Halldór Laxness: Weltlicht

  • Hallo zusammen,


    hiermit richte ich die Leserunde zu Laxness' großem Roman ein, der zwischen 1937 und 1940 erschien.
    Angemeldete Teilnehmer der Leserunde sind:


    Anna Magdalena
    JMaria
    Lost
    Sir Thomas
    finsbury


    Ich lese den Band aus der Taschenbuchwerkausgabe des Steidlverlages in der Übersetzung von Hubert Seelow.
    Uns allen eine angenehme und weiterführende Diskussion!


    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

    Einmal editiert, zuletzt von finsbury ()

  • Und nun meine erste Stellungnahme:


    Bin noch nicht weit gekommen, habe erst die Kapitelchen I,1 und I,2 gelesen. Ein trübes Szenario baut sich auf: Der "Held" Olafur Karason, Gemeindekind, da von der Mutter, die vom Vater verlassen wurde, weggegeben, muss auf einem Einöd?hof bei einer Familie mit Pflegemutter, zwei Söhnen, einer Tochter sowie Magd und deren Tochter aufwachsen und hart für seinen Unterhalt arbeiten. Dabei erfährt er zwar keine schlimme Misshandlung, aber auch keinerlei Form von Zuwendung.
    Im Alter von acht Jahren hat er eine nachhaltige Gottesvision, als er sich im Sommer draußen an der Bucht oder vielleicht auch woanders aufhält (hier zeigt Laxness erste Anwandlungen von "Modernität": Der Leser kann sich den Schauplatz der Vision selbst aussuchen). Diese Vision beruht laut seinem Biografen Halldór Gudmundsson, auf einem autobiografischen Erlebnis, das Laxness im ähnlichen Alter in der Nähe des heimischen Hofes beim Anblick eines großen Findlings hatte. Den Findling hat er sich später neben das Haus Gljufrasteinn, seinem späteren Wohnsitz auf Island, setzen lassen.
    Für Laxness hatte diese Vision starke Auswirkungen auf sein weiteres Leben, auf sein Verhältnis zu Gott, aber auch auf seine Auffassung seines Künstlertums, wie sie sich bei Olafur auswirkt, werden wir sehen.


    Neben der Beschreibung der unglaublichen Einsamkeit des Kindes finden sich aber auch jetzt schon einige satirische Einschiebsel und Betrachtungen der handelnden Personen, die ich auch aus den späteren Werken Laxness' kenne und die die Lektüre immer auch unterhaltsam macht: Die zankenden Brüder, die durch ihre Konkurrenz den Hof verkommen lassen, die in sich ruhende, schlampige Schwester, die wie nebenbei Gutes an Olaf tut und ihn dennoch immer wieder wegstößt, wenn er denkt, er hab endlich Zuneigung gefunden ... .
    Und erst die Pflegemutter, für die jegliches Geschriebene Teufelszeug ist.
    Schön sind auch die sprechenden Namen, die das Gegenteilige von dem behaupten, was die Personen tun:
    die Magd Karitas, also Mildtätigkeit, die Pflegemutter Camarilla, wobei dieser Name zwei Bedeutungen haben kann: einmal nichtregierungsabhängige Beratung eines Fürsten (diese Bedeutung hat Laxness wohl kaum im Sinn gehabt), ein andermal ist die Camarilla eine Geheimorganisation zum Schutz von Vampiren. Ob der Autor diese Bedeutung kannte und den Namen bewusst gesetzt hat, weiß ich nicht, finde ihn aber für einen isländischen Frauennamen ungewöhnlich und für diese Frau bisher durchaus passend.


    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Danke fürs eröffnen finsbury.


    Ich versuche fleißig zu sein, bin auch schnell in die Geschichte hinein gekommen, wo es hingeht ist aber noch etwas rätselhaft, trotz der sekundären Informationen. Erst dachte ich, Laxness nimmt auf sein eigenes Leben Bezug (seine Biografie liegt noch ungelesen in einem Stapel) er hat aber wohl Tagebücher eines anderen Dichters hinzugezogen. Interessant die Gegenüberstellung der Religiosität von Olafur und dem Gesindel auf auf dem Hof.

  • Hallo zusammen,


    finsbury
    danke fürs eröffnen und den tollen Informationsthread :winken:


    Das 1. Kapitel habe ich gelesen und meine Frage, warum in Rezensionen oft der Begriff "Lichtwikinger" vorkommt, hat sich von selbst geklärt; O. Karason Ljosvikingur nennt sich das Kind und nimmt darin bereits vorweg, was es erträumt, nämlich Bücher zu besitzen, zu lesen und, vielleicht noch unbewußt, zu schreiben, wie sein Vorbild G. Grimsson Grunnvikingur.


    Ljos bedeutet scheinbar Licht, wenn ich vom Originaltitel ausgehe, darin das Wort ebenfalls vorkommt. "Heimsljos".


    Was muß man sich unter einem Weltlicht vorstellen?
    (bin noch nicht dazugekommen nach zuforschen).



    Ein starkes Ende vom 1. Kapitel, wo es heißt....


    (...)An einem Sommertag stand er nackt und ohne Buch da. (...)


    im 1. Kapitel wird auch das Buch "Insel Felsenburg" erwähnt. Meint ihr es ist damit dieses gemeint?
    http://de.wikipedia.org/wiki/Insel_Felsenburg


    es wird zwar allgemein nicht gern gesehen, dass er eine Liebe zum Lesen entwickelt, aber über dieses Buch wird ein großes Geheimnis gemacht.


    Wie ärmlich der Junge wirkt; eigene Kleider, die ihm passen, hat er nicht, er trägt übergroße Sachen, sein Filzhut von Ratten angefressen. Der arme Junge.




    Zitat von "finsbury"

    die Pflegemutter Camarilla, wobei dieser Name zwei Bedeutungen haben kann: einmal nichtregierungsabhängige Beratung eines Fürsten (diese Bedeutung hat Laxness wohl kaum im Sinn gehabt), ein andermal ist die Camarilla eine Geheimorganisation zum Schutz von Vampiren. Ob der Autor diese Bedeutung kannte und den Namen bewusst gesetzt hat, weiß ich nicht, finde ihn aber für einen isländischen Frauennamen ungewöhnlich und für diese Frau bisher durchaus passend.


    oder vielleicht meinte Laxness es durchaus politisch; eine Frau, die ohne jemanden Verantwortung abzulegen hat, die Geschicke auf dem Hof lenkt und zwar mit harter Hand.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Kamarilla


    Ich komme zum 2. Kapitel.


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Ein starkes Ende vom 1. Kapitel, wo es heißt....


    (...)An einem Sommertag stand er nackt und ohne Buch da. (...)


    Bei diesem Satz bin ich gestolpert und habe mich gefragt, wie zuverlässig ist die Übersetzung. Meine Überlegung war, dass ein Buch für Olafur ähnliches bedeutet wie Kleidung also Schutz und Wärme und dann hätte ich geschrieben: ...stand er nackt, ohne Buch da.

  • Bei diesem Satz bin ich gestolpert und habe mich gefragt, wie zuverlässig ist die Übersetzung. Meine Überlegung war, dass ein Buch für Olafur ähnliches bedeutet wie Kleidung also Schutz und Wärme und dann hätte ich geschrieben: ...stand er nackt, ohne Buch da.


    Aber im Buch steht doch, dass ihn die Pflegemutter buchstäblich ausgezogen hat und dabei das Buch gefunden hat. Ich denke, die Bedeutung, die du andenkst, steht auch ohne das "und" zwischen den Zeilen.


    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

    Einmal editiert, zuletzt von finsbury ()


  • Danke fürs eröffnen finsbury.


    Ich versuche fleißig zu sein, bin auch schnell in die Geschichte hinein gekommen, wo es hingeht ist aber noch etwas rätselhaft, trotz der sekundären Informationen. Erst dachte ich, Laxness nimmt auf sein eigenes Leben Bezug (seine Biografie liegt noch ungelesen in einem Stapel) er hat aber wohl Tagebücher eines anderen Dichters hinzugezogen. Interessant die Gegenüberstellung der Religiosität von Olafur und dem Gesindel auf auf dem Hof.



    ja, die frühkindliche religiöse Erfahrung gibt mir auch noch Rätsel auf !
    Ich frage mich welche Lohnersparnis die Herrin durch dieses Kind hat. Es arbeitet von morgens bis abends; bekommt aber viel zu wenig zu essen. Sie verlangt aber mehr Unterhalt vom Erzeuger. Und dann noch die Gewaltbereitschaft der Brüder im Nacken. Was für ein lieb- und trostloses Leben.


    ich habe das 5. Kapitel beendet und warte bis ihr soweit seit.


    Gruß
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)


  • Diese Vision beruht laut seinem Biografen Halldór Gudmundsson, auf einem autobiografischen Erlebnis, das Laxness im ähnlichen Alter in der Nähe des heimischen Hofes beim Anblick eines großen Findlings hatte.


    Oh Mann, so etwas Ähnliches hatte ich befürchtet. :breitgrins:


    "Weltlicht" ist mein zweiter Laxness-Roman (nach der "Islandglocke"). Erneut gefallen mir die Schilderungen des ärmlichen Lebens auf der unwirtlichen Insel Island. Der Menschenschlag dort ist sehr speziell, was sich nicht zuletzt auch in den ambivalenten Einstellungen zum geschriebenen Wort niederschlägt.


    Das Buch hat es wahrlich nicht leicht in dieser literaturfernen Sphäre bigotter Frömmelei. Umso konsequenter umkreist Laxness das Phänomen der isländischen Literatur bzw. der isländischen Sagadichter. Diese Poeten sind in den Augen der hart arbeitenden Menschen Segen und Fluch zugleich. Einerseits erzählt man sich in diesem kargen und kalten Land am Rand der Welt nach den Mühen der täglichen Arbeit die gesammelten Heldengeschichten der Vergangenheit. Auch christliche Traktate werden vorgelesen, aber nur sonntags, mit der Teilnahmslosigkeit einer leeren Pflichtübung. Die geistige Sphäre der Isländer ist affin für Geschichten, andererseits aber voller Verachtung für deren Dichter, die dem lieben Gott den Tag stehlen und sich von der Arbeit anderer ernähren. Bücher sind in den ärmlichen Hütten eine Seltenheit, werden gehütet wie kostbare Schätze, aber auch achtlos dem Feuer übergeben, wenn sie in den Händen nutzloser Tagträumer und Möchtegerndichter eine „geistige Bedrohung“ darstellen.


    Es war ein Geheimnis, ein solches Buch zu besitzen, es war im Grunde eine Art Zufluchtsort, auch wenn man nicht wusste, was in dem Buch stand. Er war davon überzeugt, dass es ein gutes Buch sei, und es machte Spaß, ein Geheimnis zu haben … Man hat tagsüber etwas, an das man denken kann, und nachts träumt man davon. … Es war sein Buch. … Es wurde ihm weggenommen und verbrannt.


    Sehr gefallen hat mir dies:
    Wenn man es genau betrachtete, dann verstand Magnina … den Geist [der Literatur] nicht, oder besser gesagt, sie missverstand ihn teilweise. Sie las die Weltliteratur nicht, um die Seele frei durch jene Sphären schweben zu lassen, von denen ein kränklicher Armenpflegling glaubt, sie seien die vollkommenste Stufe des Lebens, sondern um einen dicken … Körper zu beruhigen oder zu beunruhigen. … Sowohl das Christentum als auch die Literatur waren vor allem leibliche Bedürfnisse, über die in den Körperteilen unterhalb des Zwerchfells entschieden wurde. Wie sollte aus einem dünnen Armenpflegling wie ihm in den Augen eines so dicken Mädchens jemals ein Christenmensch und Dichter werden können?



    im 1. Kapitel wird auch das Buch "Insel Felsenburg" erwähnt. Meint ihr es ist damit dieses gemeint?
    http://de.wikipedia.org/wiki/Insel_Felsenburg


    Eindeutig ja. Dieses Buch muss insbesondere im 18. Jahrhundert sehr bekannt gewesen sein. Arno Schmidt hat sich ausführlich darüber ausgelassen.


    Soviel für den Augenblick.


    :winken:


    Tom


  • Mensch finsbury: Das erste Fleißkärtchen der Woche geht eindeutig an Dich! Da hast Du uns eine Menge Stoff beschert - tausend Dank!


    LG


    Tom

  • Mal eine Frage zum sozialen Hintergrund des Romans: Weiß jemand etwas über das Prinzip des "Gemeinde-Pfleglings"? Wir erfahren zwar, dass unser Jungskalde von seiner Mutter "in Pflege" gegeben wurde. Die Hintergründe für diesen Akt liegen jedoch (noch) im Dunkel. Für mich klingt das entweder nach Kinderhandel oder einer frühen Form des nordischen "Sozialstaats".


  • Mal eine Frage zum sozialen Hintergrund des Romans: Weiß jemand etwas über das Prinzip des "Gemeinde-Pfleglings"? Wir erfahren zwar, dass unser Jungskalde von seiner Mutter "in Pflege" gegeben wurde. Die Hintergründe für diesen Akt liegen jedoch (noch) im Dunkel. Für mich klingt das entweder nach Kinderhandel oder einer frühen Form des nordischen "Sozialstaats".


    Ich kann dazu nicht sachkundig Quellen angeben, aber Gemeindearme waren eine verbreitete Gegebenheit bevor (!) es den Sozialstaat gab. Ich der Vergangenheit wurde gewöhnlich Armut innerhalb der Familie abgefedert, im bäuerlichen auch auf den Höfen (altes Dienstpersonal zum Beispiel). Gab es aber keinen Gruppenrückhalt, so musste die Kirche, eine Stiftung oder auch die Gemeinde für eine notdürftige Versorgung die Verantwortung übernehmen. Der Begriff des Armenhauses dürfte damit zusammenhängen.


  • Ich kann dazu nicht sachkundig Quellen angeben, aber Gemeindearme waren eine verbreitete Gegebenheit bevor (!) es den Sozialstaat gab. Ich der Vergangenheit wurde gewöhnlich Armut innerhalb der Familie abgefedert, im bäuerlichen auch auf den Höfen (altes Dienstpersonal zum Beispiel). Gab es aber keinen Gruppenrückhalt, so musste die Kirche, eine Stiftung oder auch die Gemeinde für eine notdürftige Versorgung die Verantwortung übernehmen. Der Begriff des Armenhauses dürfte damit zusammenhängen.


    Nachzulesen u.a. in dem leider wenig bekannten Roman "Das Gemeindekind" von Marie von Ebner-Eschenbach.

  • Hallo,


    immer wieder erstaunlich, wie es Laxness gelingt, trotz trostlosen Themas und ebensolcher Atmosphäre Spannung herzustellen, die einen gerne beim Lesen hält.
    Bin im 9. Kapitel. O.Karason Ljosvikingur wohnt dem Sterben eines anderen Gemeindearmen, des geheimnisvollen Josep, bei.
    Zur Frage der Gemeindearmen: Danke für den Hinweis, Gontscharow. Den Roman von Ebner-Eschenbach hatte ich zu Unrecht schon lange Zeit von der Interessensliste verdrängt. Sicherlich ein Fehler.
    Aber wie sollten die Armen auch anders versorgt werden in einer solchen bäuerlichen Gesellschaft? Interessant finde ich, dass Olafurs Vater für ihn zu zahlen hat (Kap. I,2: Die Hausfrau Kamarilla schrieb dem Vater des Jungen, der in einem weit entfernten Fischerdorf wohnte und verlangte mehr Geld für seinen Unterhalt.)
    Das ist ja immerhin schon relativ fortschrittlich nach dem Verursacherprinzip gedacht und widerspricht etwas dem "Gemeindekind".
    Wie dem auch sei, Olafur wird durch seine dichterischen Versuche und durch die Begegung mit Josep weiter in seine eigentlich Lebensaufgabe gedrängt, und ich bin nun gespannt, was noch alles auf diesem Hof passieren soll, um das erste Buch, also ein Viertel des gesamten Romans, zu füllen.



    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Eindeutig ja. Dieses Buch muss insbesondere im 18. Jahrhundert sehr bekannt gewesen sein. Arno Schmidt hat sich ausführlich darüber ausgelassen.


    danke dir.


    mir gefällt sehr gut wie der Begriff 'Licht' vom Autor eingebaut wird. Im Titel des Buches, als Nebennamen des Protagonisten, dem Lichtwikinger, in anderen Begriffen wie z.b. Lichtgestalt, in Wetter- und Naturbeschreibungen. Außerdem wird auffallend oft die Farbe Blau erwähnt.


    ich komme zum 9. Kapitel.


    LG
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo alle,


    insbesondere Tom,oha, schon das erste Buch beendet !! So weit bin ich noch lange nicht und habe schon einen Zwischenstopp eingeschoben, weil ich dachte, euch wegzugaloppieren! Du kannst dann ja jetzt etwas Wärmeres und Üppigeres dazwischenschieben, bis wir anderen soweit sind.


    Ja, das ist alles sehr karg. DIe Handlung spielt sich eher im Kopf der Hauptperson ab. Ich habe jetzt das 11. Kapitel abgeschlossen und mich darüber amüsiert wie "O.Karason" die Vorgaben des älteren Pflegebruders bezüglich des Balz- und Hatzgedichtes an Jana umsetzt. Es ist nicht alles trostlos, aber vieles.
    Bin gespannt, wann Olafur wieder das Bett verlassen kann.


    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)


  • Du kannst dann ja jetzt etwas Wärmeres und Üppigeres dazwischenschieben, bis wir anderen soweit sind.


    Mach ich. Habe gerade Melvilles "Encantadas" ausgewählt. Dort ist es zwar auch trüb-melancholisch, aber wenigstens friert man am Äquator nicht.


    LG


    Tom