Chinesische Literatur

  • Hallo finsbury,


    vielen Dank für Deine interessanten Schilderungen, Du machst wirklich Appetit auf chinesische Literatur (von der ich leider nur sehr wenig kenne). In unserer Tageszeitung war neulich eine Kurzrezension zu einer Sammlung von Kurzgeschichten mit dem Titel "Neue Träume aus der Roten Kammer" (s.u.). Klang sehr einladend. Kennst Du das Buch zufällig schon?


    Ich wünsche Dir eine schöne, eindrucksvolle Reise!


    Liebe Grüße
    Manjula


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    [size=10px] "Kunst soll keine Schulaufgabe und Mühseligkeit sein, keine Beschäftigung contre cœur, sondern sie will und soll Freude bereiten, unterhalten und beleben, und auf wen ein Werk diese Wirkung nicht übt, der soll es liegen lassen und sich zu andrem wenden." [/size]

    Einmal editiert, zuletzt von Manjula ()

  • "Neue Träume aus der Roten Kammer" (s.u.).

    Code
    1. [kaufen]Neue Träume aus der Roten Kammer[/kaufen]


    Hallo Manjula


    Zwischen den bieden amazon-isbn-Klammern solltest Du wirklich die ISBN einfügen, nicht den Titel des Werks, wenn Du willst, dass wir sehen, um welches Buch es sich denn nun handelt. :winken:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • :redface: Eigentlich sollte ich es ja wissen...Danke, sandhofer, ist korrigiert.

    [size=10px] "Kunst soll keine Schulaufgabe und Mühseligkeit sein, keine Beschäftigung contre cœur, sondern sie will und soll Freude bereiten, unterhalten und beleben, und auf wen ein Werk diese Wirkung nicht übt, der soll es liegen lassen und sich zu andrem wenden." [/size]

  • Hallo,


    ich melde mich zurück aus China, von einem sinnenverwirrenden, erlenbisreichen Trip durch das städtische, aber auch ländliche China.
    Es wird einige Zeit dauern, bis ich meine Eindrücke einigermaßen ordnen kann.
    Diese Reise hat kaum Zeit fürs Lesen geboten, so dass ich immer noch in der ersten Hälfte des Buches stecke. Nun versuche ich mich aber ranzuhalten, wenn auch das, was ich vom heutigen China gesehen habe, nur wenig mit der Stimmung des Traums der roten Kammer zu tun hat.


    @ Manjula,


    danke für den Hinweis: Dieses Buch kannte ich noch nicht. Ich denke und hoffe, dass im Zuge der herbstlichen Buchmesse und dem Gastland China noch mehr Autoren und Anthologien übersetzt und veröffentlicht werden.


    Grüße


    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Hallo,


    ich wollte nur kurz mal beschreiben, wie wir, Ostasiaten(OK, genauer gesagt Südkoreaner :rollen:), allgemein von den chinesischen Klassikern wissen und gerne lesen. Mit einem eindeutigen Abstand stehen zwei Klassiker von alle anderen.


    Die Reise nach Westen / Wu Cheng’en
    Die Geschichte der Drei Reiche / Luo Guanzhong


    Jeder, wirklich jeder kennt mindestens die grobe Handlung von den beiden Romanen, denn die kurze Fassung wird oft als Kinderbuch mit vielen Bildern gedruckt, und auch als Zeichentrickfilm verschiedener Versionen läuft sehr oft im Fernsehen, wie "Wickie und die starken Männer" :smile: (Aber das heißt nicht, dass wir auch den deutschen Titel ohne Mühe verstehen können... ich musste ja erstmal erkundigen, womit was gemeint war :zwinker:)


    Wir haben dann die "Standard"-Übersetzungen, die sehr beliebt sind,und für "Die Reise nach Westen" gibt es als 6 Bänder- jeweils 300-400 Seiten und für "Die Geschichte der Drei Reiche" 10 Bänder-auch jeweils 300-400 Seiten.
    Es ist schon lustig hier den Unterschied zu merken, denn wir haben sehr häufig einen Roman mit geteilten Bändern.
    Schon über 500 Seiten entscheidet der Verlag für 2 Bänder. Die wollen einfach mehr Geld verdienen.... :|


    Dann kommen die weitere zwei Klassiker, "Die Räuber vom Liang-Schan-Moor" und "Der Traum der roten Kammer"


    Wobei den zweiten habe ich noch nicht gelesen, deshalb habe ich wenig zu sagen. Aber den ersten habe ich mehrmals gelesen, (und wie!) und der ist auch sehr beliebt von den Jungs.(auch 6 Bänder)
    Einfachere Handlung als "Drei Reiche" aber genau so spannend und viel Heldentaten.
    Aber wie es oben schon erklärt wurde, geht es nicht nur um den Kampf sondern auch um die Kultur, Liebe und interessanten Gedanken.


    Also ich kann sie allen empfehlen, die gerne chinesische Kultur kennenlernen möchten...


    Viel Grüße,


    dusy

  • Hallo dusy,


    herzlich willkommen in unserem Forum. Was du schreibst, ist sehr spannend für uns, denn es zeigt auch, dass Ostasien trotz unterschiedlicher Sprachen und Kulturen doch auf gewissen zentrale Werke der Literaturgeschichte gemeinsam zurückgreift.
    Koreanisch gehört ja eigentlich zu einer ganz anderen Sprachfamilie, aber dennoch ist die Verbundenheit mit den großen chinesischen Werken auch da. Schön!
    "Die Reise nach dem Westen" habe ich noch nicht gelesen, aber schon einige Bände da, die hier als eine Art Bilderbuch in vielen Teilen veröffentlicht werden. Da dieses Werk in einem von Chinesen geführten Verlag erscheint, versteh ich jetzt, warum diese vielen Folgen erscheinen: Danke für die Aufklärung!


    Es ist schwierig, in Deutschland an vollständige Übersetzungen der chinesischen Klassiker zu kommen, aber ich habe bisher die etwas überarbeiteten Übersetzungen Franz Kuhns von den "Räubern vom Liang Schan Moor", dem "Kin Ping Meh" und nun auch zum zweiten Mal vom "Traum der roten Kammer" gelesen und kann nur zum wiederholten Male betonen, dass diese Übersetzung, deren Passgenauigkeit zum Original ich nicht beurteilen kann, an sich eine sprachliche Glanzleistung sind. Die lyrischen Passagen sind schön gestaltet, ansonsten ist der Ton frisch und modern und lange nicht so zopfig, wie sonst bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts übersetzerisch nachgestaltet wurde.
    Am Wochenende schreibe ich noch meine Zusammenfassung und Stellungnahme zu "Traum der roten Kammer"


    .
    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

    Einmal editiert, zuletzt von finsbury ()

  • Hallo dusy,


    das ist wirklich ein sehr interessanter Beitrag.


    Die Geschichte der drei Reiche scheint unter etwas anderem Titel im Dezember 2009 im Umfang von 1400 Seiten neu zu erscheinen:
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    Mich würde noch interessieren, welche Werke auf den Leselisten der Studenten mit dem Fach "Chinesische Literatur" stehen. Sind das die gleichen Werke? In Deutschland stehen ja jede Menge Werke darauf, die ein Großteil der Bevölkerung gar nicht kennt.


    Gruß, Thomas

  • Hallo,


    hier nun meine Stellungnahme zum "Traum der roten Kammer" - Hung-Lou Meng


    Autor und Text


    Das Werk erschien zwischen 1780 und 1790 und wird Tsao Hsüe Kin (Kuhn, laut Kindler Tsao Chan, vielleicht ein Transkriptionsproblem?), 1719-1764) zugeschrieben. Der Autor vollendete das Werk nicht mehr. Die heute vorliegende Version wurde von Kao O überarbeitet und ergänzt. Laut Kuhn müssen diesem jedoch ausführliche Notizen des Autors zur Verfügung gestanden haben, denn es sei kein Bruch in Aufbau und Sprache des Originals zu erkennen.
    Die Handlung spielt während der Qing-Dynastie, also der mandschurischen Herrschaft, die bis zum Zusammenbruch des Kaiserreichs reicht.
    Da der Handlungsort die nördliche Hauptstadt, also Beijing ist, und viel "Insider"-Wissen aus hoher Mandarin-Ebene vorhanden ist, wird spekuliert, dass Tsao, der selbst aus einem verarmten hohen Mandarin-Geschlecht stammt, hier autobiografische Elemente untergebracht hat, ja es gibt sogar Stimmen, die die Hauptfigur des Romans mit dem Kaiser Kiän Lung (1736-1796) identifizieren, der einen ebenso strengen Vater hatte wie Pao Yü.


    Inhalt
    Der Roman beginnt auf metaphysischer Ebene. Im Feenreich und unter Priestern wird auf das Schicksal eines Edelsteins (Pao Yü) und der Pflanze Purpurperle hingewiesen, die einander lieben, aber nicht zueinander kommen können.
    In der Romanrealität wird in das reiche, gefürstete Mandarinengeschlecht Kia (bestehend aus zwei Zweigen, Ost –und Westpalais) Pao Yü, der Sohn des jüngeren Fürstenbruders Tschang vom Ostpalais) geboren – mit einem gravierten Edelstein im Mund.
    Pao Yü ist eher androgyn und den schönen Künsten zugetan und verbringt seine Zeit lieber mit seinen zahlreichen weiblichen Verwandten, als sich dem Studium der konfuzianischen Schriften zu widmen, wie es sein strenger und verantwortungsbewusster Vater von ihm verlangt, damit er später ein hoher Beamter werden könne.
    Die mächtige Ahne der Familie und der restliche Anhang ermöglichen Pao Yü dennoch eine bukolische Jugend in einer traumhaften Parkanlage mit seinen Schwestern, Kusinen und zahlreichen Zofen, in der man sich mit literarischen Wettbewerben und anderen schöngeistigen Themen unterhält. Zu diesen Kusinen zählt auch die schwindsüchtige Blaujuwel, die ihm in der metaphysischen Ebene als Purpurperle zugeordnet ist.
    Durch eine Intrige wird Pao Yü schließlich dennoch mit einer weiteren Kusine, Pao Tschai, verlobt. Blaujuwel stirbt und man fürchtet lange auch um Pao Yüs Leben, doch er erholt sich, weiht sich dem Studium laotischer Schriften und wird schließlich im Alter von 19 Jahren seiner Familie und der Welt entrückt. Parallel dazu kommt es zunächst durch Fehlverhalten und Intrigen zu einem Niedergang des Fürstengeschlechts, das sich jedoch zum Ende des Romans unter der Leitung des gestrengen und unbestechlichen, nun statt seines Bruders gefürsteten Herrn Tschang erholt.


    Stellungnahme
    Obwohl dieser Roman wohl als der Höhepunkt der klassischen chinesischen Romankunst gilt, hat er mich auch bei der zweiten Lektüre über weite Strecken nicht sehr angesprochen. Über weite Strecken erschien er mir wie eine Mischung aus Schäferidylle und Zickenkrieg und ich musste mich ziemlich durchquälen. Das liegt aber sichtlich auch daran, dass mir große Teile der laotischen und konfuzianischen Lehre unbekannt sind und mir sich daher die metaphorische Ebene nur rudimentär erschloss.
    Das letzte Drittel des Romans, in dem sich die Handlung mehr der Welt mit ihren Geschäften und politischen Zusammenhängen erschloss, gefiel mir dagegen deutlich besser.
    Meiner Meinung steht unserer europäischen Gedankenwelt dieser Roman relativ fern, ist aber gerade deshalb spannend. Ich hoffe, dass zum die Zukunft nicht nur den neuen literarischen Werken Chinas, sondern auch dessen Klassikern mehr Beachtung schenkt und uns dadurch neue Aufschlüsse zuteil werden.


    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Hallo finsbury, hallo klassikfreund,


    man sagt bei uns,


    “Du sollst mit einem, der nicht Mal [Die Geschichte der drei Reiche] gelesen hat, keine Freundschaft schließen, und mit einem, der sie mehr als dreimal gelesen hat, nicht streiten.“


    ich bin froh, dass ich mit meinem Beitrag eure Interesse an „Die Geschichte der der Reiche“ geweckt habe. Der Spruch ist selbstverständlich übertrieben, man möchte nur damit sagen, dass diese Erzählung einem sehr viel bringen kann. Die Geschichte ist auf jeden Fall viel tiefgreifender und komplexer als „Die Reise nach Westen“ und „Die Räuber von Liang-Schan-Moor“ Sie basiert auf einer wahren Geschichte und deshalb so spannend und interessant, da die reale Eigenschaften(Charakter) der drei Reiche so weit auseinander liegen und ein perfektes Dreieck bilden(nicht immer aber meistens), und dies in der Erzählung so reichlich und schlüssig geschildert wurde. Auch die Hauptfiguren der Geschichte sind so eindeutig und gezielt charakterisiert geschildert, dass wir sie im heutigen Alltag sehr oft als eine Beschreibung der jeweiligen persönlichen Eigenschaft verwenden.


    Ich finde, die Übersetzung muss nicht unbedingt die ganze detaillierte Geschichte übertragen, aber viel wichtiger die einzelne Hintergründe der chinesischen Kultur reichlich erläutern, sonst fühlt man sich, wie finsbury oben geschrieben hat, ziemlich verloren bzw. versteht man bei vielen Stellen nicht, was der Autor damit gemeint hat. Es ist vor allem der Unterschied der allgemeinen Mentalität, der die abendländische Leser schwer macht, und da braucht man einfach viel Zeit und Erfahrung, wenn man unsere Kultur richtig verstehen möchte.


    Thomas
    Ich habe versucht, die Liste im Internet zu finden, aber es ist mir leider nicht gelungen. Aber aus dem Bauchgefühl wage ich zu sagen, dass die oben genannten Klassiker eher zum Zweck, Entspannen und Genießen gelesen werden, als fürs Studium.


    finsbury
    Die koreanische Sprache ist schon ziemlich nah verwandt mit Chinesischen,(genau so wie Japanische). Unsere Buchstaben sind nur 600 Jahre alt, und davor hatte man bei uns nur chinesische Zeichen als einziges schriftliches Ausdrucksmittel. Das hat sicherlich auch auf unseren schriftlichen Gebrauch enorm beeinflusst sogar bis zum heutigen Tag. Bis vor 20-30 Jahren war es sehr üblich, dass man gemischt, d. h. koreanische Buchstaben und chinesischen Zeichen, geschrieben hat. Es liegt daran, dass viele Worte gleiche Aussprache haben und manchmal nur mit chinesischen Zeichen eindeutig werden. Aber seit 20-30 Jahren versucht man möglichst wenige chinesische Zeichen zu verwenden und nur im dringenden Fall in Klammern zu ergänzen. Aber das gilt nur mit Schriften und sonst werde ich kein Wort verstehen, wenn jemand mir auf chinesisch ansprechen würde. :zwinker:


    Viele Grüße,


    dusy

  • Hallo dusy,



    Die koreanische Sprache ist schon ziemlich nah verwandt mit Chinesischen,(genau so wie Japanische). Unsere Buchstaben sind nur 600 Jahre alt, und davor hatte man bei uns nur chinesische Zeichen als einziges schriftliches Ausdrucksmittel. Das hat sicherlich auch auf unseren schriftlichen Gebrauch enorm beeinflusst sogar bis zum heutigen Tag. Bis vor 20-30 Jahren war es sehr üblich, dass man gemischt, d. h. koreanische Buchstaben und chinesischen Zeichen, geschrieben hat. Es liegt daran, dass viele Worte gleiche Aussprache haben und manchmal nur mit chinesischen Zeichen eindeutig werden. Aber seit 20-30 Jahren versucht man möglichst wenige chinesische Zeichen zu verwenden und nur im dringenden Fall in Klammern zu ergänzen. Aber das gilt nur mit Schriften und sonst werde ich kein Wort verstehen, wenn jemand mir auf chinesisch ansprechen würde. :zwinker:


    Ich habe gelernt, dass das Koreanische mehr mit den altaischen Sprachen, also zum Beispiel den Sprachen der Turk-Völker, verwandt ist als mit dem Chinesischen. Das kann man zum Beispiel an der Verbstellung sehen: Im Türkischen, Japanischen und Koreanischen steht das Verb hinter dem Subjekt und Objekt, im Chinesischen - wie in den germanischen Sprachen, mit denen es sonst nicht verwandt ist, an zweiter Stelle.. .
    Grüße
    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)


  • finsbury
    Die koreanische Sprache ist schon ziemlich nah verwandt mit Chinesischen,(genau so wie Japanische). Unsere Buchstaben sind nur 600 Jahre alt, und davor hatte man bei uns nur chinesische Zeichen als einziges schriftliches Ausdrucksmittel. Das hat sicherlich auch auf unseren schriftlichen Gebrauch enorm beeinflusst sogar bis zum heutigen Tag. Bis vor 20-30 Jahren war es sehr üblich, dass man gemischt, d. h. koreanische Buchstaben und chinesischen Zeichen, geschrieben hat. Es liegt daran, dass viele Worte gleiche Aussprache haben und manchmal nur mit chinesischen Zeichen eindeutig werden. Aber seit 20-30 Jahren versucht man möglichst wenige chinesische Zeichen zu verwenden und nur im dringenden Fall in Klammern zu ergänzen. Aber das gilt nur mit Schriften und sonst werde ich kein Wort verstehen, wenn jemand mir auf chinesisch ansprechen würde. :zwinker:


    Koreanisch ist nicht mit Chinesisch verwandt, obwohl es viele chinesische Lehnwörter hat. Übrigens, ich finde es sehr schade dass die ostasiatischen Sprachen nicht mehr die gleichen chinesischen Zeichen benutzen. China und Japan haben die Zeichen unterschiedlich vereinfacht und Korea sie praktisch abgeschafft. Ich denke es würde wesentlich zum Verständnis der Ostasiaten füreinander beitragen wenn alle drei Sprachen wieder die gleichen chinesischen Zeichen wie früher benutzen würden.

  • Bin heute darüber gestolpert und vielleicht ist es für jemanden von Euch interessant. Der Fischer-Verlag gibt demnächst eine "China-Bibliothek" heraus, die die klassischen chinesischen Texte enthalten soll. Die ersten vier Bände gibt es als Box. Der erste Band umfaßt "Die Anfänge der chinesischen Literatur und Philosophie", Band 2 klassische chinesische Lyrik, Band 3 "Die goldene Truhe" und Band 4 "Der Aufstand der Zauberer: Ein Roman aus der Ming-Zeit.".


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    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)

  • Danke für den Hinweis, BigBen,


    mit der fernöstlichen Philosphie hab ich's nicht so und die Lyrik habe ich in breiter AUswahl in einer Anthologie. Interessant ist aber Band 4, von dem ich bisher überhaupt nichts gehört habe.
    Man kann die Bände ja auch einzeln kaufen.
    Allerdings habe ich im Moment erstmal wieder das Bedürfnis nach abendländischer Literatur, werde aber bestimmt wieder auf die chinesische Literatur zurückkommen.


    Grüße


    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Hallo zusammen,


    Arte bringt eine Dokumentation ....


    15. Oktober, 22:55 Uhr, arte


    Was Chinesen lesen
    Dokumentation.


    Mithilfe des Internets und illegaler Privatverlage wird die Zensur umgangen und es sind vor allem junge Leute, die in der literarischen Szene aktiv sind. Begegnungen mit chinesischen Autoren, die sich auf ganz unterschiedliche Weise mit belastender Geschichte und schwieriger Gegenwart auseinandersetzen. So ist zum Beispiel die Kriminalliteratur ein interessanter Spiegel der reichen Geschichte und Kultur des Landes.
    Eine literarische Entdeckungsreise nach China: Was lesen die Chinesen? Was schreiben sie? Wie geht das literarische China mit seiner schweren Vergangenheit und seiner rasanten Gegenwart um? Ein Spagat zwischen modernster Marktwirtschaft und staatlicher Zensurbehörde


    http://www.hr-online.de/websit…tandard_document_38039424


    Gruß,
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • kann mir jemand einen bekannten chinesischen/fernöstlichen Klassiker empfehlen?


    Also in China gibt es eigentlich einen Kanon von nur 5 Büchern, die gelesen zu haben als Zeichen von Belesenheit gilt... eines dieser Werke ist natürlich "Die Reise nach Westen". Ebenso berühmt ist eine Darstellung der Kämpfe in frühgeschichtlicher Zeit, Luo Guanzhongs "Geschichte dreier Reiche", deren ungekürzte Deutsche Übersetzung im Dezember 2008 eigentlich lieferbar sein sollte... woraus allerdings nichts geworden ist, weswegen ich immer noch auf die Auslieferung meiner Bestellung warte... seltsamerweise ist der diesen Titel ankündigende Severin-Verlag irgendwie unauffindbar...

  • Die Reise in den Westen ist im Oktober bei Reclam erschienen.
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    Die Drei Reiche erscheint im Februar 2017 im S. Fischer Verlag.
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    Chinesische Klassiker sind für mich noch völliges Fremdland, aber irgendwann lese ich mal einen. :smile:

  • Jaqui: Weiter vorne im Thread hat finsbury mehrere chinesische Klassiker vorgestellt. Find' ich recht interessant.


    Ich werde wohl mit "Die Räuber vom Liang Schan Moor" beginnen. Das habe ich mir vor ein paar Monaten besorgt, u.a. weil ich mich ganz vage an die Fernsehserie erinnere.