodfilm, ein "Blockbuster" und für einen der besten deutschen Schauspieler kann es ja nur eine Ehre sein in solch einem Streifen, ganz abgesehen von der Qualität, mitzuwirken.


    bis denn

    John fragt ihn: "Did you come?"
    <br />&quot;No&quot;, antwortet der Alte.
    <br />John fragt ihn: &quot;Did she come?&quot;...