Re: Arthur Schnitzler: Traumnovelle

  • Hallo zusammen,
    habe gerade eure Unterhaltung zur Traumnovelle durchgelesen. Sehr interessiert, denn ich musste das Buch damals in der Schule lesen und weiß noch, dass wir uns als dem Teenageralter noch nicht entwachsener Haufen beim Lesen damals doch hin und wieder geniert haben - besonders, als dann auch noch gemeinsam "Eyes wide shut" angeschaut wurde. Mir hat die Novelle damals nicht so zugesagt, ich fand Fridolins Verhalten so gar nicht nachvollziehbar.



    Fridolin geht mir irgendwie voll auf die nerven. Seine Frau hat ihn nicht betrogen und für den Traum kann sie nichts. Aber er sucht jede Gelegenheit um untreu zu sein. Unfassbar.


    Jaqui, da war ich ganz deiner Meinung! Außerdem sind seine ,,Frauen'' auch extrem jung, so wie ich es in Erinnerung habe. Hat die Traumdeutung und alles drum herum bei mir in ein etwas komisches Licht gerückt. Seit der Traumnovelle hab ich auch nichts mehr von Schnitzler gelesen, obwohl mir Reigen empfohlen wurde. Vielleicht demnächst, mit etwas Abstand mal. Nach der Traumnovelle hatte ich von Schnitzler und seiner Schilderung von Ausschweifungen erst einmal genug.

  • Da würde ich mich - sofern es zeitlich passt - gern bei Fräulein Else anschließen. Dann würde ich mir nämlich gleich auch die Verfilmung von 2013 ansehen, in der die Handlung ins heutige Indien verlegt wurde.
    Ich habe auch gerade gesehen, dass offenbar beide Novellen in einer Ausgabe der Hamburger Lesehefte zusammengefasst wurden...? Wie praktisch :zwinker:


  • Da würde ich mich - sofern es zeitlich passt - gern bei Fräulein Else anschließen. Dann würde ich mir nämlich gleich auch die Verfilmung von 2013 ansehen, in der die Handlung ins heutige Indien verlegt wurde.
    Ich habe auch gerade gesehen, dass offenbar beide Novellen in einer Ausgabe der Hamburger Lesehefte zusammengefasst wurden...? Wie praktisch :zwinker:



    Das ist ja interessant !
    Ich wusste nicht dass es eine Neuverfilmung gibt!

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • sandhofer: Du hast Recht, so schnell kannst du uns ja gar nicht verschieben :zwinker:
    Also noch etwas zum Thema: Fräulein Else fände ich interessant, weil ich Schnitzlers Ansatz zu den Themenkomplexen unerfüllte Wünsche, Verlangen, Vermischung von Fantasie und Realität u. ä. nicht allzu viel anfangen konnte und es noch mal mit dem Autor probieren möchte, ohne die Traumnovelle gleich noch einmal zu lesen. Vielleicht vertrugen sich damals Teenageralter und Traumnovelle nicht allzu gut. :breitgrins: Fräulein Else ist der Traumnovelle, was die Themenwahl angeht, näher als Leutnant Gustl, stelle ich mir vor.



    Das ist ja interessant !
    Ich wusste nicht dass es eine Neuverfilmung gibt!


    Hab ich in der Wikipedia aufgesammelt :redface: Aber die Handlung nach Indien zu verlegen, finde ich ganz klug. Die Geschichte funktioniert bestimmt immer gut in konservativen Gesellschaften, die sich irgendwie im Umbruch befinden.