Mai 2010: Cervantes - Don Quijote

  • Zitat

    Die Komik der Prügelregen und der derben Späße im Don Quijote lassen heute vor Lachen nicht mehr unbedingt die Hosenköpfe abspringen. Sie steht vielmehr für das grausame Vergnügen einer Gesellschaft, die genussvoll ihre Macht über andere ausspielt. Doch nachdem diese Oberflächenkomik verblasst ist, kann umso heller die tiefere Komik des Don Quijote hervortreten, die sich vor allem im Gespräch von Ritter und Knappe entfaltet, in ihren Missverständnissen, Wortspielen, Sprichwörtern oder gegenseitigen Nachahmungen.


    So steht es im Nachwort der WBG-Ausgabe und so entspricht es weitgehend meinem Verständnis.


    Verschiedentlich wird der Roman als der erste abendländische Roman bezeichnet. Wenn ich statt "Roman", "Unterhaltungsroman" setze, dann ist es auf den Punkt gebracht. Auch ich hatte mit dem ersten Band und den häufigen platten Gewaltszenen meine Probleme, der zweite Band ist dann aber deutlich differenzierter und milder.


    Cervantes mögen oder nicht ist eine Frage des persönlichen Geschmacks, und wenn ein feinsinniger, melancholischer Schriftsteller wie Nabokov (so erscheint er mir wenigstens bis jetzt) eine Abneigung gegen diese Form der Darstellung hat, ist es mir verständlich, solange er dass auch für Homer, Shakespeare und zum Beispiel Schiller gelten lässt. Wer sich jedoch auch mit der Beziehung von Romanen und Realität beschäftigt, wer ins Kino geht, wer sich Gedanken über den Zusammenhang von Humor und dem Abu-Ghuraib-Folterskandal gemacht hat, der wird seine persönliche literarische Vorliebe etwas vorsichtiger zu einer allgemeinen Einschätzung machen.


  • Genau das war der Grund, warum ich die Zweitlektüre vor einem Jahr abgebrochen habe. Ich finde es einfach nicht lustig, wenn seitenweise beschrieben wird, wie Sancho Pansa in die Scheiße fällt, verprügelt wird und sonst dergleichen passiert.


    Lies einfach Mal einen Asterix Comic unter dem Gesichtspunkt, den du hier vertrittst, oder Harry Potter, irgendeinen Fantasieroman, oder eine Kriegssatire, udu findest auch in der Gegenwartsliteratur Beispiele, wie sich Humor und Grausamkeit nicht ausschließen.


    Die Prügelorgien im „Don Quijote“ erinnern in der Tat an die Cartoons, in denen Unglücksraben wie Kater Jerry oder Ente Donald immer wieder kräftig durchgebläut werden und dann doch unverdrossen weitermachen, als wären sie aus Gummi. Lustig fand ich die Szenen mit Don Quijote und Sancho Pansa auch weniger wegen ihrer „Grausamkeit“, sondern wegen der Kommentare der beiden Helden. Was die da zusammenreden, ihre Deutung der Wirklichkeit, Sancho Pansa, der immer von seinen „Insuln“ redet, das ist schon ziemlich komisch. Die altertümelnde Übersetzung von Ludwig Braunfels passt meiner Meinung nach gut und macht die Dialoge noch witziger. Allerdings kenne ich auch nur diese Übersetzung.
    Mein Problem waren die vielen Geschichten über die Irrungen und Wirrungen verschiedener Liebespaare, die weitgehend ohne Spannung oder Humor erzählt werden und sich zudem stark ähneln. Die haben mich so gelangweilt, dass ich kurz vor Ende des ersten Bandes den Roman nicht eigentlich abgebrochen, aber bis jetzt nicht mehr weiter gelesen habe.


    Gruß
    Anna

  • Jetzt habe ich auch noch über dem letzten Urlaub die Quichotte LR verpasst :grmpf:. Wie weit seit ihr bis jetzt. Bin vor lauter Schlittenfahren mit der Frau kaum zum Lesen gekommen :rollen: und habe immer noch knapp 100 Seiten "Turm" vor mir. Außerdem muss ich die nächsten Tage Koffer auspacken und bügeln weil mein Schmuckstück schon wieder Besuch eingeladen hat und dringend Torten backen muss.


    Freundliche Grüße


    F. Hermann

  • Dank des "schönen" Regenwetters habe ich den Roman fertig lesen können und schaue mir nun nach und nach die Fernsehverfilmung aus den 60iger Jahren an, in der Josef Meinrad den Ritter spielt.
    Gelegentlich werde ich auch in die Studie Nabokovs schauen.


  • Lustig fand ich die Szenen mit Don Quijote und Sancho Pansa auch weniger wegen ihrer „Grausamkeit“, sondern wegen der Kommentare der beiden Helden. Was die da zusammenreden, ihre Deutung der Wirklichkeit, Sancho Pansa, der immer von seinen „Insuln“ redet, das ist schon ziemlich komisch.


    Da stimme ich dir völlig zu. Die Dialoge zwischen Don Quijote und Sancho Panza sind einfach köstlich, ein absolutes Highlight. Zumindest was den ersten Teil anbelangt, denn im zweiten - wenigstens so weit wie ich bisher gelesen habe - werden die einzelnen Reden immer länger, vielleicht auch tiefschürfender, aber bei weitem nicht mehr so erheiternd.


    Gruss


    riff-raff

  • Na denn!


    Gemächlichen Schrittes studierte ich beim Abendbrot das Vorwort, in dem der Autor erst einmal sein Buch schlechtredet bzw. erzählt was man sich davon alles nicht erwarten dürfe. Gefiel mir gut und deutet auf halbseitige Schizophrenie hin, wobei sich das respektive Hirn direkt unter der Achselhöhle befindet.


    Lost: Hast du den Film angeschaut? Ich weiß noch dass, ich dabei jedesmal eingeschlafen bin, wenngleich dort versucht wurde, den Wortwitz der Buchvorlage nachzuempfinden.


    BigBen: wieweit bist du genau? Ich komme bloß sehr langsam voran, obwohl mich meine Frau im Moment von der Hausarbeit freigestellt hat. Aber ich habe ihr und den Kindern versprochen, endlich den geplanten Swimmingpool auszuschachten. Hoffentlich muss ich ihn nicht auch noch betonieren und fliesen, da sich sonst die Lektüre vermutlich über den gesamten Sommer hinzieht :rollen:.


    Freundliche Grüße
    F. Hermann


  • Die Dialoge zwischen Don Quijote und Sancho Panza sind einfach köstlich, ein absolutes Highlight. Zumindest was den ersten Teil anbelangt, denn im zweiten - wenigstens so weit wie ich bisher gelesen habe - werden die einzelnen Reden immer länger, vielleicht auch tiefschürfender, aber bei weitem nicht mehr so erheiternd.


    Muss mein vorschnelles Urteil revidieren ... Habe weiter im zweiten Teil weiter gelesen und die Dialoge sind unvermindert auf allerhöchstem Schmunzelniveau. Ich kann gar nicht genug davon kriegen.


    Gruss


    riff-raff

  • @Freund Hermann: Kapitel 18. Ich habe das Gefühl, das man das Buch gar nicht so schnell lesen kann. Man muss es langsam, wie einen guten alten Wein zu sich nehmen.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)

  • Naja. Sagen wir mal; nich so schnell lesen muss. Sonst kriegt man ja ja das Schönste gar nich mit. Am WE schaff ich höchstens die Sonette. Muss meiner Frau noch ein Geburtstagsgedicht schreiben...


    Grüße

  • Hallo!


    Es heisst ja, das übermässige Lesen von Ritterromanen habe Don Quijote um den Verstand gebracht. Aber was soll so verrückt daran sein, durch die Welt zu ziehen um den Unterdrückten und Hilflosen beizustehen? Das Lesen dieser Bücher hat Don Quijote doch gewissermassen geläutert und zu einem besseren Menschen gemacht. In seinen eigenen Worten:


    Was mich betrifft, so bin ich, seit ich fahrender Ritter wurde, tapfer, umgänglich, grosszügig, wohlgesittet, edelmütig, höflich, kühn, sanftmütig, besonnen und erdulde gelassen jede Mühe, jede Kerkerhaft und Verzauberung.


    Okay, als besonders "sanftmütig" und "besonnen" möchte ich ihn jetzt nicht bezeichnen, wenn ihn der Wahn reitet haut er schon mal über die Stränge und bringt nicht nur sich, sondern auch andere in Gefahr, aber seine Motive sind stets über alle Zweifel erhaben. Ein hoffnungsloser Idealist im Kampf für Gerechtigkeit. Ein wandelnder Anachronismus, der in einem eisernen Zeitalter das goldene wieder zum Leben erwecken möchte. Es sind, denke ich, hauptsächlich diese Aspekte, die man mit seiner Gestalt verbindet - und sogar einen Che Guevara veranlasst haben, sich explizit mit ihm zu identifizieren -, und weniger die lächerliche Figur, die er in manchen Abenteuern abgibt.


    Gruss


    riff-raff

  • Lost: Hast du den Film angeschaut? Ich weiß noch dass, ich dabei jedesmal eingeschlafen bin, wenngleich dort versucht wurde, den Wortwitz der Buchvorlage nachzuempfinden.


    Die ersten beiden Teile habe ich mir bis jetzt angeschaut. Die Serie nimmt der Geschichte die turbulenten Seiten zum großen Teil weg und erzählt in epischen Bildern. Aus der Sicht von heute, wirkt so eine Fernsehserie aus den 60iger Jahren stellenweise dilettantisch, weil damals keine Millionen für aufwendige Kulissen, Tricks und Staraufgebot verschwendet wurden, dafür bekommt man Zeit sich in die Landschaft und die Hauptpersonen einzufühlen. Der Ritter ist eine durchgehend sympathische und melancholische Erscheinung, Sancho nimmt, eindeutiger als im Roman, die Rolle des ironischen Kommentators ein, die Prügeleien sind deutlich entschärft. Die Serie war auch vorwiegend für uns jugendliches Publikum gemacht.

  • Lost: Kann sein, dass ich da was anderes gesehen habe, das war, glaube ich, keine Serienfolgen sondern ein mehrteiliger Spielfilm. Kann es sein, dass es irgendeine spanische oder portugiesische Verfilmung davon gibt?


    In meiner Ausgabe vom Verlag Neues Leben (Übersetzung Ludwig Braunfels) macht mich die falsche Trennung der letzten Silbe des letzten Wortes einer jeden Zeile im ersten Gedicht der unbekannten Urgada an Don Quijote ganz meschugge. Hat das irgendeinen tieferen Sinn. immerhin warnt sie ihn dort, kein Papier zu bedrucken, um Backfische zu belustigen. Das wäre ja auch wirklich zu bekloppt. Außerdem scheint sich die Schizophrenie zur multiplen Persönlichkeit gewandelt zu haben, da jetzt schon mehrere Personen dem edlen Ritter erdachte Hymnen in Sonettenform darbieten. Bin mal gespannt ob Urganda später im Roman auch wieder auftaucht. Jedenfalls ist die Ausgabe trotz fehlendem Lesebändchens ansonsten recht hübsch und mit Illustrationen von Gustav Doré versehen, die sich die Macher des von mir gesehenen Filmes zum Vorbild für ihren Don Quijote genommen haben könnten. Hoffentlich komme ich überhaupt zum Weiterlesen, weil mein Schmuckstück mit Leseverbot droht, sollte der Swimmingpool bis zum Sommer nicht wenigstens ausgeschachtet sein.


    Freundliche Grüße
    F. Hermann

  • Hallo zusammen!


    Habe soeben die lange Episode (etliche Kapitel im 2. Teil) zu Ende gelesen, in der Don Quijote und Sancho Pansa zu Gast in der Burg des Herzogs und der Herzogin weilen. Ich muss gestehen, ich konnte dieses Ehepaar nicht ausstehen. Zu ihrem rein persönlichen Amüsement binden sie unserem leichtgläubigen Heldenpaar einen ganzen Wald voll Bären auf. Ein abgeschmackter Scherz folgt auf den anderen und alles auf Kosten des Ritters und seines Knappen. Da dieses so ungleiche Paar mir zwischenzeitlich ans Herz gewachsen ist, hat es mich richtig geärgert, sie dermassen gefoppt zu sehen.


    In der Burg lebt auch die Kammerfrau Doña Rodríguez, mit ihrer Tochter. In das junge Mädchen verguckt sich der Sohn eines steinreichen Bauern aus einem Dorf des Herzogs. Und mittels eines vorgetäuschten Ehegelöbnisses gelingt es ihm, das unerfahrene Kind zum Geschlechtsverkehr zu verführen. Fait accompli will er natürlich von seinem gegebenen Versprechen plötzlich nichts mehr wissen.


    Doña Rodríguez: "Obwohl mein Herr, der Herzog, davon weiss, weil ich ihm mein Leid geklagt - nicht nur einmal, sondern viele Male - und ihn gebeten habe, dem Bauern zu befehlen, meine Tocher zu heiraten, stellt er sich taub, ja will mich schon gar nicht mehr anhören, und der Grund ist, dass der Verräter einen reichen Vater hat, der dem Herzog Geld leiht und auf Schritt und Tritt für seine Schulden bürgt, so dass er ihn nicht vor den Kopf stossen oder sonstwie verärgern will."


    Was bleibt der Mutter da anderes übrig, als sich hilfesuchend an den rechtschaffenen Don Quijote zu wenden, der - wie könnte er auch anders - ihr natürlich sofort Unterstützung zusagt. Zwar hegt er Bedenken angesichts der Gastfreundschaft, die ihn an den Herzog bindet, aber diese Unsicherheit ist nur von kurzer Dauer. Aus seinem Brief an Sancho:


    Mir wurde ein Geschäft angetragen, das mich, wie ich glaube, bei den Herrschaften des Hauses in Ungande bringen wird, was mich im Innern trifft und wiederum nicht, denn letztlich bin ich nur meiner Berufung verpflichtet, nicht ihrer Gefälligkeit.


    Denn Ziel und Zweck meines Berufes ist es [wie er Doña Rodríguez erklärt hat], mild mit den Ergebenen zu sein und die Trotzer niederzuducken, das heisst, den Bedrängten beizuspringen und die Grausamen zu vernichten.


    So liebe ich unseren alten Haudegen, keine falschverstandenen Rücksichten, keine Bücklinge vor Geld- oder Geburtsadel, sondern immer konsequent und geradlinig. Nicht gerade der beste Weg um in einer geld- und machtgeilen Welt zu reüssieren, aber Don Quijote ist nun mal ein wandelnder Anachronismus, war es schon zu seiner Zeit, im 17. Jahrhundert, und erst recht im unsrigen, aber gerade das macht ja vielleicht seine Anziehungskraft aus.


    Schöne Pfingsten allerseits


    riff-raff

  • Nach mühevollem Schachten wurde mir heute immerhin eine dreiviertel Stunde Lesefreiheit gewährt, so dass ich die ersten drei Kapitel abermals eifrig ins Schmunzeln geriet. Der Verfasser stellt seinen Helden derzeit noch in ein recht bemitleidenswertes Licht, was, soweit ich im mich erinnere, im folgenden noch weitaus dramatischere Formen annehmen wird, weil unser edler Ritter fortan nur lauter Niederschläge hinnehmen muss. Bisher kam er immerhin um die Zeche innerhalb seiner eingebildeten Burg herum, auch ist sein Verhalten gegenüber den leichten Damen gegen jeden Zweifel erhaben, wobei diesen zumindest für eine erste Fütterung zu danken ist.


    Freundliche Grüße
    F. Hermann


  • Nach mühevollem Schachten wurde mir heute immerhin eine dreiviertel Stunde Lesefreiheit gewährt, so dass ich die ersten drei Kapitel abermals eifrig ins Schmunzeln geriet.


    Da werden wohl demnächst tiefschürfende Analysen von dir zu erwarten sein :breitgrins:

  • Mir ist doch gestern ein Satz in den Schoß gefallen, der etwa 100 Jahre vor "Don Quijote" geschrieben wurde aber gut zu diesem Roman passt.


    Zitat

    Mögen die Menschen in aller Welt von mir sagen, was sie wollen - weiß ich doch, wie übel von der Torheit auch die ärgsten Toren reden -, es bleibt dabei; mir, ja mir allein und meiner Kraft haben es Götter und Menschen zu danken, wenn sie heiter und frohgemut sind


    So beginnt Erasmus von Rotterdam sein Werk "Lob der Torheit", zitiert nach der Übersetzung von Alfred Hartmann.

  • Off Topic


    Der Tor, der Narr ... Ich interessiere mich ja auch für so alte Überlieferungen wie Tarot oder die Kabbala, und beim Tarot ist die Null, der Narr, er ist Anfang und Ende, ihm stehen alle Wege offen, er muss sie nur gehen.


    Zitat

    In dem Beutel, den der wandernde Narr trägt steckt der gesamte Zodiak, er trägt quasi den Weg, den er zu gehen hat, bereits mit sich. ... Die Rebe zeigt wieder seine Verbundenheit zu Dionysos und Bacchus, die Hörner verdeutlichen die Nähe zu PAN, dem Gott der Fruchtbarkeit und der Lust. Die Karte bildet das genießerische Gemüt des Narren ab.

    (http://www.my-event-horizon.de…iewChapter&chapterID=1046)


    Ups was ist das denn :breitgrins: :winken:


    LG
    Anita

    Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. Nietzsche in "Also sprach Zarathustra"

    Einmal editiert, zuletzt von Anita ()

  • Aufgrund schwerer Kreuzschmerzen wurde ich übers WE vom Schachten freigestellt und habe mittlerweile neue Erkenntnisse gewonnen:


    1. wird der Kampf unseres edlen Ritters mit den Windmühlen ziemlich undramatisch geschildert. Cervantes beschränkt sich vielmehr darauf zu bemerken, in welchen Werken dieser Kampf bereits eindringlich beschrieben wurde.
    2. trägt Don Quijote im Kampf mit dem Biskayer gar keine Niederlage davon, sondern streckt diesen nieder. Es gelingt ihm sogar, dessen Begleiterinnen das Versprechen abzuringen, der feindliche Ritter möge sich Dulcinea von Toboso stellen, damit sie mit ihm "schalte, wie ihr am besten gefällt und beliebt".
    3. Macht mich inzwischen das Verhältnis zwischen dem fahrenden Ritter und seinem Schildknappen stutzig, wenngleich es diesem immer wieder gelingt, seinem Herren nach dem Maul zu reden.
    4. ist der Schreibstil, gleich älteren Spaniern wie Lesage natürlich famos und eventuell sollten wir unsere Bibliothek zusätzlich noch um den Gil Blas von Santillana erweitern. Die bereits angesprochene Grausamkeit in einigen Textpassagen wirkt durch das humoreske der Schilderungen in der Tat fast comicartig und erscheint beinahe bieder im Vergleich zu heutigen Gewaltdarstellungen in Film, Fernsehen aber auch und gerade in zweifelhafter Independent-Literatur wie beispielsweise den Chaostagen.


    Freundliche Grüße
    F. Hermann

    Einmal editiert, zuletzt von Freund Hermann ()