Ein Klassikerforum-Wettbewerb für 2017 - Der Diskussionsthread


  • Jaqui und BigBen, eure Listen enthalten auch viele mittelalterliche Klassiker.


    Ich mag diese Periode. Ich habe da schon einige interessante Entdeckungen gemacht (z.B. Heinrich Wittenwiler „Der Ring“). Ursprünglich hatte ich auch noch Fischarts Geschichtsklitterung im Visier, aber nach einem kurzen Blick ins Buch, musste ich feststellen, dass ich wohl noch nicht bereit dafür bin.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)

  • Das wäre toll, thopas,


    wir freuen uns auf deine Liste, egal wie klein sie ist. Je mehr mitmachen, desto größere Synergien in Form von Kenntnis und Diskussion der Klassiker stellen sich hier ein.


    BigBen,
    anscheinend magst du besonders die Periode des Spätmittelalters. Was reizt dich daran besonders? Der Übergang von dem hierarchisch und klerikal geprägten Hochmittelalter in die frühe Neuzeit ... ?

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

    Einmal editiert, zuletzt von finsbury ()


  • BigBen,
    anscheinend magst du besonders die Periode des Spätmittelalters. Was reizt dich daran besonders? Der Übergang von dem hierarchisch und klerikal geprägten Hochmittelalter in die frühe Neuzeit ... ?


    Über das Warum habe ich nie nachgedacht. Aber bei Wittenwiler war es besonders die literarische Verarbeitung enzyklopädischen Wissens. Da ich selbst Enzyklopädien sammle, habe ich ein Faible dafür. Und die Liste ergab sich einfach aus den Büchern, die hier so rumliegen. Und die liegen hier rum, da mich das Alt- und Mittelhochdeutsch irgendwie faszinieren (auch wenn ich nur äußerst wenig davon verstehe).

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)

  • Ich bin auch am überlegen mitzumachen. Ich schreibe allerdings ungern Buchbesprechungen und halte mich eher kurz :rollen:


    Vielleicht ...


    Klassische Reiseliteratur aus 5 Jahrhunderten!


    16. bis 20. Jahrhundert.


    Fällt euch eins ein aus dem 17. Jht?
    Ansonsten nehme ich zwei Bücher aus dem 19. Jht.

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)


  • Ich schreibe allerdings ungern Buchbesprechungen und halte mich eher kurz :rollen:


    Kurze Rezis sind mir auch genehmigt worden. :winken:



    Fällt euch eins ein aus dem 17. Jht?


    Das Lexikon der Abenteuer- und Reiseliteratur kennt da z.B. "Die gefahrvolle Reise des Kapitäns Bontekoe".


    [kaufen='978-3865032041'][/kaufen]

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)

  • Kurze Rezis sind mir auch genehmigt worden. :winken:


    Erstens mal kann ich nix genehmigen :vogelzeigen:, und zweitens finde ich wichtig, dass wir dadurch wieder mehr ins Gespräch über die Klassiker miteinander kommen, und das gelingt ja jetzt schon erfreulich! Lange Abhandlungen sind da eh nicht immer austauschförderlich, was allerdings niemanden davon abhalten sollte, der viel zu sagen hat, und da gibt's ja versierte Experten hier. Also, bitte mach mit, Maria, das macht doch Spaß, wenn möglichst viele Forums"klassiker" auch mitlesen und -schreiben! Und dein Thema ist sowieso der Hit. Darauf bin ich ganz gespannt.


    BigBen, die Vorliebe für mittelalterliche Literatur teile ich, wenn auch nicht den enzyklopädischen Teil. Ich habe mich während des Studiums und auch danach besonders für die Heldenlieder, beginnend mit dem Hildenbrandslied im Deutschen, aber auch englischen und skandinavischen Sprachraum beschäftigt. Allerdings, lang lang ist's her ... .

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

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  • BigBen
    Danke für den Buchvorschlag. Das schau ich mir näher an.


    finsbury
    Wann beginnt das Lesen, ab 2017?


    Noch eine Frage:
    Was haltet ihr von Biographien unter den Klassikern ( wäre meine Alternativliste) Würdet ihr sagen es lohne sich trotz des Alters? Ich persönlich neige das zu bejahen, man liest vielleicht anders, geht anders an das Buch heran. Oder was meint ihr?

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Maria,


    natürlich am 1. Januar 2017. Wer schon vorher liest, sollte zumindest erst dann posten, sonst ist es ja kein 2017er Wettbewerb. Wie ehrlich man ansonsten mit dem Startdatum des Lesens ist, bleibt einem selbst überlassen.


    Zu den Biografien: Ich habe nicht ganz verstanden, wie du das meinst. Biografien, die Klassiker über andere oder sich selbst schrieben?
    Oder berühmte, über 60 Jahre alte Biografien (oder auch jüngere) über Klassiker?
    Beides funktioniert: Es geht um klassische Literatur jeder Art, und BigBen möchte vielleicht auch eine zweite Sachbuch-Klassiker-Liste anlegen.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Mir fiel bei Biografien natürlich als erstes DIE klassische Biografie ein - James Boswell "Dr. Samuel Johnson. Leben und Meinungen".

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)



  • Hallo zusammen,


    finsbury
    gut, ich würde auch erst 2017 beginnen.


    zu den Biographien, meinte ich die über 60 Jahre alten. BigBen, James Boswell ist das beste Beispiel, und hochgelobt.


    Es gibt aber auch (vielleicht) vergessene Biographien, vermutlich weil es neuere (bessere) gibt.
    Beispiel (gibt es gemeinfrei im Netz)


    Walther Harich: Jean Paul
    Julius Köstlin: Luthers Leben
    Dmitri Mereschkowki: Leonardo da Vinci
    Hugo Ball: Hermann Hesse
    John Forster: Charles Dickens Leben


    ich könnte evtl. eine Nebenliste machen, aber ich befürchte, ich nehme mir zu viel vor. Listen machen ist echt verführerisch, auszuführen ein ganz anderes Kapitel :rollen:


    Danke euch !


    Gruß
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)


  • ich könnte evtl. eine Nebenliste machen, aber ich befürchte, ich nehme mir zu viel vor. Listen machen ist echt verführerisch, auszuführen ein ganz anderes Kapitel :rollen:


    Das kenne ich.


    Ich habe für 2017 insgesamt 33 Bücher auf Listen stehen die ich alle lesen will. Dabei lese ich gerade mal rund 40 Bücher im Jahr. Da darf außer Listenbüchern nicht viel Spontanes dabei sein.


  • Der Malte zählt zu meinen absoluten Lieblingsbüchern, ein Roman, den ich immer wieder einmal lese. Beim ersten Lesen mit 21 kam ich mit dem Buch gar nicht zurecht, heute halte ich es für eine Offenbarung!


    Fontane ist auch einer meiner Hausautoren, und die Anna Karenina verdiente bei mir wieder einmal eine Neulektüre. Ibsen mag ich, und die mittelalterliche deutsche Literatur auch. Wobei es in dieser Epoche in diesem Jahr bei mir wohl eher auf den Tristan Gottfrieds von Straßburg hinauslaufen wird.


    Schöne Liste!


  • Klassische Reiseliteratur aus 5 Jahrhunderten!


    Eine tolle Idee! Ich war kurz versucht, noch eine Liste zu basteln, weil mir die Idee so gut gefällt. :smile:
    Ich bin gespannt, was Du hier aussuchst!


    Das kenne ich.


    Ich habe für 2017 insgesamt 33 Bücher auf Listen stehen die ich alle lesen will. Dabei lese ich gerade mal rund 40 Bücher im Jahr. Da darf außer Listenbüchern nicht viel Spontanes dabei sein.


    Wow, Jaqui, da hast Du Dir ja was vorgenommen! Ich lese auch nur ca. 40 Bücher im Jahr - mit 33 Listenbüchern wär' ich total überfordert.



    Übrigens finde ich die bisher gemeldeten und angekündigten (möglichen) Listen sehr spannend und abwechslungsreich. Manches kenne ich zwar, aber viele Texte eben auch nicht und einige nicht mal dem Titel nach. Bei mir ist das Mittelalter ein großer weißer Lesefleck ... Vielleicht sollte ich vor allem das 19. Jahrhundert noch öfter verlassen und in viel frühere Jahrhunderte pilgern.

  • Mir ist es nicht so wichtig, ob ich am Ende von 2017 wirklich alle Bücher von meiner Liste gelesen habe. Auf jeden Fall werde ich einige davon gelesen haben, die ich ohne so ein Vorhaben und die Veröffentlichung eben nicht gelesen hätte. Und dadurch dass wir darüber posten bringen wir sowohl die großen als auch unbekanntere kleinere Klassiker vielleicht zumindest uns hier wieder ein bisschen mehr in den Sinn. Das ist doch ein schönes Ziel, und wenn man dann von 33 Büchern, wie sich Maria vorgenommen hat, "nur" 22 oder 11 liest, die sind dann jedenfalls eine Bereicherung für uns alle.
    Ich profitiere schon jetzt von den Ideen. Zum Beispiel wäre ich ohne deine Idee, Maria, nicht darauf gekommen, dass man gemeinfrei auch an ältere und vielleicht wirklich lesenswerte Biografien kommt.


    Und übrigens, BigBen, der Boswell steht auch bei mir rum. Sollte ich mir vielleicht auch mal vornehmen. Vielleicht 2018? :rollen:

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Ich bin mir nicht sicher, finsbury, ob Maria begeistert davon ist, Jaquis 33 Bücher zu lesen. :zwinker: :breitgrins:


    Als Listen-Neuling sehe ich sowieso jedes Buch, das ich dann tatsächlich lese und was dazu schreibe, als kleinen "Erfolg". Und wenn es für andere Leser vielleicht interessant ist, umso schöner.