Endstation Altpapierpresse

  • Moin, Moin!


    Das <a href="http://www.abendblatt.de/daten/2005/05/10/431283.html">unrühmliche Ende</a> eines ungelesenen Buches: die <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Makulatur">Makulatur</a>, das Eingestampft-Werden, die Altpapierpresse. Das muß weh tun, besondern dem Autor, der das überleben soll. "In der Regel trifft es verschmutzte, vergilbte oder anderweitig beschädigte Remittenden". Der normale Weg: für den regulären Buchhandel unverkäufliche Restverlagen versucht man im <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Modernes_Antiquariat">Modernen Antiquariat</a> (MA) zu verkaufen; erst dann, wenn sich keine Leser gefunden haben, werden Bücher makuliert. "Die Faustregel, die den großen Besen aktiviert, leuchtet ein: Übersteigen die Lagerkosten den Erlös, wird aufgeräumt." Ob dies ein Trost ist: "Den Autor kann da bloß eine Tatsache aufrichten. Geschredderte Bücher sind letztlich auch bloß Altpapier. Und was wird daraus? Neues Papier. Zum Beispiel für Bücher. Ist doch irgendwie tröstlich." <a href="http://www.abendblatt.de/daten/2005/05/10/431283.html">[X]</a>

  • Ich beschere den Altpapierfirmen leider nicht so viel Material.
    Kann mich gar nicht erinnern, wann ich mal ein Buch wegge-
    worfen habe. Das ist merkwürdig, andere Dinge kann ich
    leicht entsorgen, doch bei Büchern gelingt es mir nicht.
    Ich ziehe erst ein Buch aus dem Regal, drehe und wende
    es, überlege, ob ich es denn irgendwann einmal DOCH wieder
    lesen werde, und sei es, ich stelle mir vor, ich hätte nur dieses
    eine Buch, dann blättere ich es durch, finde womöglich einen
    längst verschollenen Zettel oder eine Geburtstagskarte, die
    mich ganz wehmütig werden lässt und dann - ja dann stelle
    ich es zurück ins Regal und bin ganz zuversichtlich, daß es
    irgendwann einmal wieder seinen Dienst erfüllen und gelesen
    werden wird - und sei es von einem Besucher, der dieses
    Buch erstaunt entdecken und mich fragen wird, ob er er sich
    ausleihen kann. Und weit gefehlt, ich werde ihm dann dieses
    Buch nicht schenken, denn bei Büchern bin ich knauserig,
    zumindest bei den eigenen. :zwinker:


    Anne-Marie


    Zitat von "Dostoevskij"

    Moin, Moin!


    Das <a href="http://www.abendblatt.de/daten/2005/05/10/431283.html">unrühmliche Ende</a> eines ungelesenen Buches: die <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Makulatur">Makulatur</a>, das Eingestampft-Werden, die Altpapierpresse. Das muß weh tun, besondern dem Autor, der das überleben soll. "In der Regel trifft es verschmutzte, vergilbte oder anderweitig beschädigte Remittenden". Der normale Weg: für den regulären Buchhandel unverkäufliche Restverlagen versucht man im <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Modernes_Antiquariat">Modernen Antiquariat</a> (MA) zu verkaufen; erst dann, wenn sich keine Leser gefunden haben, werden Bücher makuliert. "Die Faustregel, die den großen Besen aktiviert, leuchtet ein: Übersteigen die Lagerkosten den Erlös, wird aufgeräumt." Ob dies ein Trost ist: "Den Autor kann da bloß eine Tatsache aufrichten. Geschredderte Bücher sind letztlich auch bloß Altpapier. Und was wird daraus? Neues Papier. Zum Beispiel für Bücher. Ist doch irgendwie tröstlich." <a href="http://www.abendblatt.de/daten/2005/05/10/431283.html">[X]</a>

    &quot;Des Menschen Engel ist die Zeit.&quot; (Friedrich Schiller)